Picco's Reisebericht Ostafrika 2011: 'der Norden Tansania's und Kenya'


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Die Ferien sind vorbei, 34GB Fotos und Videos sind gesichtet,
6GB davon gelöscht und die Koffer ausgepackt...
Vorweg: Das waren die bisher genialsten Ferien meines Lebens!
Und das, obwohl ich die 3 anderen Mitreisenden nicht mal kannte!
Am ersten Tag morgens um 06:45Uhr bin ich losgegangen, zu Fuss in
Richtung Afrika...mit Umweg über den Bahnhof und den Flughafen Zürich
natürlich...

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In Nairoby angekommen wurde ich von Chris, einem Freund noch aus der
Schulzeit, abgeholt, mit Pizza, Bier, Dusche und Gästezimmer versorgt und
am Morgen wieder am Flughafen abgegeben, von wo es weiter zum
Kilimandscharo-Airport in Tansania ging.
Natürlich mit Fensterplatz links...




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Am Flughafen angekommen wartete der Abholservice...nicht!
Der war schlicht noch nicht da und ich wurde von diversen Taxifahrern
mit ihren Fragen und Offerten bedrängt, bis ich endlich auch den
hartnäckigsten vertröstet hatte...
Und siehe da, der bestellte Fahrer kahm tatsächlich noch mit seinem
klapprigen Toyota Corolla und fuhr mich nach Arusha in die L'Oasis Lodge.

Bis zum Eintreffen meiner Mitreisenden hab ich mir die Kamera nochmals in
allen Details angeschaut und ausprobiert...und dabei diverse mir unbekannte
Möglichkeiten gefunden!



Plötzlich stand Steffi, die die Reise organisierte und auf deren Inserat im
Kilimandscharoforum ich reagierte, vor mir und ich wusste vom ersten Augenblick an:
Diese Ferien gefallen mir!
An diesem ersten Tag hatten wir vier Gelegenheit uns zu beschnuppern, was schon nach
wenigen Minuten (oder warens Sekunden?) zu einer lockeren und lustigen Runde führte,
da niemand dabei war der oder die sich in den Mittelpunkt stellte und alle schlicht
entwaffnend offen und ehrlich waren!

Toll!
Natürlich haben wir den Reiseverlauf nochmals durchgenommen, hier ein Screen-Print meiner
GPS-Dateien auf Google Earth:










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Der erste Ausflug führte uns in den Arusha NP, inkl. kleiner Wanderung.
Ein ganz brauchbarer kleiner NP für den Safaribeginn...so als Aufwärmer
gut geeignet...hier ein paar Fotos:

























Beim Mittagessen gabs den ersten Spruch, der uns durch die Ferien begleiten sollte...
Ihm folgten noch einige, Steffi hat sie alle aufgeschrieben...
Hier war's so dass wir zum ersten mal ein Lunchpacket erhielten, welches immer mit dem selben Inhalt aufwartete...
Ich hab dann meines so aufgetan, den Saft rausgeholt, die Kekse gegessen, das Sandwich zur Seite gelegt, den Hühnerschenkel
und das Ei in die Hand genommen und gesagt:

'Wie schön!
Mutter und Kind wieder vereint!'

Lange wars still...

Plötzlich wurden Steffi's Augen gross und sie prustet dass halbe Getränk über den Tisch, und so langsam prustete einer
nach dem Anderen los, bis der ganze Tisch am brüllen war!

Dieser Spruch kam ab sofort täglich beim Lunchpacket als Running Gag...
Ihm sollten noch viele auch von den Anderen folgen...
Schön, wenn alle der Reisegruppe denselben Humor verstehen!


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Am nächsten Tag gings weiter, auschecken aus der L'Oasis-Lodge, einkaufen und Zelte holen, Reise bezahlen,
Flying Doctors buchen (25 Dollar die sich lohnen!) und ab zum Tarangire NP...



Wir haben viele Tiere gesehen, nebst den folgenden vor allem Tsetsefliegen...
...die offensichtlich Männer bevorzugen, da weder Steffi noch Uschi besucht wurden...
...ok, mich haben sie auch nur besucht und nicht gestochen, aber bei Ewalt hatten wir
schon den Verdacht dass er aufgrund der etlichen Stiche immer schläfriger werden könnte...
Auch hier wieder: Guter Park für den Safarianfang, schöne Baobab-Bäume, schöne Flusslandschaft...


White-headed Buffalo-weaver - Dinemellia dinemelli - Starweber



Superb starling - Lamprotornis superbus - Dreifarbenglanzstar



Lilac-breasted Roller - Coracias caudata - Gabelracke











Red-billed Hornbill - Tockus erythrohynchus - Rotschnabeltoko



Southern Ground-Hornbill - Bucorrus leadbeateri - Hornrabe



Yellow-necked Spurfowl - Francolinus leucoscepus - Gelbkehlfrankolin






















































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Nach einer durch einen offensichtlich zugedröhnten Massai mit Pfeil und Bogen 'bewachten'
Nacht und den ersten Erkenntnissen betreffend der Schnarchgewohnheiten der diversen
Reiseteilnehmer/innen gings am Morgen weiter nach Mto Wa Mbu.
Das Camp war sehr schön anzuschauen, mit Pool (ok, statt Wasser war ein Arbeiter drinn),
Palmen, unter deren Kokosnüssen niemand zelten wollte (weshalb die Zelte noch umgestellt
wurden) und sanitären Anlagen, die mich zum ersten mal mein mitgebrachtes WC freudestrahlend
in Betrieb setzen liessen.
Beim Duschen entdeckte Steffi nichts, da es bei ihr kein Licht gab, ich jedoch wäre froh gewesen
wenn ich die offene und völlig ungeschützte Elektro-Verkabelung direkt am Duschkopf vor dem Duschen
oder gar nicht entdeckt hätte...
Zum Glück kahm das folgende leichte kribbeln von der Gänsehaut, die das kalte Wasser verursachte...

