Picco's Reisebericht Rwanda und Uganda 2013, die Gorillatour:

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Tag 01 Flug Europa-Kigali
Ankunft am Abend in Kigali, Abholung am Flughafen und Abendessen, Übernachtung im Hotel Chez Lando (BB)
Tag 02 Nach dem Frühstück gehts zum Akagera National Park, wo wir nach etwa 2,5 Stunden ankommen und auf Gamedrive gehen.
Der Veranstalter schreibt dass dies eines der komplexesten Savannen-Ökosysteme in Ostafrika mit wunderschönen Landschaften, vielen
Vögeln und auch vielen grossen Tieren ist.
Übernachtung in der Akagera Game Lodge (FB).
Tag 03 Ganztages-Gamedrive mit Übernachtung in der Akagera Game Lodge (FB)
Tag 04 Es geht nach dem Frühstück weiter zum Nyungwe Forest National Park.
Dies ist eine der zwei beinahe Ganz-Tages-Fahrten, auf der wir beim ehemaligen Königspalast einen Halt machen.
Übernachtung im Gisakura Guest House (FB)
Tag 05 Nach dem Frühstück gehts um 05:00 los auf Schimpansen-Tracking!!!
Um etwa 06:00 werden wir bei den Schimpansen (wo sie erwartet werden..) eintreffen.
Der Wald hat nebst Schimpansen noch viele andere Tier- und Primatenarten zu bieten, da wird uns kaum langweilig werden!
So um die Mittagszeit gehts zurück und am Nachmittag wird relaxt.
Übernachtung im Gisakura Guest House (FB)
Tag 06 Am Vormittag gehts auf's Dach des Waldes zum Canopy Walk, nach dem Mittagessen weiter zum Lake Kivu.
Gemäss Veranstalter ist der Lake Kivu bilharziosefrei...wenn das stimmt ist wohl auch baden angesagt!
Übernachtung im Lake Kivu Serena Hotel oder im Paradise Malahide Hotel (FB)
Tag 07 Nach dem Frühstück gehts mit dem Boot auf den See und zu einer Insel, nachher entweder nach Kibuye oder Gisenyi.
Übernachtung wie Tag 5
Tag 08 Nach dem frühen Frühstück gehts weiter zum Volcanoes National Park und dort zum Karisoke Research Centre von Dian Fossey,
wo sich auch ihr Grab befindet.
Danach gehts über die Grenze nach Uganda nach Kisoro.
Übernachtung im Traveler's Inn Kisoro (FB)
Tag 09 Wanderung (natürlich erst nach dem Frühstück, logo) auf den Mount Muhabura in den Virunga Mountains.
Sollte sich jedoch die Lage im Kongo wider Erwarten soweit verbessern dass wir zum Nyiragongo können wird die Tour ab dem
Lake Kivu umgestellt, so dass wir eine Nacht auf dem Kraterrand des Nyiragongo verbringen werden. Dann fällt natürlich diese
Wanderung weg.
Übernachtung im Traveler's Inn Kisoro (FB)
Tag 10 Wieder mal nach dem Frühstück (wen wunderts?) gehts über Ruhija zum südlichen Eingang des Bwindi National Parks.
Übernachtung im Wagtail Eco Safari Camp (FB)
Tag 11 Nach dem Frühstück (jajaja...) gehts zum Gorilla-Tracking!!!
Wir werden im südlichen Teil des Bwindi Regenwaldes tracken können und eine der Gruppen Nshongi, Nkuringo oder Mishaya 'bekommen'!
(Dies auf Vorschlag von Instinct Safaris, da der südliche Teil im Vergleich zum östlichen Teil Ruhija und Buhoma, ebenso zu
den Gorilla-Gebieten in Rwanda noch unberührt ist und den Gorillas die besten Lebensbedingungen bietet.)
Übernachtung mit sicher gutem Schlaf im Wagtail Eco Safari Camp (FB)
Tag 12 Nach was wohl gehts weiter zum Lake Mburo National Park mit Mittagessen in Mbarara. Nach Ankunft am späteren Nachmittag gehts
auf einen kurzen Gamedrive.
Übernachtung im Rwonyo Camp.
Tag 13 Nach...ach was, ich schreibs nicht, das könnt Ihr Euch denken...gehts auf die Pferde und so durch den Park...
...ich hoffe, ich fall nicht runter!!!
Das letze Mal sass ich mit 4 auf einem Pferd und bin dauernd eingeschlafen!!!
Am Nachmittag gehts dann auf eine Bootstour auf dem Lake Mburo.
Abends ein Nacht-Game Drive...
Übernachtung im Rwonyo Camp.
Tag 14 Nach dem F******** gehts wieder zurück auf die nördliche Hemisphäre und weiter nach Kampala.
Übernachtung im Namirembe Guesthouse (FB)
Tag 15 Nach wieder einem Frühstück (dem letzten dieser Reise!!!) gehts zu den Bujagali Falls sowie zu den Sezibwa Falls (eine
der vielen 'einzig echten' Quellen des Nils) und am Abend zum Flughafen, Nachtflug nach Europa...
Tag 16 Ankunft in Europa
Und hier noch als Karte: Total 1794km

