Picco's Reisebericht Kenya 2009: Das erste Mal in Afrika!!!
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Seit Jahren schon arbeitete mein Schulfreund Chris in diversen Ländern, und immer wenn er in Afrika
stationiert war lud er mich ein ihn zu besuchen.
Afrika hat mich schon immer gereizt, was hab ich 'Daktari', 'Ein Platz für wilde Tiere' und 'Serengeti darf nicht sterben'
angeschaut...unzählige Male!!!
Anfangs 90er wollte ich mit meinem Camper zu zweit am Nil entlang bis Tansania fahren...bis die Begleitung
abgesprungen ist...danach hab ich die Idee begraben...
Nun wurde es endlich Zeit für Afrika!
Doch nicht alle von Chris' Einsatzorten waren für die erste Afrikareise geeignet...
Eritrea, Äthiopien und der Tschad waren mir zu den Zeitpunkten etwas zu gefährlich, aber als er nach Nairobi
umzog hab ich seine Einladung endlich angenommen.
10.12.2009: Flug mit der Swiss von Zürich nach Nairobi
Also zum ersten Mal stundenlang im Flieger sitzen und ab nach Afrika!
Dass der Flieger aufgrund technischer Probleme beinahe vier Stunden verspätet startete hat mich dabei nicht
sonderlich gefreut, aber SMS, Facebook-Freunde und Internetcafe sei Dank konnte ich Chris über die Verspätung
informieren, damit er nicht vier Stunden am Flughafen rumstehen muss.
Nach langem Flug und umständlichem Einreiseprozedere weil ich ein gelbes Formullar nicht ausgefüllt habe
und deshalb nochmals ganz hinten an die Schlange vor dem Einreiseschalter durfte treff ich endlich Chris in
der Eingangshalle.
Eine kurze Fahrt durch's nächtliche Nairobi zu seiner Wohnung und nach etwas Pizza und einem Bier gehts
ab in die Heia...bin völlig kaputt!
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11.12.2009: Mein erster Tag in Afrika
Natürlich gehts erst mal mit Chris zu den Touri-Orten, schon die Fahrt durch den alltäglichen Stau in Nairobi
und die Erkenntniss, dass es zwar angenehm warm, aber nicht annähernd so heiss wie befürchtet ist, erstaunen
mich. Ich hab mich immer gefragt weshalb die Leute in den Afrikafilmen so viel Kleidung tragen...nun
weiss ich's: Es wäre sonst morgens und abends zu kühl!
Und das am Aequator!!!
Erst jetzt realisiere ich wie hoch Nairobi liegt...auf etwa 1600müM, wie Davos...
Die Fahrt endet im 'Mamba Village', einer Krokodilfarm mitten in Nairobi.
Natürlich sehr touristisch, aber für einen, der noch nie in Afrika war gabs vieles zu entdecken!
Weiter gings dann ins 'Langatta Giraffe Center', ein Giraffenzentrum, wo die Tiere einem aus der
Hand fressen...
...und man schön die blauen Zungen sieht!
Streichel-Zoo auf Afrikanisch...Na ja...aber am ersten Tag in Afrika begeistert einfach alles!
Sogar das Aussehen des 'Giraffe Manor Hotels' fasziniert!
Noch mehr fasziniert ist jedoch meine inzwischen ausgetrocknete Kehle von einer Flasche 'Tangawizi'!
...eine Ingwer-Limonade...sehr gewöhnungsbedürftig, aber meinem Geschmack hat's getroffen!
Aber natürlich war der Tag noch nicht fertig, es war ja noch deutlich vor zwölf, es ging weiter...
...und zwar zum Haupteingang des Nairobi National Park, wo wir dann den Safari-Walk gemacht haben,
auch eine Art Zoo, halt etwas afrikanisch hergerichtet...aber schön gemacht!
Lediglich einige Tiere sind die Kinderstube wohl im Schnellzugtempo durcheilt, allen voran
das komische Insekt, das mir in die Hose (Ja, oben, wo's schnell mal delikat wird) wollte!
Dabei steh ich doch wirklich nicht auf Sex mit Tieren...tststs...
Dass mich das Vieh beim Versuch es wegzuwischen auch noch in den Bauch gebissen hat war
dann noch der Hammer!
Mein erster Tag in Afrika und schon werd ich von einem wilden Tier blutig gebissen!!!
Unglaublich!!!
Aber wahr!!!
Leider stellte sich Jahre später heraus dass es sich bei dem Insekt um eine Zecke handelte, die mir nicht so nette Bakterien
vom Typ 'Rickettsia conorii' einpflanzte... :-/
Gegen Mittag gings dann ins Safari-Walk-Interne Restaurant, wo uns die Paviane umkreisten, auf
dem Dach und dem Zaun in wenigen Metern Entfernung und ohne Trennung zu uns rumkletterten
und mich doch etwas um mein Stück Fleisch bangen liessen...
Nach dem Essen war dann noch die ebenfalls beim Haupteingang des Nairobi Nationalparks gelegene
TierWaisenstation zu besichtigen, wo wir einen Leoparden sahen, von dem ich Monate später in einem
Safari-Forum erfuhr, dass seine Mutter von einem anderen Leoparden getötet wurde...
Da das kleine Leopardenbaby keine Überlebenschance hatte wurde es in diese TierWaisenstation gebracht.
Erkannt haben wir (der Schreiber in eben jenem nicht mehr existierenden Forum und ich) das Tier
an seiner speziellen Fellprägung vorne an der Brust: die zusammenhängenden Punkte...