Die folgende Touristenführung durchs Dorf war sehr interessant und hat uns das Einte oder Andere
Souvenier eingebracht.
Leider hatte ich in Kenntniss meines leicht reizbaren Verdauungstracktes mich nicht getraut vom
Bananenbier zu kosten, so dass ich mich voll auf Steffi verlassen muss wenn ich sage: es schmeckt
scheusslich...zumindest für uns Europäer...
















Am Nachmittag gings dann in den Lake Manyara NP, einen landschaftlich wunderschönen Nationalpark
mit Wald, Busch und Steppe sowie natürlich einem See.
Im Wald konnten wir diversen Affen zuschauen, herrlich!
Ich liebe diese Kerlchen!
Schon am Eingang beim kleinen Waldweg waren zwei Äffchen damit beschäftigt, sich die Köpfe einzuschlagen...
OK, nicht ganz so heftig, es war mehr ein Spiel, aber da gings durchaus zur Sache!
Der Park selbst erwies sich als ausserhalb des Waldes recht trocken, auch der Fluss war gemäss
Steffi im Vergleich zu den Vorjahren nur ein Rinnsal.






















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Nach einer stereo-verschnarchten Nacht musste ich die Schnarchordnung revidieren...
Ab sofort stellten wir die vier Zelte in zwei Zweiergruppen auf...die nicht bis fast nicht
schnarchenden Zwei (Steffi und ich) zusammen und die ganze Wälder fällenden Ewald und Uschi
zusammen, mit schalldämmendem Abstand dazwischen...
Aber bevor wir die neue Schnarchordnung umsetzen konnten mussten wir eine Verbindungsetappe von
Mto Wa Mbu den Grabenbruch hinauf, über den Ngorongoro und die Olduvai-Schlucht in die Serengeti
hinter uns bringen.
Wunderschön, wie sich die Vegetation ändert...


Wunderschön auch, zuzusehen, wie unvorsichtige Touristen von agressiven Pavianen ihrer Esswaren
bestohlen werden...
Wobei ich mir vorstellen könnte, dass der Pavian nach der Familienpackung Chipps etwas
Durst bekommen hat...
Die Olduvai-Schlucht ist sicher historisch interessant, aber nächstes Mal werd ich auf sie verzichten können...






Kaum durchs Tor der Serengeti gefahren (Blick vom Hügel)


begegneten wir schon in der Ferne der Migration und in der Nähe einer über 40-Köpfigen Elefantenherde...






Steffi's Komentar zur nächsten Foto: 'Was hat sich die Natur nur dabei gedacht?'


Natürlich gabs auch diverse andere Tiere auf der Fahrt zu unserem Zeltplatz:






Erstaunt hat uns aber vor allen ein Tier, von dem wir innert 24 Stunden unglaubliche 10 Sichtungen
(wahrscheinlich 6 verschiedene Tiere) erlebten: Der Leopard!




Beim genauen hinsehen entdeckten wir auf dem selben Baum einen zweiten Leoparden!
(Rechts oberhalb der ersten Astgabelung, kaum sichtbar...


Gemäss unserem Fahrer müsste es sich ob der Art wie die beiden auf den Ästen lagen beim
unteren um ein Weibchen (liess die Hinterbeine vorher beidseitig des Astes runterbaumeln),
beim oberen aber um ein Männchen (Lag seitlich auf der Hüfte) handeln...
eine für jeden Mann schlüssige Erklärung!
Die aber leider wie sich zuhause dank eines Leopardenkenners herausstellte, nicht stimmt...

In der Serengeti stand uns die erste Nacht ohne eingezäunten Zeltplatz bevor...ich gebs zu,
nach dem Eindunkeln bin ich nur noch was notwendig war rumgelaufen, immer wieder mit der
Stirnlampe in die Steppe leuchtend und nach reflektierenden Augen suchend...zumindest am Beginn
des ersten Abends...
Ist schon ein tolles, aber auch eigenartiges Gefühl, die Löwen und Hyänen (bei den Autos 10m
entfernt) zu hören und zu wissen, das sie von mir nur durch ein dünnes Tüchlein getrennt sind...
Aber Schlafmanko sei Dank hat mich das nicht vom Schlafen abgehalten...




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Uschi hatte in dieser Nacht ein Hörerlebniss der besonderen Art, denn direkt neben ihrem Zelt
stiess irgend so ein Vieh die erstaunlichsten Töne aus...
Was wars?
Eine Hyäne, ein Leopard oder ein Löwe?
Nichts dergleichen...
Das Vieh stellte sich am Morgen als amerikanische Touristin mit Brech-Durchfall heraus...