(Größere Kartenansicht)


20.06.2013: Die Flüge sind gebucht, die Reise zu 70% anbezahlt, die Gorilla-Permits gelöst!

Immer wieder kommen Fragen betreffend der Sicherheit in Rwanda, da wird von Bürgerkriegen, Rebellen usw. erzählt...
Na ja, im 1994 war da der Genozid (Siehe Wikipedia), aber
seither gilt Rwanda als ruhig und sicher!
Siehe auch folgende Vergleiche:





Wir bewegen uns also immer in einer Gefahrenzone, die entweder mit Deutschland oder am gefährlichsten Ort mit Bosnien-Herzegowina
zu vergleichen ist...das halte ich für riskier- und überlebbar!

24.09.2013: Beim abholen der Malaria-Prophylaxetabletten weist mich mein neuer Hausarzt darauf hin dass mein Gelbfieber-Impfeintag
nicht gültig ist weil mir die Impfung von meinem ehemaligen Hausarzt, der nicht dazu autorisiert ist, gemacht wurde und deshalb
auch der entsprechende Stempel fehlt!!!
Was nichta anderes heisst als dass ich unter Umständen trotz Visum, das ich bei der ruandischen Botschaft in Genf per Post eingeholt
habe, nicht nach Ruanda einreisen darf!!!
Super!!!
Auch wenn die Gefahr sehr klein ist, alles in allem wäre das nur schon finanziell ein Schaden von etwa sFr.5000.-, vom Ärger, Frust
und einem neuen Flug zurück in die Schweiz oder in ein anderes afrikanisches Land ganz zu schweigen!!!
Also sofort dem Tropenarzt angerufen und gefragt ob die Impfung im Nachhinein zertifiziert werden kann, was verständlicherweise
nicht möglich ist...
Da ich das Risiko, egal wie klein es ist, nicht eingehen will entscheide ich mich zu einer weiteren Gelbfieberimpfung... :-/
...diesmal aber bei einem dafür zugelassenen Arzt!!!
Ein Restrisiko bleibt trotzdem, denn die Impfung ist offiziell erst ab dem 04.10.2013 gültig, also Tage nach meiner Ankunft!
Nach der Impfung bin ich natürlich zu meinem ehemaligen Hausarzt gegangen um ihn in allem Anstand über die Situation und die
allfälligen Folgen aufzuklären, aber offensichtlich wolle er nicht hören...als Reaktion kam die Frage 'Ist Dir schon mal passiert
dass Du nicht einreisen durftest?' und auf mein 'Nein' die Bemerkung 'Bis jetzt habe ich auch noch nie gehört dass jemand wegen
des fehlenden Stempels nicht einreisen durfte!'...
Na ja...zumindest ich möchte nicht der Erste sein der sich ein Dreivierteljahr auf einen Urlaub freut, viel Geld ausgegeben hat
und dann am Flughafen gestoppt wird...aus Eigenverschulden, weil nicht geimpft!!!

Ein Tag vor der Abreise: Das Gepäck lässt mich im Stich...
Endlich ist es so weit, nach einem durchgearbeitetet Wochenende komm ich endlich dazu meinen Koffer zu packen!
Die Objektive zu meiner neuen Micro-Four-Thirds-Kamera sind gestern auch bei mir angekommen (18-600mm Kleinbildaequivalent auf
drei Objektive verteilt inklusive Kamera und Tasche unter 2kg, und das gemäss Testberichten in der Aufnamequalität guter DSLR's...
...bin gespannt ob's stimmt!), ein Pad hab ich mir auch gekauft damit ich nicht den 17"-Schlepptop mit seinem schwächelnden Akku
rumschleppen muss, alle Akku's sind geladen, 144GB Speicherkarten formatiert...ran ans packen!!!