Später noch ein Bier beim ehemaligen Haus von Karen Blixen (die dann von Meryl Streep im Film
'Out of Africa' dargestellt wurde) und schon bald wars Abend...
Genug Eindrücke für den ersten Tag!
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12.12.2009: Lake Naivasha und Green Crater
Am Morgen entern wir wieder Chris' Mercedes-SUV und düsen durch Nairobi's Stau in Richtung Naivasha aus der
Stadt. Vorbei an etlichen Möbelmanufakturen geht's raus auf's Land, das so gar nicht afrikanisch ausschaut...
...zumindest nicht so wie man es sich allgemein vorstellt...
Die Strasse führte aus der Ebene auf das Hochplateau des Ostafrikanischen Grabenbruches, von wo man an
wenigen Stellen auch in den Graben hinunter sehen konnte.
Kurz vor Naivasha gings scharf links und irgendwann auf einem schlechten Feldweg durch einen Wald...
...und schon sah ich zum ersten Mal ein Wildtier in der Afrikanischen Natur: Ein Hippo im See in 200m Entfernung...
...ich wäre beinahe aus dem Auto gesprungen...als Chris endlich anhielt war ich mir aber nicht mehr
sicher ob der Abstand (noch immer gut 100m) nicht doch etwas klein ist...
...meine Unerfahrenheit schlug voll durch...
Trotzdem stiegen wir aus und gingen umher...ich war völlig gespannt, während all mein Wissen und Unwissen
berteffend Hippo's vor meinem geistigen Auge vorbeihuschte...
...wir gingen näher zum See... Waren nicht Hippo's mit die gefährlichsten Tiere Afrika's?
Ist da nicht ein Junges dabei?
Sind Hippo's nicht noch gefährlicher wenn Junge dabei sind?
Verteilen die nicht ihren Kot mit dem Schwanz um ihr Revier zu markieren und um zu drohen?
Alle diese Fragen gingen mir durch den Kopf als ich in Richting See ging...
...und was seh ich da?
...
Ich seh da dass ich alle diese Fragen mit 'Ja' beantworten muss!
Hippo's sind gefährlich, vor allem wenn Junge dabei sind...
Es ist ein Junges dabei...
...und...
Das Hippo verstreut seinen Kot mit dem Schwanz...
Uiuiui...schnell rechts um kehrt!!!
Und schon sieht man friedlichere Zeitgenossen: 'Meine' ersten Flamingos!
...und 'meine' ersten Warzenschweine!
Ich war wieder völlig aus dem Häuschen, soooo viele Tiere!
Aber so gehts wohl jedem Afrika-Neuling...
Aber wir hatten ja noch was vor, also gings schon bald weiter...
Chris versprach mir dass das hier gar nichts ist...ich konnte mir noch nicht vorstellen dass die
Tierdichte noch grösser werden konnte...ich sollte noch viel lernen...
Weiter gings zum Green Crater...
...und auch auf dem Weg bin ich mehrmals beinahe aus dem Autofenster gesprungen wenn ich ein Tier sah...
Also ab in den Krater und in die kleine Bar des dortigen Luxus-Zelt-Camps!
Während wir unsere Biere tranken und die wunderschöne Atmosphäre genossen kamen Black-White-Colobus-Affen vorbei
beziehungsweise sprangen vor unseren Augen von Baum zu Baum...herrlich!
Nach einen kleinen Spaziergang durchs Camp, die Zelte und um den See, wo wir Flamingos recht nah kamen
gings wieder rauf zum Auto, mit dem wir ausserhalb des Kraters nach der 'Biersch' an der Krater-Bar auf die
'Pirsch' in der Natur fuhren...
...leider mit enttäuschend wenig Tieren...
vielleicht hätten wir in der Bar doch noch einige Biere trinken sollen, dann hätten wir wenigstens
doppelt so viele Tiere gesehen...
Aber die Tiere, die wir sahen, posierten teilweise beinahe professionell:
...wenn sie auch teilweise zu sehr dem Schlankheitswahn nacheiferten...
Zurück in Nairobi durfte ich endlich Chris' Freundin Sally, eine moderne Nairobianerin mit Wurzeln im Stamm
der Kikuyu und Studentin am Bachelor Degree fuer Business Administration Management mit Schwerpunkt
Human Resources, kennenlernen.
...die Frau ist nicht nur sehr sympatisch und intelligent sondern auch eine Augenweide!
Happy Chris!
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13.12.2009: Nairobi National Park
Endlich erlebe ich 'meinen' ersten Nationalpark in Afrika!!!
Hello, Pussycat, I'm coming!!!
...
Ich hatte ja keine echte Ahnung was mich da erwartet, erstaunt hat mich aber dass Sally, die ja in Nairobi
aufgewachsen ist, auch noch nicht viele Tiere in freier Natur gesehen hat!
Ebenfalls erstaunt hat mich dass drei verschiedene Eintrittspreise bezahlt werden mussten...
Ich war Non-Resident (=Nicht in Kenya wohnhaft), Chris Resident (=in Kenya wohnhaft) und Sally Citizen (=Kenyanische Bürgerin)...
Obwohl ich von Chris eingeladen war kam ich mir aufgrund der grossen Preisunterschiede etwas verarscht vor...
Während wir warteten konnte ich zum ersten Mal den so typischen 'Massai-Duft' bemerken...ich hab mir sofort vorgenommen
einige gute und wohlriechende Deo-Sticks zu spenden...