Nach dem Frühstück, lecker wie immer, machten wir uns auf den Gamedrive:










Schon bald wurden wir auf eine Autoansammlung aufmerksam...ein Leopard lag im hohen Gras
und zeigte sich kaum...trotz langem Warten...Nummer 3...




Nachdem uns der letzte Leopard nicht wirklich vor die Linse sprang haben wir diesen sebst entdeckt...
...Nummer 4...


Dass dann noch ein geeignetes Frühstück vor seiner Nase rumstolzierte hat unsere Hoffnungen auf eine
Jagd vor unsern Augen nicht verringert...


Aber offensichtlich war er nicht hungrig...was Leopard Nummer 5 auch nicht war...



Aber auch die Löwen in der Wiese...


...oder im Baum machten uns diese Freude nicht...
Für die Kenner: Diese Baumlöwen haben wir in der Serengeti gesehen...!!!












Bei dieser Zebra- sowie der auch anwesenden Elefantenherde konnten wir perfekt zuschauen,
wie sich Safari-Fahrer nicht verhalten sollten...


Da wurde den Tieren der Weg zum Wasser abgeschnitten, mitten in die Herde (egal ob Zebra-
oder Elefantenherde) reingefahren...


...ein Zebra vom Rest der Herde getrennt usw... ...unglaublich!!!












Bei Leopard Nummer sechs haben die faulen Sprüche wie 'Was? Hat's hier denn keine Zebra's, nur Leoparden?' begonnen...




Nach dem morgendlichen Gamedrive mit den Leoparden 3 bis 6 gings erst mal in die Kantine,
wo unser Koch schon wieder ein leckeres Menue servieren wollte...was wir schleunigst nach
draussen unter einen Sonnenschirm verfrachteten...
Um Drei gings dann wieder auf einen Gamedrive...

...wo natürlich wieder Leoparden angeschaut werden mussten...Nummer 7 und...


...ihr Junges, Leopardensichtung Nummer 8...




















Leopardensichtung Nummer 9 und 10 dürften wieder die selben 2 wie vorhin gewesen sein,
aber doch erstaunlich weit vom vorherigen Beobachtungsort entfernt...aber somit warens
zehn Leopardensichtungen innert 24 Stunden!




















Und mit einer Rasur a la Gilette-Werbung geht dieser Tag unserer Reise zu Ende...




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Am nächsten Morgen gings richtig früh los...noch im Dunkeln


Dikdik's wie auch Flusspferde haben wir zwar einige gesehen, für Fotos wars aber noch zu dunkel,
deshalb hier die einzig scharfe Dikdik-Aufname...mit Blitz wärs natürlich gelungen, aber das tu
zumindest ich den Tieren nicht an...


Durch ein seltsam tiefes Geräusch, welches wir zuerst einer Eule zuordneten wurden wir auf diesen
Vogel aufmerksam:


Die Baby's hiengen noch an der Mutter rum...


...oder waren eigendlich schon zu gross um getragen zu werden...


...oder wurden eben erst hergestellt...




Lovebirds... ...Acapornis... ...oder... ...Unzertrennliche...


Gäste im Hippo-Pool...


Und ein unglaublich scheusslich stinkendes Hippo...wahrscheinlich ab dem eigenen Gestank gestorben...
...bestialisch!


Dieser etwas reinlichere Zeitgenosse beweist dass Flusspferde nicht am eigenen Gestank zu sterben brauchen!













Und dann endlich eine Premiere:


Ein einsamer Gepardenkopf!


Noch besser: ein kompletter Gepard!


Bzw. zwei, inkl. potentiellem Frühstück!


Aber nein, zwei reichen uns noch nicht, drei müssens schon sein...


Aber es sind nicht die berühmten drei Brüder, nein...
Es ist eine Mutter mit zwei beinahe ausgewachsenen Jungen!


Etwas weiter hinten befand sich ein Rudel Hyänen...die Geparden schlenderten in Richtung der Gazelle,
immer wieder völliges Desinteresse anzeigend, während die Gazelle die Geparden genau beobachtete und
ihnen auswich, indem sie die Drei beinahe umkreiste...bis sie mitten zwwischen den Hyänen und den Geparden stand...


Zu diesem Zeitpunkt hatten die Geparden schon aufgegeben und so trotteten sie weiter, und...
...
...die Gazelle verfolgte sie!








Nach dem Mittagessen gabs noch eine Szene für Götter, Situationskomik vom Feinsten!
Steffi, Uschi und ich hatten schon alles zusammengepackt und mussten nur noch auf die Abfahrt warten.
Ich lehnte mich halb sitzend schon eine Weile an einen im Boden einbetonierten Sonnenschirm mit Tisch, als dieser plötzlich
nachgab und ich mich nur mit Mühe fangen konnte.
Steffi sah das, zeigte mit ausgestrecktem Arm auf mich und rief in gespielter Empörung: 'Claudio macht die Serengeti kaputt!'
Genau gleichzeitig riss Uschi die Augen auf und sprintete mit wie zum Schlag angehobener Hand los, direkt auf mich zu!
Ich war noch verdutzt von Kippen des Sonnenschirmes, hörte Steffi's Rufen und sah Uschi mit weit aufgerissenen Augen und
wie zur 'Watschn' hochgerissener Hand auf mich zuspurten und duckte mich nur noch weg...
Will die mich prügeln weil ich den Schirm demoliert habe???
Hallo???