Oben: Meine neue Kamera mit allen nötigen Objektiven von 18-600mm Kleinbildäequivalent...inkl. Kameratasche 1,8kg!
Übrigend wurden die Bilder dieses Berichtes nicht bearbeitet, lediglich teilweise beschnitten und mit den GPS-Daten versehen.
Für nicht eine der folgenden Fotos wurde der Blitz verwendet!!!


Die Frage ob die Rucksack-Tasche oder die Roller-Tasche stellt sich trotz angerissener Nähte bei der Rollertasche nicht, da die
Rucksacktasche im Büro liegt und voll Ausstellungskram vom letzen Energieberatungsevent ist...
Bis ich das alles verräumt habe dauerts zu lange und Sonnenkollektorbeispiele oder Wärmepumpenmodelle brauch ich bei den Gorillas
wohl eher nicht, also die Rollertasche notdürftig reparieren und rein mit dem Zeug!
Da wir uns nicht ganz sicher sind ob wir einen Schlafsack und eine Luftmatratze brauchen (ursprünglich sollte es ja eine Campingtour
werden, das geistert wohl noch immer in meinem Kopf rum) kommt das mal rein...
Treckingstöcke, Ladegeräte, Duschmittel und Schampoo, Wanderschuhe usw...
Und schon kann ich die Tasche schliessen!
Noch kurz das Gewicht gecheckt: 22,3kg, also noch im grünen Bereich...
Beim zufriedenen Betreten meines Schlafzimmers wird mir aber sofort klar weshalb es so problemlos ging: Meine ganzen Kleider
lagen noch auf dem Bett!!!
Guten Morgen, Herr Comolli!!!
Na ja, dann also auch noch den kleinen Koffer mitnehmen...nackt auf Safari ist schon wegen der Tsetse-Fliegen und der wohl erstaunt
dreinschauenden Elefanten ( 'wie frisst denn der mit dem Rüssel da unten?') nicht so mein Ding...
Irgendwann bin ich wider Erwarten fertig und schon gehts zum Bahnhof...wo mein Gepäck schon mal abreist und mich alleine zurück
lässt... Nicht nett!!!
Am Abend gehts schon früh ins Bett, denn um 05:15 fährt mein Zug!
Gute Nacht!


Tag 1 : Was hab ich nur vergessen???
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Ich erwache... Bin ich schon zu spät, hab ich die Wecker nicht gehört???
Sofort hüpf ich aus dem Bett, ab ins Wohnzimmer, der Blick auf die Uhr:
...
01:25!!!
Bravo!!!
Zu nervös um zu schlafen...hellwach!!!
Die Hoffnung vor dem Fernseher wieder müde zu werden bleibt bis halb vier Hoffnung, dann wird sie Realität!!!
Tolles Timing!
Also mich mit Facebook und Internetforen wach halten...
Irgendwann wird's tatsächlich fünf Uhr, frisch geduscht steig ich mit Rucksack (dessen Inhalt ich auf dem Weg bei beinahe jeder
Laterne kontrolliere) und der Gewissheit dass ich die Sonnencreme, den Morgenkaffee und die Tablette gegen meine Allergien zu
nehmen vergessen habe in den Zug.
Mit viel Mühe und dem Gequatsche von 7 älteren Damen rund um mich rum werd ich am Einschlafen gehindert bis ich am Flughafen ankomme.
Fotoapparat, Pass, Kreditkarte und Ticket, alles dabei!
Manchmal bin ich so stolz auf mich!!!
Schnell durch die Kontrolle und dann heist's zwei Stunden warten bis zum Start...
Lange muss ich im Flieger nicht auf den Start warten, schon bald sehe ich dass sich Europa noch unter der Wolkendecke kuschelt...