Bezeichnenderweise standen die Massai's neben dem Waschraum...(siehe Schild vor der Euphorbia, einer wie ein
Kaktus aussehenden Pflanze, die zu den Wolfsilchgewächsen gehört und deren Pflanzensaft übrigens extrem gefährlich ist.
Gerät er in die Blutbahn, kann er in Minuten zum Tod führen. Spritzt das Zeug ins Auge, kann man erblinden....)
Kaum durchs Tor sahen wir die ersten Paviane im Wald...
Mit Puls 180 schaute ich in den Wald hinein, um auch sicher jedes Tier zu sehen...und ich sah nebst den Pavianen nur Bäume...
Nicht nett!
Aber schon nach kurzer Zeit begann sich der Wald zu lichten und es öffnete sich der Blick in die Savanne...
...und vor allem auf eine Giraffe!
Noch immer bei jedem Tier völlig aus dem Häuschen hab ich aus Angst, die Giraffe könnte davonlaufen, schon viel zu
weit weg begonnen zu fotografieren...
Zum Glück sind die Viecher so gross, sonst würde man nichts ausser Savanne sehen...
Aber was mir schon jetzt auffällt ist die extreme Nähe von Natur und Stadt...
Über schlechte Wege gehts immer weiter in den Park hinein und in ein Tal hinab...
...und wir kamen den Tieren immer näher...
...und ich sprang nun nicht mehr vor Aufregung beinahe aus dem Fenster wenn ich ein Tier sah...
Unten im Tal gabs eine kleine Rangerstation, wo wir uns einen kleinen Safari-Walk in Rangerbegleitung
am Fluss entlang genemigten...leider haben wir nebst einer Schildkröte, einem Ibis und etlichen
Insekten und Pflanzen nichts gesehen.
Zurück am Rangerposten verkaufte uns der Ranger noch je eine Cola.
Zum Glück!
Denn wären wir sofort weitergefahren hätten wir folgenden Besucher nicht gesehen:
Also wieder den Berg rauf, wobei die Holperpiste und Chris' Mercedes-SUV einander mehrmals berührten...
Kaum etwas weiter oben angekommen sah ich schon einen grossen Büffel-Bullen am Gebüsch liegen,
leider etwas zu weit weg um ihn formatfüllend in meine Kamera zu verfrachten.
Aber Chris kennt sich ja aus und er sagt dass es hier im Nairobi National Park keine Raubtiere
gibt und ich problemlos aussteigen kann, was ich dann auch tat...
In der Zwischenzeit weis ich auch dass Chris sich geirrt hat, aber ich habe die Minute draussen
ohne Raubtierattake überlebt, nicht mal der Büffel hielt es für nötig mich anzugreifen...
Was für ein Feigling!!!
Bei der Weiterfahrt ist uns wie schon am Lake Naivasha der übertriebene Schlankheitswahn diverser
Tiere aufgefallen...
Die Tierdichte war so gross dass wir schon bald nicht mehr für jedes Tier anhielten, diese
wie Bau-Krane in der Gegend stehenden Giraffen haben wir schon bald nicht mehr beachtet...
...ausser...
...ausser es war ein Junges!
...und dann endlich die Tiere, die ich hier am zahlreichsten erwartet habe: Gnu's!
...dicht gefolgt von gaaaaaanz scheuen Tieren, weit entfernt und gut hinter den Büschen versteckt:
WAU!!!
Nashörner hab ich wirklich nicht erwartet zu sehen!!!
Die nächsten Tiere waren aber nicht so scheu, die blieben einfach wo sie waren und schauten
höchstens etwas von oben herab...
Und nun eines meiner Meinung nach besten Fotos dieser Reise: 'Der Geier sieht den Reiher (odrr so...)'
...oder zeigten uns die Arschbacken...
Die Landschaft war für mich als Afrika-Neuling ebenfalls überwältigend...
Und schon gabs noch mehr Nashörner, mitsammt den dazugehörenden Tieren, sozusagen am Stück,
überhaupt nicht abgesägt:
Langsam gings gegen Abend zu, die Sonne stand schon tief...also machten wir uns auf den
Weg in Richtung des Ausgangs, vorbei an einem kleinen Tümpel, wo ich doch tatsächlich zwei
Hippo's entdeckte...
Doch aus dem Park zu kommen war gar nicht so einfach...da stellte sich jemand in den Weg und
schritt ganz gemütlich vor uns den Hügel rauf... Stau im Nationalpark!
Doch irgendwann erreichten wir den Ausgang doch noch und dann machten wir uns noch einen schönen
Abend zu Hause, denn am nächsten Tag erwartete uns die Massai Mara!!!
Gute Nacht!
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14.12.2009: Von Nairobi in die Massai Mara
Am Morgen gings zum Wilson Airport in Nairobi, von wo aus wir in die Massai Mara flogen...
...Massai Mara...
Der Name sorgte bei mir schon seit früher Kindheit für Gänsehaut!
Und nun flogen wir genau dahin!
Zu Glück sorgte der Pilot nicht auch noch für zusätzliche Gänsehaut...er flog ganz brav und nur wenige
'Luftlöcher' sorgten für Kurzweil...
Die Landschaft sah sehr trocken aus, wir überflogen Massai-Dörfer und Steppe...alles war extrem dürr...
Nur kurz vor dem 'Flughafen' wurde es grüner...
Wobei es eher eine Sandpiste mit nebenstehendem Dach auf Stelzen war...
Ein Wunder dass kein Elefant auf der Piste stand!