Wie sich nachher herausstellte hat Uschi nicht auf Steffi's Rufe reagiert, sondern nur eine Tsetse-Fliege an meinem Hals
entdeckt, die sie vertreiben wollte...

Halt geniale Situationskomik, muss man gesehen oder erlebt haben, kann man nicht beschreiben!!!

Was haben wir darüber gelacht!!!



Am Nachmittag hiess es dann : Auf zum Ngorongoro!


Auf dem Weg begegnete uns die Migration, zumindest die Vorhut, die hauptsächlich aus Zebras bestand.




Kaum im Simba-Camp auf dem Kraterrand angekommen hiess es Zelte aufbauen...


Leider haben wir beim Bezug der Zelte die bewährte Schnarchodnung nicht eingehalten, was dann
in der Nacht zu einer geschlechterspezifisch anderen Wahrnehmung der Ereignisse führte...

Da dieses Camp berühmt für die beiden aus dem Wassertank trinkenden Elefanten und die auch
Zelte aufschlitzenden Buschschweine ist muss man hier etwas vorsichtig sein und sicher nicht
irgendwelche riechenden Dinge wie Esswaren, Seifen, Lederkleider/-Schuhe usw. im Zelt haben...
Darauf waren wir vorbereitet...

Aber nicht auf das was dann wirklich kam...




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Nachts um etwa 01:00Uhr, ausser Uschi schliefen wir alle, gellte plötzlich ein Schrei eines Mannes
durch das Camp, zuerst deutsch, dann englisch: 'Hilfe! Help!'
Steffi war sofort hellwach, und schon hörte sie das typische Schnaufen eines Büffels direkt neben ihrem Zelt!
Für die, dies nicht wissen sollten: Der Büffel ist das afrikanische Tier, das am meisten Menschen tötet...
...und wenn man mal einen Büffel gehört hat erkennt man ihn wieder!
Die arme Steffi konnte nun natürlich nicht mehr an Schlaf denken und sass den Rest der Nacht mit aufgeklapptem
schweizer Taschenmesser in der Mitte ihres Zeltes, in panischer Angst vor den Büffeln...
Natürlich war das Messer nicht für den Büffel bestimmt, sondern um das Zelt aufzuschneiden wenn nötig...
Uschi und wir zwei Männer, die beide gerne Steffi's Held gewesen wären, schliefen derweil friedlich in unseren Zelten...

Am Morgen stellte sich heraus dass eine ganze Herde Büffel zwischen den Zelten graste...und unser Koch sogar
einem in nur 1,5m Entfernung im Küchenbau begegnete...

Und am Morgen gings runter in den Ngorongoro-Krater:








































Im Busch sollte man(n)/frau sich nicht zu weit vom Auto entfernen...auch nicht um Geschäfte zu tätigen...






















Nach sechs Stunden mussten wir wieder raus aus dem Ngorongoro...


...und am Abend auf einen wunderschönen Campingplatz in Karatu...mit sauberen Duschen (inkl. Warmwasser!!!) und
Toileten, letztere sogar aus Keramik und zum draufsitzen!
Welch Luxus!




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Von Karatu aus gings wieder ins Ngorongoro-Hochland, diesmal aber nicht in den Hauptkrater sondern
zum Empakai-Krater, wo unsere dreitägige Wanderung zum Lake Natron begann.

Soll auch mal erwähnt werden: 25 Dollar die sich lohnen!


Kleiner Tänzer am Stadtrand von Karatu...


Blick in den Ngorongoro...


Typisch afrikanische Toilete aus Sicht der Benutzerin...
...ich war froh, hatte ich mein eigenes Porta Potti dabei!


Unser Wanderweg...


Der Kratersee des Empakai am Nachmittag


Steffi und ich sind nach erreichen des ersten Special-Camps noch mit unserem Guide Elias,
einem Massai mit gelben Socken und Wanderschuhen, die etwa 300 Höhenmeter zum See runter...


...wo es richtig schöne Natur zu bestaunen gab...und wo wir wegen des einsetzenden Regens
schnell wieder rauf mussten, damit wir noch bevor der Weg eine einzige Schlammrutsche war oben waren...
...die erste Probe für meine Kondition...die trotz anfangs etwas zu hoher Geschwindigkeit erstaunlich gut war...
...für einen kaum Sport treibenden Menschen wie mich zumindest...
Gleichzeitig war es aber auch eine Probe für die Sinne, denn wir befanden uns mitten in Leopardengebiet und
gingen durch Gebüsch und Urwald...nichts für schwache Nerven!


Am Abend haben uns unser Koch und der Guide eine schön grosse Decke als 'Tisch' hingelegt,
die Stühle darum positioniert und den 'Tisch' mit dem wie immer sehr guten Abendessen gedeckt...
...Selbst sind die drei Eseltreiber und unser Koch Joachim ans Lagerfeuer gesessen, nur unser Guide
Elias hat sich zu uns gesellt...

...Zweiklassengesellschaft...

Das hat uns natürlich nicht gepasst, so dass wir recht schnell auch ums Feuer sassen.
Als ich Elias fragte, ob er oder die Eseltreiber auch Wein wollen hat er mich erst gross angeschaut
und dann dankend die Becher gefüllt.