In Brüssel geht's dann recht schnell durch eine weitere Passkontrolle und in den Flieger, der zwar eine mühsame Kopfstütze, aber
auch extrem viel Beinfreiheit bietet!
Draussen vor dem Fenster siehts so aus als ob es Probleme mit dem Gepäck geben würde...hoffendlich nicht mit meinem!!! :-/



Nach ruhigem Flug sind wir nur fünf Minuten nach dem KLM-Flieger mit Bianca und Lucien in Kigali gelandet, der Zoll war auch bald
hinter mir und schon gings an die Kofferausgabe...
...
...die mir aber nur den kleineren Koffer rausgab!
Von der grossen Tasche keine Spur!!!
Shit!
Bianca, Lucien und Paul, unser Fahrer, warteten auf mich währenddem ich die Vermisstenanzeige aufgab...
Da wir ja nur die erste Nacht in Kigali's Hotel 'Chez Lando' verbringen und dann in die (recht heruntergekommene) Akagera Game Lodge
im Akagera Nationalpark wechseln dürfte es kompliziert werden an den Koffer zu kommen...
Meine Wanderschuhe, die Wanderstöcke, die Jacken und Regenschütze, das Stativ, die Videokamera, die alte Bridgekamera, die Gamaschen
und noch vieles mehr... Bye-bye!!!
Das beginnt schon mal toll!!!
Das 'Chez Lando' liegt nah neben dem Flughafen und lohnt wieder besucht zu werden!
Hier gehts zum Unterkunftsbeschrieb (klick mich)













Nach je einer 7dl-Flasche Bier der einheimischen Marke 'Primus' gehts ab unters Moskitonetz, gute Nacht!
(Auto-Fahrstrecke 3,3km)




Tag 2 : Der erste Game Drive!
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Irgendwo rappelts an der Tür... Ich liege wach im Bett...keine Ahnung woher das kam...
Es ist kurz vor sechs, um acht wollen wir uns zum Frühstück treffen und um neun losfahren, da bleibt mir ja noch genügend Zeit
für die Dusche!
Also aufstehen, den Nachtvorhang zur Seite und schon ist mir klar an welcher Tür es gerappelt hat!!!
Ja, genau, an meiner Balkontüre!
Denn das Moskitongitter ist zur Seite geschoben, das hab ich aber bevor ich ins Bett ging kontrolliert, das war zu!
Na ja...hoffen wir mal dass es keine scharfe Blondine war, das würd ich bereuen...
Nach dem gemeinsamen Frühstück mit Omelette, Bohnen an Tomatensauce und Fruchtsalat war Paul, unser Driver, der in einem anderen
Hotel übernachtet hat, auch schon da!
Sympatischer Kerl, und überpünktlich auch noch!
Auf der Fahrt über zum grossen Teil perfekte Teerstrassen ist es wieder zurück: das überwältigende Grün, das ich im Vorjahr in
Uganda kennen lernte konnte...Hammer!!!
Wer's nicht kennt kennt's nicht!!!















Kaum im Akagerapark angekommen sehen wir schon den ersten Bushbock!
Kurz darauf gibts noch mehr Tiere zu sehen, wenn auch mit etwas wenig Fleisch auf den Knochen!





Nachdem unser Fahrer bezahlt und wir uns als Parkbesucher eingetragen haben gehts rauf zur Akagera Game Lodge...
Oh welch Graus!!!
Von der Zufahrtsseite her ist sie abschreckend und entweder im Zerfall oder im Umbau...auf der anderen Seite siehts jedoch recht
brauchbar aus, nicht Top, aber brauchbar!
Hier gehts zum Unterkunftsbeschrieb (klick mich)











Und es hat Paviane im Garten!!!
Währenddem wir denen zuschauen nähert sich von hinten ein behinderter Vervet Monkey und macht sich auf dem Tisch über die Reste des Begrüssungsdrinks her!
Herrlich, dem armen Kerlchen zuzuschauen!











Nach dem Zimmerbezug, bei dem wir schnell mal abdeckungslose Steckdosen und rostige Badewannen finden gehts zum Mittagessen ins
Restaurant...ich vermisse jetzt schon das Campen, ich bin kein Lodgetyp!!!
Und bei einer altersschwachen Lodge sowiso nicht!
Um zwei gehts dann los einen Ranger als Guide holen und an den See runter, wo wir dann in ein Boot steigen und zur Insel raus fahren,
wo wir einige Krokodile, Warane und Vögel sehen, wobei die Krokos im Busch liegen und bevor ich die Kamera einschalten kann schon
ins Wasser sprinten!
Die Feiglinge!!!