Neben dem 'Flughafengebäude' (eben ein Dach auf Stelzen) standen schon einige Safari-Fahrzeuge
bereit, bei unserem war sogar schon ein Willkommens-Picnick angerichtet...wau!!!
Der Fahrer stellte sich als James vor und er war mir von Anfang an sympatisch.
Natürlich musste noch ein Begrüssungsfoto gemacht werden...
Sally, Chris und ich (kniehend, in Wirklichkeit bin ich minim grösser...)
Und schon durften wir das seitlich offene Safarifahrzeug auf Basis eines Toyota Land Cruisers HZJ79 besteigen!
Geniales Auto!!!
Mein erstes in der Massai Mara fotografiertes Wildtier war eine ägyptische Nilgans, wohl auch hier in den Ferien...
Und schon bald waren wir im Kichwa Tembo Tendet Camp, wo ein tolles Zelt auf mich alleine wartete:
Auch wenn ich später merken sollte dass mir das Iglu-Zelt in der Wildniss mehr zusagt, solche
Luxus-Zelte haben schon was!!!
Zum Beispiel eine Aussicht!
Überhaupt war dass Camp traumhaft...und erst der Ausblick vom Pool... ...einfach nur WAU!!!
Dabei darf man ruhig auch die Herden im Hintergrund betrachten...
Ein unglaublicher Tierreichtum direkt vor meiner Nase!!!
Aber auch im Camp gab's schöne Tiere zu besichtigen...
Doch schon bald gings auf den ersten 'Game Drive' (So heissen die Pirschfahrten)...zusammen mit zwei Amerikanerinnen.
James wollte uns weismachen dass in dem Bächlein, das wir da so heldenhaft überqueren, haufenweise
Krokodile leben und diese immer wieder Touristen aus dem Auto reissen...
Als ob dieses Späschen nicht genug wäre haben uns dann die Tiere auch noch wortwörtlich verarscht...
Bei einem wurde ich das Gefühl nicht los als würde es auf die Massai Mara sch....en...
Aber es gab auch anständigere Tiere, die so schön natürlich posierten
...und ja, meine Damen, das da ist wirklich sein Schwengel...
...Männer sollten allerdings nicht zu lange hinschauen...
Im Hintergrund sieht man die Sonnenschirme unseres Camps...
...und wenn halt keine willige Dame in der Nähe ist muss eben ein Baum drann glauben...
Und nun ein weiteres der meiner Meinung nach besten Fotos dieser Reise: 'Elefant nach Suff'
Von hinten näherte sich eine Büffelherde in einer langen Reihe...
Und all diese Tiere innert der ersten 20 Minuten des Game Drive's...
Unglaublich!!!
Dabei sind die meisten Tiere im Rahmen der berühmten Migration ja schon lange weitergezogen...
Aber der Game Drive ging natürlich noch weiter...er hat ja eben erst begonnen...
Und da ist er: Der Mara River!
Inklusive eines bald platzenden toten Hippo's und zwei Krokodilen...wer entdeckt sie?
Grandiose Flusslandschaft...wo sich die berühmten Dramen anlässlich der Flussdurchquerung abspielen...
Bei genauem Betrachten der Bäume im Galleriewald findet man auch den Einen oder Anderen Bewohner...
Und weiter gehts durch sumpfiges Gelände...
Und wieder ein weiteres der meiner Meinung nach besten Fotos dieser Reise: 'Der undichte Wasserbock'
Aber nicht nur Wasserböcke waren undicht, auch die Wolkendecke...
Aber wir hatten Glück, bei uns wurde es nur dunkel, mehr als einige Tropfen kamen nicht runter...
Aber die Dunkelheit erschwerte das Fotografieren mit meiner Bridge-Kamera Olympus SP550UZ doch erheblich...
So wurden leider nur wenige Fotos brauchbar, von gut kann keine Rede sein...leider auch nicht bei den Mangusten...
Unweit der Mangusten war das Zuhause einer Tüpfelhyänen-Familie, wo ich zum ersten mal richtig Respekt vor diesen
Tieren bekam...
Während wir dem Familientreiben in wenigen Metern Entfernung zuschauten sah ich eine Hyäne sich von der
Gruppe entfernen, in Richtung von uns weg...also ungefährlich...
...dachte ich...
Ich hab mich um eine bessere Fotografierposition zu erhalten etwas seitlich aus dem Auto gelehnt, den
Ellenbogen angewinkelt und die Kamera vor dem Gesicht...
...plötzlich eine Bewegung die ich aus meinen Augenwinkeln wahrnahm...
Sofort den Kopf dahingedreht und was seh ich da in etwa 50cm Entfernung zu meinem Ellenbogen?
...
Genau!
Da unten stand die Hyäne, die vorhin weggetrottet war...in der perfekten Position mich anzugreifen!!!
Ich schaute ihr vor lauter Schock genau in die Augen, sie mir ebenfalls...und wie ich später erfahren habe war das
zufälligerweise genau die richtige Reaktion!!!
Zum Glück!
Nicht vorzustellen wenn sie mich in den Ellenbogen gebissen hätte...Tschüss Arm!!!
Mindestens!
Seither hab ich einen Höllenrespekt vor diesen Tieren!!!
Die sind bei weitem nicht die dummen, feigen Aasfresser, als die sie immer dargestellt wurden, im Gegenteil!
Und: Im Gegensatz zu Katzen haben sie keinen Todesbiss, das heisst, sie fressen Dich zu Tode...unangenehm!!!
Und plötzlich ist unser Fahrer James ganz aufgeregt, startet den Motor und fährt los...und zwar schnell!!!