Offenbar war das eine neue Erfahrung für ihn, Europäer, die die Eseltreiber nicht nur als Arbeitskräfte,
sondern als vollwertige Mitglieder unseres Teams betrachteten.
Als ich mich dann zu Elias, der als einziger der Massai verständtlich englisch sprach, setzte und ihn auf
den Serengeti-Highway ansprach brach endlich der Damm!
Da hatte ich wohl voll ins Schwarze getroffen!
Er redete und redete und schweifte über von hier zu da...und ich staunte je länger je mehr, wie modern doch
dieser Typ, der in einem traditionellen Massai-Dorf lebt, war!!!
Bis zu diesem Gespräch war er anständig, korrekt und einfach ein guter Guide, wie es viele andere sicher
auch sind...nach diesem Gespräch war er völlig offen, sprach auch von sich aus und wurde uns allen immer sympatischer!
Was so ein kleines Gespräch am Lagerfeuer in der Wildniss bei Vollmod so alles bewirken kann...
Toll!!!





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Und weiter gings am nächsten Morgen.
Joachim hat uns in seinem kleinen Zelt Porridge zubereitet...
Na ja...ich werds mir niemals wünschen, aber Steffi meinte es wäre gut...na ja...
Nebst der Tatsache dass die Wiese abschüssig war und ich deshalb dauernd wieder auf die Matrazze
klettern musste haben wir ohne Vorkommnisse wie Wildtierbesuch oder so geschlafen und auch die Esel
waren noch vollzählig...


...Elias' Kleiderständer stand auch noch da...


...der Lake Empakai sah einfach nur toll aus...und wir hatten auch schon wieder einiges zu lachen.
Dann hiess es Zelte abbrechen, Esel bepacken (wobei ein grosser, kräftiger Europäer gerne zur Hilfe
gebeten wird...Ihr dürft drei mal raten wen ich meine...)


Und weiter ging die Wanderung...
Nach kurzer Zeit sahen wir den Ol Doinyo Lengai, den Steffi unbedingt besteigen wollte und zu dem ich
am Vorabend auch 'Ja, ich geh mit rauf' gesagt habe...in der irigen Meinung, es handle sich lediglich
um eine steile Wanderung...


Die Landschaft war grandios!
Das kommt wie auch der Rest der Ferien auf den Fotos niemals so rüber wie wir es erleben durften!
















Und nach alldem sind wir irgendwann auch mal im schon aufgebauten Camp im Akazienwald
angekommen: Wunderschön!!!!!!!!












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In der Nacht hab ich etwas unruhig geschlafen und war schon um vier hellwach...
Ich lag so da und lauschte dem ewigen Stampfen des einen Esels bis dieses plötzlich verstummte...
Darauf legte sich ein Tier 'neben' mein Zelt..
Und zwar so nah, dass es den Zeltstoff runterdrückte und teilweise auf meiner Schulter zu liegen kahm!
Ich dachte 'Du dämlicher Esel' und versetzte ihm einen Schlag mit dem Ellenbogen in die Rippen (vermute
ich mal), das Vieh rutschte etwas rüber und gut wars...
Beim Frühstück erzählte ich die Geschichte von dem anhänglichen Esel und sah am Schluss in erstaunte Gesichter...
Als Uschi mich darauf hinwies dass sämtliche Esel in einem aus Dornenbüschen zusammengeschusterten Kral standen...
...inklusive unseres Stampfers...war es dann ich, der ein erstauntes Gesicht machte!
Wahrscheinlich werd ich nie erfahren welches Vieh da kuscheln wollte und dafür einen Ellenbogen in die Rippen bekahm...

Aussicht vom Frühstückstuch...


Rinde, die wie ein weibliches Aktmodell mit Stilettos auf dem Baum liegt...


Direkt hinter unserem wunderschönen Akaziencamp begann die vom Ol Doinyo Lengai bei seinem
Ausbruch ab 2007 verwüstete Region...alles tot und nur wenig neues Leben!


Überall schwarzer Sand und steile Abhänge...unser nicht schwindelfreier Ewald musste leiden...


Für uns andere war diese Mondlandschaft einfach nur faszinierend!


Unsere Esel und ihre Treiber haben uns nicht nur ein- , nein, auch überholt...


...Ohne Worte...


Teilweise hat sich wieder erstes Gras angesiedelt...


Der Ol Doinyo Lengai wird immer grösser und meine Vorfreude immer kleiner...


Langsam gehts runter in die Ebene, aus der sich der Ol Doinyo Lengai erhebt...
...im Hintergrund der Lake Natron...wir sahen bis Kenya, auf der Foto nicht sichtbar...


Ausgeschwemmte Rinnen...(im Hintergrund sieht man mich...so als Grössenvergleich...)


Fantastische Bachläufe...


Und nach einem anstrengenden Marsch erreichten wir die Talebene, wo Fity schon mit dem Auto und
natürlich einigen Massai's mit ihren Markt-'Ständen' wartete und uns in's Camp fuhr...Ewald legte
sich kurz hin...und schlief erst mal eine Weile...war vielleicht etwas hart für ihn und Uschi als
untrainierte Wanderer...was ich, wenn ich so darüber nachdenke ja auch bin...hmmm...