Oben: Rallenreiher / Ardeola ralloides / Squacco Heron













Oben und unten: Die Kleinen waren mutiger als deren Mama, zumindest sind sie nicht sofort verschwunden als wir kamen!
Und irgendwie sind selbst kleine Krokodile knuddelig...






























Danach gehts wieder ins Auto und ich in den Kofferraum, wo ich dank Safaridach knapp stehen konnte und den Überblick hatte!
Hier im Südteil des Parks hats nicht viele Tiere, so sehen wir in erster Linie Baboon's und Vögel, aber auch drei alte Büffel,
von denen einer besonders agressiv tut, und zum Abschluss noch sechs Giraffen!
Herlich!





















Zurück in der Lodge will ich mal Duschen gehen und bemerke dabei dass es zumindest in meinem Zimmer nur kaltes Wasser hat und
die Toilettenspühlung nicht funktioniert...
Toll!!!
Ich will mein Porta-Potty!!!
JETZT UND SOFORT!!!
Eine Ewigkeit nach meiner Reklamation klopft's an der Tür und der Installateur steht da.
Ich zeig ihm also das kalte Warmwasser sowie die nicht spühlende WC-Spühlung, die...
...funktioniert!!!
Nicht nett, der Vorführeffekt!
Zum Glück weiss er nicht dass ich ebenfalls gelernter Installateur bin...
Immerhin kam nicht auch noch plötzlich warmes Wasser, was mich beim Anblick der Solarkollektoren auch nicht wundert...da ist wohl
der Elefantenbulle, vor dem am Gate gewarnt wird, mal drübergestürmt, zumindest siehts so aus!!!
Er werde sich den Boiler mal ansehen, sagte er und wurde nicht mehr gesehen...



Aufs Abendbuffet haben wir mangels Hunger verzichtet und stattdessen den Frust über das kalte Warmwasser mir Bier ersäuft, denn
es war nicht nur bei mir kalt, sondern auch bei Bianca und Lucien...
Und so gings dann nach dem Bestellen des Lunchpacketes für den nächsten Tag mal ins Bett, gute Nacht!
(Auto- und Boot-Fahrstrecke 151km)




Tag 3 : Ganztages-Game-Drive
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Früh wollen wir los, noch viel früher erwach ich....also nochmals umdrehen!
Um halb sieben treffen wir uns zum Frühstück, Bianca und Lucien sind schon da.
Da wir alle um die Zeit noch nicht so ganz zurechnungsfähig sind werden Kuchen mit Nutella bestrichen und Zutaten zum Spanish
Omlette auf den Teller geschöpft statt beim Koch bestellt, was ihm nur grosse Augen und ein Grinsen entlockt...
Na ja, ist ja noch früh...und selbstverständlich darf er mir ein Spanish Omlette ohne weitere Einmischungen meinerseits zubereiten...
Bald gesellt sich auch Paul zu uns.
Noch schnell das Lunchpacket einpacken und schon gehts los in Richtung Norden!
Vorher müssen wir aber noch den Parkeigenen Guide Joseph abholen...es wird eng im Auto, nun sind wir zu fünft!



Oben: Frau Trappe auf der Flucht...



Oben und unten: Roan- oder Pferde-Antilope (Hippotragus equinus), die zweitgrösste Antilopenart nach den Elan-Antilopen...leider
in mehreren hundert Metern Entfernung am gegenüberliegenden Hang...






Oben: Herr und Frau Oribi



Oben: Ich nehme an dass dies ein Berg-Riedbock-Männchen (Redunca fulvorufula) ist, bin mir aber nicht ganz sicher...kann jemand helfen?





Oben: Ein Topi (Damaliscus lunatus) hält Ausschau...





Oben: Impala's... (Aepyceros melampus)

Der Park entpupt sich als landschaftlich sehr abwechslungsreich, mal ist's hügelig, mal flach, mal Buschland, mal Wald, mal
Baumsteppe wie die Massai Mara, mal Wiesland, mal Seeufer, mal 1850 Höhenmeter, mal 1600...mal mit, mal ohne Tsetse-Fliegen!
Von den Tieren her ist er natürlich nicht mit den Tansanianischen oder Kenyanischen Parks zu vergleichen, aber wir haben sehr
viele Vögel und auch nicht wenige andere Tiere gesehen. Nebst Büffeln und Nilpferden waren da noch Zebras, Klippspringer,
Buschböcke und Buschböckinnen, Roan-Antilopen (leider sehr weit entfernt), Elan's, Impala's, Paviane, Vervet Monkey's, Warzenschweine,
Wasserböcke und Wasserböckinnen, in weiter Entfernung sogar ein Elefant!