Bevor ich realisiere was los ist ruft er schon nach hinten 'They saw a Leppard' (Die haben einen Leoparden gesehen)
Wau!!!
Wir fuhren zu einem anderen Auto und sahen...nichts!!!
Wir folgten den Blicken der Safariteilnehmer im anderen Auto und sahen nur hohes Gras...
Und es war dunkel...schlechte Voraussetzungen für gute Fotos...
Und plötzlich bewegte sich was:
Damit wären 'meine' Big Five (Büffel, Nashorn, Elefant, Löwe und Leopard) schon beinahe zusammen!!!
Nur der Löwe fehlte noch...
Aber da es schon spät war gings zurück zur Lodge...
...wo ich nach dem Essen schon bald ins Zelt verschwand...
Während die anderen einem Massai-Tanz zuschauten meldeten sich bei mir die seit dem ersten Tag in Afrika
vorhandenen Verdauungsprobleme...das war eine Nacht zum vergessen...
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15.12.2009: DER Traum-Safari-Tag in der Massai Mara!!!
Es ist Nacht und dunkel wie in einer Kuh drinn...da macht jemand an meinem Zelteingang rum!
Ich bin noch viel zu schläfrig um wirklich zu realisieren was da abgeht...
Unglaublich!!!
Man liegt im Bett und es 'bricht' einer ins Zelt ein!!!
Kurz bevor ich aus dem Bett hüpfe um mir einen Stuhl zu packen und den 'Einbrecher' damit zu verdreschen hör ich
schon eine ruhige Stimme sagen: 'Your Morning-Tea, Sir'...
...OK, ich bleib noch im Bett und verprügle ihn nicht...
Nach dem 'Morning-Tea' mit Gebäck steh ich auf, packe meine Kamera und stell mich auf die Wiese um den Sonnenaufgang
zu fotografieren...
Und schon höre ich von hinten 'Wo bleibst Du denn? Wir warten schon lang auf Dich!'...
Toll! :-/
Also nichts wie los zum Auto...ich hab die Zeit völlig vergessen!
Und kaum gehts los bin ich schon froh um meine winddichte Jacke!
Hallo???
Ich bin in Afrika, wo bleiben die Temperaturen???
Wenn das 15 Grad waren wars viel...
Trotzdem, ich würde immer wieder so früh losfahren!
Dieses Licht, diese Farben!!!
Einfach nur WAU!!!
Und nun weitere zwei der meiner Meinung nach besten Fotos dieser Reise: 'Vorwärts marsch'
Bei der Herde Wasserböcke fällt unserem Guide auf dass sie alle in dieselbe Richtung schauen und
er fragt uns was wir denken weshalb sie das tun...
Wir kommen zwar schnell drauf dass da irgend etwas Interessantes sein muss, aber nicht was genau...
Wir, Wasserböcke, Guide und Touristen, schauen nun alle in dieselbe Richtung...
Und schon sahen wir etwas im Baum, das da irgendwie nicht hingehörte...
...einen Leopardenriss!!!
WAU!!!
Leider voll im Gegenlicht...
Nach etwas rangieren sahen wir den Riss auch endlich etwas besser...
Blutüberströmt hing das Tier da oben...
Aber andere liessen sich etwas weniger hängen...
Und an diesem wunderschönen Plätzchen gab's Frühstück...
...unglaublich, was James so alles hervorzauberte!
Hier hatte ich zum ersten Mal in meinem Leben so ein extremes Gefühl von 'ich bin angekommen'!!!
Traumhaft!!!
Und nach vielleicht einer Stunde an diesem traumhaften Ort (Auf den Fotos kommt nie das durch was ich dort wahrnahm...)
fuhren wir weiter und trafen einen Sekretär, wohl auf dem Weg zur Arbeit.
Aber wir sahen auch andere faul rumhängenden Gestalten...
Aber die nächsten Tiere gehören wohl zum Faulsten, was man kennen kann...zumindest bis ein Tourist aus
dem Auto aussteigt...dann sind sie sehr, sehr schnell wach...sagt zumindest James...
...und die faulen Dinger müsst Ihr nun anschauen, obs Euch gefällt oder nicht!
Sommit waren 'meine' Big Five' vollzählig!!!
Und weiter gehts...mit einem seeligen Lächeln im Gesicht und trotz seitlich offenem Geländewagen noch
allen Gliedmassen düsen wir gemütlich durch die Massai Mara...
Wir denken schon dass wir für heute schon genug Glück hatten, aber weit gefehlt!!!
James sieht etwas...
...nur was???
Und plötzlich seh ich auch was Graues im Gras!
Is it a Bird?
Is it a Plane?
No, it's Spitzmaulnashorn!!!
Und erst noch mitsammt seinem Nachwuchs!!!
HAMMER!!!
Und schon gabs wieder diese Faultiere zu sehen...
Mit drei Jungen!!!
Nach einem Impala-Pascha und seinem Harem...
...einigen Krokodilen im Mara River...
...und der Erkenntniss dass Krokodile offenbar den Stromschnellen ausweichen 'durften' wir miterleben
wie ein Einheimischer zu Fuss durch den Nilpferd- und Krokodil-Verseuchten Fluss stieg, zu uns rauf
kahm und für diese Dummheit, oder wie er es eher sah für diesen Mut, Geld zu verlangen!!!
Unser Guide James hat ihm dann klar gemacht dass er von uns nichts bekommmen wird und wir das nicht
als mutig, sondern als dumm empfinden...