Nachdem wir uns etwas aussgeruht hatten sollte es an einen Wasserfall, wo man baden konnte, gehen...
Der Fussweg durch die Schlucht hat aber doch etwas an Kraxel-Künsten verlangt, was nicht alle unserer
Gruppe in genügendem Masse bieten konnten...so sind wir kurz vor dem Wasserfall baden gegangen...den Fall
haben wir nicht gesehen, wohl aber die vielen Touristen die dorthin kraxelten...was uns zusätzlich abschreckte!
Natürlich darf ein Bild vom Lake Natron, wohin wir auf dem Weg vom Wasserfall zum Camp noch vorbeischauten,
nicht fehlen...aber wirklich aufnamefähig war weder ich noch die Kamera...und die vielen Massai's, die hier
nicht nur besonders aufdringlich waren sondern auch noch stinkfrech, nervten gewaltig...
Einer hielt mir eine sicherlich gefälschte 5-Dolarnote wenige Centimeter vor's Gesicht, der andere knallte
noch eine Art Keule zwischen Note und Gesicht, so das ich den Kopf zurückziehen musste um nicht davon getroffen
zu werden...das war das erste Mal dass ich einem Einheimischen drohend den Zeigefinger vors Gesicht hielt und
laut 'Stop!' rief!
Als einer mich dann noch am Einsteigen hindern wollte war meine Laune dann definitiv nicht mehr gut...


Nach dem wie immer guten Abendessen haben sich Steffi und ich etwas ausgeruht, ich sogar etwas geschlafen...
...denn um Mitternacht war Abfahrt zur Besteigung des Ol Doinyo Lengai angesagt...

Um etwa 23:00 Uhr bin ich erwacht und sofort habe ich begonnen gaaaaanz leise meine Sachen zu packen...
...mehrmals, weil ja dieses und jenes Gramm eingespart und dieses, nein, jenes oben griffbereit sein sollte...
...ganz leise war ich...

Und trotzdem kam von Steffi aus dem Nebenzelt ein genervt klingendes 'Ach Claudio...'


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Kurz darauf sassen Steffi (die keine Sekunde geschlafen hat) und ich zu neuen Heldentaten bereit am Tisch
und wurden von unserem Fahrer und unseren beiden Guides (wir haben zur Sicherheit auch noch unseren
Massai-Guide Elias, der den Berg auch schon 15 Mal bestiegen hat, angeheuert...zum Glück!) abgeholt.

Am Berg angekommen hab ich meinen GPS-Tracker eingeschaltet und schon sind wir durch die vollmondhelle Nacht
gewandert.

Der Weg war anfangs noch ganz angenehm und ich konnte problemlos mit Steffi mithalten, trotz starkem
Gegenwind, der uns bis auf die Spitze begleiten würde...

Als es steiler wurde ist Steffi wie abgesprochen mit ihrem Guide ihr Tempo und ich mit Elias mein Tempo gegangen.

Es wurde steiler und steiler, der Untergrund änderte sich von fester Erde zu Gestein zu Sand...

Ich wusste gar nicht dass Sand so steil sein kann!

Vier Schritte vor, drei zurückgerutscht!!!

Für mich wars der erste Berg überhaupt, ich war untrainiert und hatte schlechte Laune...
...und der Berg wurde steiler und steiler, bis ich die Hände zur Hilfe nehmen musste...

Auf allen vieren gings an einer Truppe Amerikanerinnen vorbei, die offensichtlich noch
schlechter trainiert waren als ich...

Von Steffi sah ich nur selten einen Blitz der Kamera oder der Kopflampe, sie wieselte den
Berg hinauf wie eine junge Bergziege...ich eher wie eine alte Dampflock... :-/

Irgendwann überholten wir einen Inder, der genüsslich und freudestrahlend an einem Energieriegel
kauend mich begrüsste und sich bedankte...???...

Der Berg wurde steiler und steiler...der Boden wechselte von Sand zu losen Felsbrocken...

...dazwischen immer wieder Sand...

Irgendwann fand ich mich auf einer völlig glatten riesigen Steinplatte wieder, nirgends
eine Möglichkeit mich festzuhalten...und ich rutschte immer wieder aus, was meine Laune nicht
verbesserte...
...hinter mir gings weit über tausend Höhenmeter mit etwa 100% Gefälle runter...
...wer hier ausrutscht hält nicht mehr an, dachte ich mir...
...und auch das verbesserte meine Laune nicht...

Aber runter mochte ich noch weniger als rauf, zumindest im Dunkeln, und hier bleiben
und warten bis Steffi zurück kommt?

Nein, auf keinen Fall!!!!

Also biss ich mich durch und verfluchte innerlich die halbe Welt oder noch mehr...

...vor allem aber mich selbst!

Elias hielt nach einer Schimpftirade meinerseits auf mich selbst etwas Abstand...
...ich glaube, er hat mitbekommen dass ich nicht sonderlich erfreut war...

Irgendwann hörte ich Steffi 'Hello Elias, where is Claudio?' rufen, da wusste ich,
weit ist's nicht mehr...und schon sah ich sie völlig entspannt dasitzen und den Sonnenaufgang abwarten...


...ich also auch einen Platz gesucht und mich mit Händen, Füssen und was ich sonst noch hatte zwischen
die Felsen geklemmt, völlig verspannt...hab ich schon erwähnt dass ich keine sonderlich gute Laune hatte?

Steffi erzählte dass die seit etwa 15 Minuten hier war und weiter unten einem Inder, der sein Essen nicht eingepackt
hatte, mit einem Energieriegel aushelfen musste...