Oben: Wasserbocköse im eleganten Schritt...fehlt noch der rote Teppich!



Oben: Dahin will sie...



Oben: Die Nebenbuhlerinnen...



Oben: ...und das Ziel ihrer Begierde, Herr Wasserbock!



Oben: Selbst die Büffel sind gekommen um sich den Gang der Wasserbocköse mal genau anzuschauen!



Oben: Auch den Oribi's verdreht das Spektakel den Hals...



Oben: ...wenn auch nur kurz...

Ein echt schöner Park, auch wenn die Tsetse's nerven!
Scheissviecher!!!!!!
Und gleich noch ein '!' !!!



Oben: 'Endlich ein Baum für mich allein...'



Oben: '...war zu schön um wahr zu sein!'



Oben: Die Elan-Antilopen waren zu gross um einfach so fotografiert zu werden, also hab ich sie etwas weiter weg geschickt...
...aber die blöden Viecher mussten's ja gleich übertreiben...




Oben: Erstaunliche Zebraformen findet man da in der Angeschiedenheit des Akagera NP...zwei Ärsche und nur ein Kopf!!!



Oben: Aber es fällt auch auf dasss sich viele Zebras an Bäume anlehnen müssen...war da ein allgemeines Besäufniss?



Oben: ...und dreckig sind sie alle!!! Alle!!!





Oben: Frau Ngiri Warthog, geborene Warzenschwein, macht uns auch noch die Aufwartung!



Oben: Und auch Herr und Frau Nyati (Sie gebohrene Kaffernbüffel) präsentieren ihre frisch dauergewellten Hörner...Frau Nyati (sitzend)
sogar mit dekorativem Vogel an/in der Nase




Oben: Selbst Herr Oribi muss sich die neue Mode des Nasenvogels mal anschauen kommen...



Oben: ...er zieht sich dann aber schnell mit seinen Damen zur Besprechung zurück...

Auf dem höchsten Punkt des Parks wurden wir von einem sehr schnell von Tansania rüberkommenden Gewitter überrascht, so dass wir
unser Lunchpacket im Auto assen, im Unterstand flogen die Regentropfen waagerecht!



Oben: Links würde man Tansania sehen, wenn es sich nicht hinter der schwarzen Gewitterwolke verstecken würde...
Noch ist's trocken, bald schüttet es wie aus Kübeln...waagerecht!!!




Oben: Pissoir nur für treffsichere Schützen

Wegen des Regens entschieden wir uns nicht ins Sumpfgebiet noch weiter nördlich zu fahren, wir wollten ja nicht stecken bleiben,
also runter zu den Seen und Tsetse's (oben hatte es keine) und wieder Richtung Süden.



Oben: Das Topi wollte sich wohl vorsorglich etwas höher stellen, falls der Starkregen das Land unter Wasser setzen würde...
...der kleine Schisser!!!




Die Zebras sahen plötzlich aus wie aus der Waschstrasse...



Oben: Selbst das Grün war noch grüner als vor dem Regen...









Oben: Natürlich muss immer jemand seine Klappe aufreissen...



Der Grossteil des Weges führte durch Buschland, so dass man nicht viele Tiere sehen konnte...aber immerhin haben die Tsetse's für
Gelächter gesorgt, als Einer nach dem Anderen um sich schlug um die Viecher zu vertreiben...
Erwischt haben uns nicht viele, mich eine und Bianca wohl zwei, bei Lucien warens auch nicht viele, Glück gehabt, zumal die Schlafkrankheit
im Dreiländereck Ruanda/Uganda/Tansania vorhanden ist.
Die Chance dass eine derer die uns erwischten die Krankheit überträgt ist aber sehr gering...wobei ich ja das Talent habe in
solchen Dingen immer an vorderster Front zu sein... :-/







Oben: Gross...




Oben: ...und Klein möcht vor meiner neuen Kamera sein!
Odrr so...




Oben, unten und darunter: Hier ist's wohl aber eher der Typ hinter der Kamera, der den Kleinen davor haben will!!!
Hammer, das Kerlchen!!!
Ich liebe Affen!!!