Also zottelte er wieder zurück auf die andere Seite des Mara Rivers...
Und so haben wir auch eine der Hauptatraktionen der Massai Mara gesehen, das River-Crossing!
...OK, es waren keine Herden und auch keine Gnu's, aber ein River Crossing wars definitiv!!!
Einige Giraffen, Topi's, Büffel, Reiher und Nilpferde später...
...gabs noch eine Elefantenherde mit Jungen, wobei wir aufgrund der schon knurrenden Mägen nicht
dachten, dass wir so nah ran durften...es war ja immerhin ein Baby dabei!
Auf dem Weg zurück ins Kichwa Tembo kamen wir natürlich wieder an den Pavianen vorbei
Nach dem Mittagessen in der Lodge gings wieder los auf Pirschfahrt, jedoch ohne Chris, der lieber etwas im Camp
entspannen wollte...
Sally und ich hingegen waren ganz heiss auf den Nachmittags-Game Drive!
Und er sollte sich lohnen!!!
Aber erst hiess es im wunderschönen Camp die Kamera zücken...denn auch innerhalb des Elektrotzaunes
befinden sich Tiere...sogar sehr fitte!
Zumindest die Warzenschwein-Mama hat ihre Fitness bewiesen als sie mich nach dem Mittagessen attakierte... :-/
Eines ihrer Jungen ist auf mich zugetrippelt, was Mama gar nicht lustig fand...doch statt de Kleinen
die Leviten zu lesen spielte sie lieber etwas Touristen-Jagen...
Ich glaub ich war noch nie so schnell an meinem Zelt und erst recht hab ich noch nie so schnell den Affenabwehrknopf
gelöst, den Reissverschluss geöffnet, das Zelt betreten und den Verschluss wieder geschlossen...phu!!!
Was hab ich daraus gelernt?
-Warzenschweine sind recht schnell!
-Warzenschweine können agressiv sein!
-Warzenschweine können nicht lesen!
...zumindest nicht die Leviten...
Ach ja, Jane Goodall war auch mal da... (Siehe Steinschild am Baum)
Kurz darauf enterten wir wieder den Cruiser und pirschten durch die Savanne...
Nach Elefanten...
...und wohl von Elefanten besuchten Bäumen...
...rief Sally plötzlich laut 'Stop!'!!!
Sie hatte irgendetwas aus dem Augenwinkel gesehen, wusste aber nicht was es war...
Da schwarze Wolken am Himmel (wo auch sonst???)hingen sah man nicht sehr kontrastreich, was die Suche nach
dem von Sally bemerkten 'Etwas' nicht leichter machte...
...aber plötzlich sah sie 'es' wieder...
Ein bewegungslos in einem Grasbusch sitzender Serval!!!
Das hätte ich beim besten Willen nicht erwartet, sogar James war überrascht!
Somit hat der Tag ein absolutes Highlight bekommen!
Aber es sollte noch eines geben, wenn auch weit entfernt...
Nämlich unseren zweiten Leoparden!
Leider war das Licht für diese Distanz und diese Kamera völlig Grenzwertig...
Aber der Highlights nicht genug...
Ein Nashorn!!!
Und nicht irgendeines!!!
Ein völlig verrücktes nämlich!!!
Es spielte mit seinen Kumpels...die das aber nicht alle sooooo toll empfanden...
Für gute Fotos wars leider zu dunkel, deshalb hier zwei, drei schlechte...
Aber seht selbst (wenn es auch etwas unscharf ist, freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Gina):
Und weiter führte uns der Gamedrive, immer knapp vor dem Regen fliehend zu Hyänen mit Jungen
...und diesmal behielt ich meine Ellenbogen im Auto!!!
Und da es schon gegen die Dämmerung ging fuhren wir noch schnell zum Mara River, um unseren Lunch nachzuholen...
...minim verspätet aufgrund der vielen Tiersichtungen...es war ja schon beinahe 18:00Uhr!!!
vLnR: Sally, Gina, James & Courtney und auf dem folgenden Bild...natürlich ich!
Zurück im Camp liessen wir den Tag mit einem guten Nachtessen im Garten bei kühlen Temperaturen ausklingen
bevor mir meine für diese Reise typischen Darmprobleme den Schlaf raubten...
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16.12.2009: Abschied von der Massai Mara...
Heute gehts schon wieder zurück nach Nairobi...ich vermisse die Massai Mara schon während ich noch da bin!!!
Für einen weiteren Game Drive reicht's leider nicht mehr, ich muss mich mit dem begnügen, was ich hier
im Camp oder auf dem kurzen Weg zum 'Flugdach auf Stelzen mit angrenzender Sandpiste' sehen kann...
Ich bin innerlich hin und her gerissen...und melancholisch...
Noch schnell gepackt, einige Fotos geschossen...
...(im Hintergrund rechts das 'Flughafengebäude')...
...und schon gehts los zum Flughafen...
In Nairobi angekommen gehts erst mal zum Wasseramt, Rechnungen bezahlen (jaja, das muss man auch in Nairobi)
und dann in den Supermarkt, die Westgate Shopping Mall...wo ein ganzes Gestell voll mit Haaren stand!
...abgepackt in Säcklein, mit Kartonschildern dran...
...nein, natürlich nicht das Gestell, die Haare waren abgepackt! tststs...
...damit sich die modische Kenyanerin ihr Haar verlängern kann!
Im Ernst, das kauft man dort neben den Melonen ein!!!
Nachher nach Hause, alles abladen und auspacken...