Und schon gings die letzten Meter hoch zum Krater, wo der Wind noch heftiger tobte als unten schon.







Links und rechts gings steil runter...im Krater noch steiler als aussen schon...

Ich hab mich nicht mal getraut meine Kamera oder was zu essen rauszunehmen, weil ich fürchtete das
Gleichgewicht zu verlieren...und das war vom Wind schon genügend gefordert...

Auf dem Abstieg wurde meine Laune mit jedem Meter besser...




...und irgendwann konnte ich mich sogar hinsetzen und etwas aus dem Rucksack nehmen,
ohne Angst, abzustürzen...


Und gaaaaanz langsam ersetzte auch bei mir der Stolz die schlechte Laune...
Dank Steffi und Elias hatte ich meinen ersten Berg bestiegen!
Die Auswertung des GPS-Trackers ergab eine Höhendifferenz zwischen Start und
höchstem Punkt von 1864m...nicht schlecht!

Unten angekommen waren wir beide wie auch unsere Guides nur noch hundemüde
und die Knie zeigten uns genau, wo sie waren...
Wir alle haben uns beim Abstieg mehrere Male unfreiwillig auf den Hintern gesetzt,
aber niemand war verletzt!
Fity, der im Auto geschlafen und auf uns gewartet hat, begrüsste uns schon von weitem,
gratullierte und war ganz verblüfft dass wir obwohl wir als letzte gestartet sind als
erste oben und auch wieder unten waren.
Kein Wunder bei der Konkurenz...
...der Inder erreichte den Gipfel ja noch aus eigener Kraft, was die Ami´s nicht wirklich schaften...
...da wurde von den Guides geschoben und gezogen...
...die armen Guides!!!
Und trotzdem, ganz Ami-like...immer am Quasseln!
Nicht mehr gehen können vor lauter Schnauben, aber quasseln...tststs...
Für uns hiess es nun Frühstücken und ab ins zwischenzeitlich bepackte Auto rein...
...auf zur Monsteretappe zurück nach Mto Wa Mbu...
Auf der extrem holperigen mehrstündigen Fahrt plötzlich etwas, was ich noch nie erlebt habe:
Ein Defekt an einem Toyota!
Plötzlich knallte es von unten bei jedem stärkeren Einfedern der Hinterachse...
Für Fity tönte es eher nach Dach, wo wir auch tatsächlich einen abgerissenen Haltegummi entdeckten,
aber ich war mir hundertprozentig sicher dass das Schlagen von der Hinterachse stammte...
Endlich hielt Fity an und wir krochen zu dritt um die Hinterräder und fanden...nichts!
Keinen defekten Stossdämpfer, wie ich vermutete, keine gebrochene Feder, nichts was defekt aussah...
Also gings langsam weiter...
In Mto Wa Mbu angekommen ging Fity nachdem er uns abgeladen hatte zum Mechaniker...
Dessen Diagnose war so einfach wie einleuchtend und sichtbar..Vor lauter Schlaglöcher hat sich die
Hinterachse mehrere Centimeter nach rechts verschoben und so das Differenzial an ein tieferliegendes
Bodenblech schlagen lassen...
Zeitlich passte uns die notwendige Reperatur ganz gut, denn so konnten wir unser privates Hilfsprojekt
für die durchwanderten Massaidörfer Nainokanoka und Naiyobi in Ruhe organisieren!
In Naiyobi fiel uns auf dass offensichtlich zu wenig Grundnahrungsmitel vorhanden waren...
...beziehungsweise die Leute es sich nicht leisten konnten diese zu kaufen...
Anstatt einigen wenigen ihren Schmuck abzukaufen haben wir uns in Absprache mit dem Chief des Dorfes
entschlossen, Mais einzukaufen und ihn den Bedürftigen verteilen zu lassen.

An dieser Stelle noch ein spezieller Dank, Kuss und 'Drugg' an Steffi für diese Idee!!!

Nun gingen wir in Mto Wa Mbu zusammen mit unserem in diesem Dorf aufgewachsenem Koch Joachim und
Elias in die Ecken, wo Weisse kaum hinkommen und verhandelten bis wir 10 Säcke Mais zusammen hatten,
was etwas weniger als 400 Dollar kostete.
Die Fahrer, die den Mais zusammen mit anderen Dingen mitnehmen sollten, was bis zu diesem Zeitpunkt
gegenüber uns immer als nichts kostende Gefälligkeit dargestellt wurde (sie fuhren sowiso), kamen dann
plötzlich mit Transportkosten von 200 Dollar hervor...
Ihr hättet Elias' entgleistes Gesicht sehen sollen als er bemerkte dass seine Freunde sich auf Kosten
hungernder Menschen mit Wucherpreisen bereichern wollten!

Willkommen in Afrika!

Beinahe hätten wir die Aktion abgebrochen...so eine Schweinerei!!!

Aber unsere Steffi verhandelte und verhandelte und verwarf die Arme und verhandelte und und und bis die
Fahrer bereit waren die zehn Säcke für 40 Dollar zu transportieren...für die etwa 150km Weg immer noch genug...
...aber akzeptabel!
Natürlich waren wir nicht so naiv zu glauben dass das nun einfach so klappte, also baten wir Elias, vorher
schon den Dorf-Chief und später den Veranstalter unserer Safari unabhängig voneinander zu überprüfen, ob der
gesammte Mais in Naiyobi angekommen ist.