Oben und unten: Zuerst wird mal rumgeturnt und sobald ihm die Aufmerksamkeit gewiss ist hängt er sich wieder in Mama's Fell...



Zurück in der Lodge hiess es erst mal kontrollieren ob nun warmes Wasser da ist, und siehe da...
...
...es floss mit etwa 25 Grad aus dem Hahn...na ja!
Zum Duschen und Haarewaschen reichts, aber in einer Lodge erwarte ich schon etwas mehr, zumal das 'Afrika-Feeling' in diesen gemauerten
Lodgen einfach nicht aufkommt...
Beim Abendessen erwische ich am Buffet noch etwas mit mehr Histamin drin als ich vertrage und deshalb gehts schon sehr früh ins Zimmer...
...die Antihistaminika hab ich Depp ja im Koffer, und von dessen Verbleib hab ich noch nichts gehört...
(Auto-Fahrstrecke 105km)
Gute Nacht!





Tag 4 : Die lange Fahrt zum Lake Kivu
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Wieder eine Nacht mit wenig Schlaf...
Um halb sieben treffen wir uns zum letzten Frühstück vor der Monsteretappe...





Um sieben gehts los, da ich vom Flughafen noch nichts betreffend meines Koffers gehört habe fahren wir als erstes direkt dort hin.
Da das 'Lost and Found'-Büro im Ankunftsbereich ist muss ich erst mal die Bewilligung zum Betreten des Ankunftsterminals holen, dann
durch den Scanner, dann gibts eine Abtastung und erst dann kann ich ins Büro!
Und Tatataaaaaaaaa!
Mein Koffer steht da!!!
Ok, er sieht deutlich ramponierter aus und war voller roter Erde, woher auch immer, aber er war weder aufgeschnitten noch aufgebrochen!
Mit einem lauten 'YEAH' gehts mit Koffer in Richtung Bianca und Lucien und dann ins Auto. Nach der Durchfahrt durch Kigali gehts in
Richtung Palast des letzten ruandischen Königs in Nyanza, wo wir erst das Palastmuseum besuchen und anschliessend im Hotel Dayenu essen gehen.



So sind die meisten Strassen die von Kigali ins Land hinaus gehen...dort folgen dann andere Strassen...



Der Königspalast (Nachbau) in Nyanza, der von 'Mutara III' bis in die 1930er Jahre benutzt wurde.







Das Bett des Königs...das ist echt mal 'King-Size'!!!



Die Bierhütte des Königs...



Die heiligen Kühe des Königs...Ankole-Rinder, die aus einem heute zu Uganda gehörenden Teil des Königreiches Rwanda stammen.



Der in den 1930ern gebaute neue Palast.



Oben und unten: Das Essen im Hotel 'Dayenu' in Nyanza war echt gut!!! Empfehlenswert!!! (Oben Rind, unten Fisch)



Dabei merken wir wieder mal dass die Regenzeit beginnt! Wir sind mit dem Essen noch nicht fertig fallen schon die ersten Tropfen!
Also weiter in Richtung Cyangugu.





Dabei durchqueren wir den Nyungwe Forest National Park, in dem wir zum ersten Mal seit wir die Zufahrt zum Akagera National Park
verlassen haben auf nicht perfekte Strassen treffen!
Da ist halt die für Ostafrika übliche Schlagloch- und teilweise auch Erdpiste, was bei Regen wie wir ihn hatten unangenehm sein kann.
Wir haben Ewigkeiten gebraucht um den Nationalpark zu durchqueren, dann musste Paul auch noch bein Headoffice reinschauen um die
Treckings klar zu machen, und so um 20:00 sind wir dann im 'Peace Guesthouse' angekommen!
Phu!!!
Wenn ich die Pausen am Flughafen, beim Museum und zum Essen abziehe bleiben noch gut zehn Stunden reine Fahrzeit übrig!
Nochmals: Phu!
Völlig erschöpft (wie muss sich Paul wohl fühlen wenn wir Mitfahrer schon so erschöpft sind?) beziehen wir unser Häuschen, das
von aussen mehr hergibt als innen...und schmuddelig ist! Zum Glück haben wir Schlafsäcke dabei!!!
(Hotelbeschrieb: Klick mich!)