...den Rest des Vormittages auf dem Klo verbringen und dem 'Nairobi-Express' fröhnen...
...und am Nachmittag gehts erst in ein Reisebüro, dann ins Bowling-Center und am Abend ins Fogo Gaucho essen.
Gute Nacht!
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17.12.2009: Autofahrt nach Mombasa
Endlich wieder mal eine Nacht mit Schlaf!!!
So geschätzt um 10:00 fahren wir los in Richtung Mombasa, aufgrund meiner noch immer anhaltenden Darmprobleme
schwöre ich mir in Zukunft auf irgend eine Art und Weise ein portables Klo mitzunehmen...
Irgendwo bei einer Tankstelle, es müsste bei Voi gewesen sein, gingen wir essen...es war mein erstes Mal
dass ich in einem Restaurant mit einheimischer Küche gegessen habe, und es war richtig gut!!!
Und die paar Flaschen Cola die ich getrunken habe haben mir sicher viel geholfen den Rest der Fahrt
auch noch zu überstehen...
Es hatte schon eingedunkelt als wir im Bamburi Beach Hotel eintrafen...es war unglaublich schwül, der
Schweiss drückte nicht aus den Poren, nein, er spritzte schon beinahe raus!
Also ab zum Klo (der 'Nairobi Express' musste raus) und unter die Dusche!
Eine Wohltat!!!
Nach dem Abendessen vom Buffet gings schon bald mal ins Bett, gute Nacht!
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18.12.2009: Mamba Village, Haller Park und eine Dummheit...
Nach dem Frühstück gehts los zum Mamba Village, einer Krokodilfarm die in einen botanischen Garten
mit vielen Orchideen eingebetet ist.
Es ist heiss und schwül, also wandern wir von Schatten zu Schatten, was in dem Gelände wirklich
nicht schwirig ist.
Nach den Krokodilen im Mara River ist es schon sehr speziell, diese zu hunderten zusammen in einem
Becken lebenden Krokodile anzusehen...
Den Anblick erspar ich Euch mal...aber nicht das Schild bei 'Big Daddy', der gemäss eines Angestellten dort
in der Wildniss lebte und eingefangen wurde weil er schon etliche Menschen gefressen haben soll...
...und offensichtlich hat er sich nicht geändert...
Wunderschön war der botanische Garten...
Nach einigen Getränken im Mamba Village gings weiter zum Haller Park...eine Art Zoo und Botanischer Garten
direkt an der Hauptstrasse von Mombasa zu den nördlichen Küstenorten
'Urwald' an der Hauptstrasse in der Grube einer ehemaligen Zementfabrik...
...und ein scheinbar giftiger ca.30cm langer Tausendfüssler...
Nach dem Hallerpark gings Richtung Norden nach Mtwapa zu einem Restaurant am Fluss, wo endlich unsere
knurrenden Mägen gestillt wurden...mit wunderbarer Aussicht:
Am späteren Nachmittag spazierten wir von unserem Hotel aus dem Strand entlang nach Süden, setzten uns
in eine Strandbeiz, assen und tranken dazu etwas...es war eine richtig schöne Stimmung, so dass wir
noch was tranken...
...und noch was...
...
...irgendwann wars Mitternacht und entsprechend Dunkel...
..und wir mussten im Stockdunkeln am Strand sicher eine gute halbe Stunde zurückgehen...
Jeder Kenya-Tourist weis dass das nicht zum Inteligentesten gehört, was man als Weisser in Mombasa machen kann...
Entsprechend unwohl fühlte ich mich, ich denke den anderen Zwei gings nicht besser...
Man sah kaum was, nur vereinzelt waren dort Hotels, bei denen etwas Licht die Nacht erhellte, aber
wirklich sehen konnte man ansonsten nichts...
Menschen, die uns entgegen kamen haben wir teilweise erst im letzten Moment gesehen...man hätte uns problemlos
überraschen/überfallen können, wir hätten es erst im letzten Moment bemerkt, Flucht unmöglich...
Was war ich froh als wir endlich in den Bereich kamen wo die Hotels standen!
Und da noch eine kurze, lustige Anmache (die einzige angenehme Anmache in den ganzen Tagen da am Meer).
Eine Frau stand mit ihren Freundinnen da, sah uns und rief Sally mit einem Lachen in etwa
'Wofür brauchst Du zwei Männer? Gib mir doch einen ab!' zu...
Nach all den Anmachen von Frauen und Männern (!!!) die schlicht nur primitiv oder im Fall der Männer für mich als
Hetero abstossend waren war das schon eine fantasie- und niveauvolle sowie sympatische Anmache...
Das Wissen um die AIDS-Verbreitung in der Gegend liess mich aber dankend ablehnen...
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19.12.2009: der Tag am Pool/im Zimmer und der Abend in der Disco
Oh Gott, gings mir mies!!!
Ich lag bis 16:00 Uhr im Zimmer, vom Bett zur Toilette und zurück wechselnd...
Irgendwann ging ich dann doch noch runter, ich wollte mich ans Meer legen...
Aber als ich den Strand anschaute habe ich mein Vorhaben sofort begraben...
...der Strand war über und über mit Verkäufern besetzt!!!
Also blieb ich im Hotel-Gehege...Hilfeeee!!!!
Zumindest zum schwimmen wollte ich ins Meer, aber die vielleicht 10m vom Hoteltor zum Wasser ermöglichten
etwa 5 Händlern mich vollzuquatschen...dabei wollte ich doch nur ins Wasser!!!