Am 10. März, SMS usw sei Dank, konnte Steffi verkünden: 'Mission erfüllt!'

Und das mit einheimischen Resourcen und mit Unterstützung der einheimischen Bauern..

Bei der Verabschiedung fiel Elias der Steffi und mir um den Hals, was uns sehr berührte...wir waren für ihn
offensichtlich mehr als nur Kunden geworden...
Sollte sich jemand für einen guten Massai-Führer interessieren, der Elias will sich selbstständig machen,
seine E-Mail-Adresse und Telefon-Nummer findet Ihr am Ende des Berichtes oder auf www.massai-trekking.info!
Als wir zurück waren war auch das Auto fertig repariert und es ging weiter in Richtung L'Oasis Lodge in Arusha...
...der Fity hatte an diesem Tag einen wirklich anstrengenden Job!!!
Als wir endlich ankamen war's, wenn ich mich recht erinnere, schon nach acht und die Verabschiedung von Fity und
Joachim war ebenfalls emotionsgeladen, vor allem Joachim bedankte sich bei jedem von uns herzlich und mit Umarmung
für die Mais-Aktion...

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Der nächste Tag sollte unser letzter gemeinsamer Tag sein...wir gingen noch kurz in die Stadt um Kaffee usw zu kaufen
und hingen den Rest des Tages noch faul rum...nach den genauso anstrengenden wie wunderschönen Tagen der Wanderung
hatten wir alle einen Faullenzertag nötig!
Am Abend hiess es für mich Abschied nehmen von meinen neuen Freunden...

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...denn am nächsten Morgen um halb sechs gings
für mich los zum Flug nach Nairoby...


...mit anschliessender Fahrt in den Amboseli in die Amboseli Serena Safari Lodge...

Mein Zimmer:










...und ab vier auf den ersten Game-Drive...mit Funk und einem Fahrer, der nicht auf das hörte, was ich wollte...


















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Der zweite Tag begann natürlich wieder mit einem Gamedrive...wieder mit Funk (nervt!) und meinem Fahrer, der partout
nicht begreifen wollte dass ich nicht jedes Zebra und jeden Elefanten fotografieren wollte...und schon gar nicht gegen
die aufgehende Sonne...sondern dass er einfach nur fahren sollte bis ich 'Stop please' rief...wie ich doch die zwei Wochen
vorher und vor allem meine Mitreisenden vermisste!
































Plötzlich sah ich in der Ferne zwei Schakale, die offensichtlich auf der Jagd waren!
Ich sagte 'Stop please', worauf der Fahrer meinte 'Lets go to the Elefants'...
Ich wieder, etwas energischer 'Stop now please, there are hunting Jackals!', worauf er wieder mal fragte,
ob ich nicht lieber die Elefanten fotografieren wollte.....

GGRMPFL!!!!

Der Kerl nervte!!!



Als wir endlich standen konnte ich durchs Fernglas erkennen dass die zwei Schakale offensichtlich etwas gefunden hatten...


Dieses Etwas stellte sich als das Baby einer Thomsongazelle heraus.
Der Vater und vor allem die Mutter griffen immer wieder die Schakale an, welche dann natürlich zum Gegenangriff
starteten, aber das Kitz war sicherlich schon tot...
Faszinierend und herzzerreissend, wie die Mutter immer wieder angriff und ihr Leben für das tote Kitz riskierte...








Beim Aussichtsberg (ha, 'Berg') waren zwei Elefanten heftig und mit lautem Trompeten am kämpfen...interessant!










Premiere (für mich): Eine Elefantendame säugt ein Junges!
















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Nach der zweiten Nacht im Amboseli gings nochmals auf einen Gamedrive, bei dem wir aber kaum Tiere sahen,
und dann deutlich früher als ich dachte wieder zurück nach Nairoby, wo mein netter Fahrer mich an einer
bestimmten Adresse absetzen sollte...und sich vorher schlicht nicht schlau gemacht hat, wo das ist...
...der erwartete doch tatsächlich von mir dass ich mich in Nairoby gut genug auskenne um ihm den Weg zu zeigen...
...er hatte die Karte ja erst ein paar Tage bevor er mich am Flughafen abholte bekommen, wie hätte er sich da auch
schlau machen können...

...Gott, der Typ nervte!









Und wir gondelten durch halb Nairoby, weil wir die Adresse nicht fanden...zum Schluss hab ich ihm eine
Prepaid-Telefonkarte bezahlt, damit er wenigstens anrufen und sich nach dem Weg erkundigen konnte...irgendwann
war's dann auch geschafft und ich wieder bei Chris in seinem neuen Appartement angekommen.
Am nächsten Tag trafen wir uns noch mit Elvira, die ich aus dem Jambo-Kenia-Safariforum kenne und gingen
am Abend noch ins 'Fogo Gaúcho' (klick mich!) essen und dann an
den Flughafen...
...zurück in den Winter...
Nun weiss ich dass ich nicht der Typ für die Luxus-Safaris in den Lodgen bin...
...die Amboseli-Geschichte hätt ich mir sparen können...aber sowas weiss man ja nie vorher!

ENDE DES REISEBEICHTS


Steffi's Reisebericht Teil 1: Safari

Steffi's Reisebericht Teil 2:Wanderung

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