Irgendwann hatte ich auch den letzten abgewimmelt und stapfte ins Wasser...das die Temperatur einer heissen
Badewanne hatte!!!
Ich wusste nicht ob ich nun im Wasser oder an der Luft heisser hatte!!!
Na ja...wenn ich schon am Meer bin gehts auch hinein wenns kocht...
Und vor allem wollte ich nicht schon wieder den Händlern in die Hände fallen...
Doch irgendwann gings wieder zurück in das Hotel-Gehege mit seinen vielen Touristen...
...was definitiv nicht meine Welt ist...
Vor allen was man da so für Typen und Typinnen gesehen hat, unglaublich!!!
Wer in Europa nicht zum Sex kommt 'mietet' sich eine(n) Einheimischen!!!
Das schlimmste Beispiel war eine deutsche Frau, die so dick war dass sie kaum mehr selbst gehen
konnte...mit Stöcken wars noch knapp möglich, die geschätzten mehr als 200kg auf dem, was normalerweise
Beine sind, zu halten.
Die Frau hatte 2 junge Einheimische 'gemietet', denen sie nicht nur im Befehlston, sondern noch auf deutsch
sagte was sie zu tun haben...und wenn die Jungs es (logischerweise) nicht auf Anhieb verstanden
benutzte die Frau ihre Stöcke um auf die Jungs einzuschlagen bis sie zufälligerweise herausgefunden
haben was sie von ihnen wollte! UNGLAUBLICH!!!
Die absolute Verachtung der einheimischen Bevölkerung!!!
Widerlich!!!
Und das war nur die extremste Beobachtung...echt tiefes Niveau was ich da so alles gesehen habe!
Auch das: Nicht meine Welt...
Na ja, es geht ja schon bald zurück nach Nairobi und leider gleich anschliessend zurück in die
winterliche Schweiz...
Aber vorher gehts noch mit Verwandten von Sally in die Disco!
Wir trafen uns in der Hotelloby, Sally's Cousine, ihr deutscher Freund und wir drei, von wo wir in die
Wohnung von Sally's Cousine gingen, da dort noch ein Cousin und seine Frau dazustossen würden.
Dass die Familie nicht nur weit verstreut wohnte, sondern auch verschiedenen Religionen angehörte
hat mich schon etwas erstaunt...Christen und Moslems in der selben Familie hätte ich nicht erwartet!
Den einzigen Unterschied merkte man jedoch bei der Getränkebestellung:
Die Christen mit, die Moslems ohne Alkohol...
In der ersten Disco war echt nichts los...der Laden war leer...
Schon bald schlug jemand vor in eine Disco zu gehen wo die Einheimischen hingehen, was mir sowiso
sympatischer war als dieser Touristentempel...
Als mir Sally's Cousin sagte 'Pass auf, da springen die Frauen die Weissen an' dachte ich noch
'Jaja, blabla...'
Um mich zu 'schützen' nahmen mich seine Frau und Sally's Cousine an den Arm...ich hab noch immer
'Jaja, schon klar...natürlich muss Frau mich beschützen, logo...' gedacht...
...wir waren noch nicht mal an der Kasse schon wurde Chris, der ja 'nur' eine Frau am Arm hatte
angesprungen!!!
Die Frau hieng an dem armen Kerl und Sally hatte schlagartig keine gute Laune mehr...
Nachdem wir diese stürmische 'Dame' entsorgt hatten gings in die Open-Air-Disco rein.
Was für ein Unterschied zur vorherigen Touristendisco!!!
Hier steppte nicht nur der Bär, hier steppten auch zwei Massai mitsammt Autoreifensandalen und Speer!!!
War das ein Anblick!
Völlig aufgetakelte einheimische Frauen und mittendrinn die beiden Massai!
Ein Bild für Götter!
Aber schon bald kam auch hier etwas was mir nicht passte...
Da kein Tisch frei war wurde vom Personal schlicht ein Tisch voller Einheimischer verjagt und wir
dort hingesetzt...
Unnötig und daneben!!!
Sofort waren auch fünf wunderschöne Frauen mit Miniröcken, die bei uns als schmale Gürtel
bezeichnet worden wären, an unserem Tisch und tanzten enorm aufreizend...
Und sie zeigten uns auch unmissverständlich dass sie nichts von Unterwäsche hielten...
...
So hübsch diese Frauen auch waren, wenn ich jede Lippe einer Frau schon kenne bevor ich das erste
Wort mit ihr gesprochen habe ist mir das schlicht zu primitiv...
...und unsere Frauen waren sichtbar angewidert...
Als Chris dann in der Raucherecke angebaggert wurde war's dann einfach zuviel...
Also verliessen wir das Lokal und gingen heim...war ja auch schon Mitternacht...
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20.12.2009: Rückfahrt nach Nairobi und am Abend Flug in den Winter...
Was soll ich schreiben...wir fuhren nach Nairobi, meine Verdauungsprobleme wurden noch
schlimmer, so dass ich auf dem Weg auch mal erbrechen musste...unschön!
Irgendwann kamen wir in Nairobi an, ein letztes Mal zum Klo, unter die Dusche,
Koffer packen und essen gehen...und direkt nach dem Essen ab zum Flughafen...
Tschüss Sally, tschüss Chris, tschüss Afrika...ich werde wiederkommen!!!
...aber wohl nicht mehr ans Meer...
Ende des Reiseberichtes
@ Chris und Sally: Danke für alles, vor allem aber auch dafür dass Ihr mir den Afrikavirus eingepflanzt habt!!!