(Auto-Fahrstrecke 404km)





Tag 5 : Canopy Walk
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04:20 Uhr, der Wecker rappelt, die Frisur...
...na ja, für die find ich keine Worte, und wir müssen aufstehen, denn um fünf gehts los!
Keine Ahnung warum so früh, aber Paul sagt wir müssen so früh beim Startpunkt sein!
Also raus in die Dunkelheit, über die schon erstaunlich bevölkerten Strassen rauf zum Startpunkt, mehr als eine Stunde Fahrt!!!
Gabs echt keine nähere Lodge???
Grummel...
Schon auf dem Weg nach oben sehen wir die ersten Affen, wo wir natürlich einen Fotostop einlegen.



Oben angekommen bemerken wir schnell dass wir die Einzigen sind...und der einzige Ranger der dort ist erklärt Paul dass der von
uns gewünschte Canopy-Walk frühestens um acht startet... Guten Morgen Paul!!!
Na ja,er hatte ja eine Monsteretappe gefahren bevor er das nachgefragt hat, da ist es schon zu verzeihen...
...trinken wir halt einen Kaffee im Tourist-Center-eigenen Kiosk...
Um acht erscheint dann Claude, unser Guide beim Canopy-Walk und instruiert uns. Kurz darauf gehts los, den Berghang runter in den Regenwald!
Wunderschöne Aussichten, Bäume, Lianen, Tarzan und Jane...zumindest hätten letztere zwei hier hin gepasst!
Einzig der Gedanke 'hier muss ich auch wieder rauf' stört die Idylle!









Oben: 'Ameisenstrasse bitte nicht betreten, Tanzgefahr!!!'



Und plötzlich sehen wir ein Aluminium-Gerüst aus dem Urwald ragen: der Beginn des Canopy-Walk's!



Und irgendwann stehen wir davor: Eine schmale Hängeseilbrücke mit Alu-Boden von erwa 40cm Breite sowie seitliche Netze bis etwa 1,5m hoch...
Ich hab bei meiner Recherche Bilder von Touristen auf einem festen Holzpfad in den Baumwipfeln gesehen und auch das erwartet...na ja,
latschen wir halt über einige Hängebrücken, von denen die Höchste bis zu 110m über Boden schwankt!
Und wie sie schwankt!!!
OK, umkippen kann die Konstruktion nicht und runterfallen kann man auch nicht, aber sich auf irgendetwas anderes als auf das Gleichgewicht
zu konzentrieren fällt extrem schwer!
Affen in den Bäumen suchen: Vergiss es!!!
Ich war schon froh dass ich einige Fotos machen konnte, was auf dem wackligen Boden beinahe unmöglich ist!
Ich war froh wieder auf einer Plattform zu stehen!
Und Bianca erst!!! Die arme Frau hat Höllenqualen gelitten wenn's schwankte!
Und es schwankte bei jedem Schritt!!!
Aber es war auch für Lucien und mich war's alles andere als ein Spaziergang!







Und Affen haben wir bisher noch keine gesehen...was sich dann beim Anstieg zum Tourist Center ändern sollte, und wer hat sie entdeckt?
Nein, nicht der Guide, den Einen Bianca und die Gruppe ich!









Oben: Die Affen sind beinahe nur zu entdecken wenn sie sich bewegen, auf dem Display sieht man sie nur wenn man genau weiss wo sie sind...







Oben angekommen trinken wir noch eine Cola und erwischen nochmals einen Affen, der sich wohl die Infoausstellung zum Park ansehen will...
Gegen halb Zwölf geht's zurück in Richtung Guest House, nicht ohne am Strassenrand einige Affen zu sehen...und bei den Rangern klarzumachen
dass morgen der Ranger nicht von uns abgeholt wird sondern zum Startplatz des Chimp-Trackings, der recht nah bei unserer Lodge ist, kommen soll.
20 Dollar helfen zu überzeugen...











Zurück in der Lodge hiess es Relaxen bis zum Abendessen, das übrigens recht gut war, und schon früh ins Bett, wir sollten ja schon
wieder früh aufstehen.
Hier gehts zum Unterkunftsbeschrieb (klick mich)







Oben und unten: Das total versiffte Bad des Peace Guest House's...noch unbenutzt und trotzdem dreckig!! Würg!!!





Oben: Von aussen siehts ja ganz passabel aus...



Noch ein letzter Blick rüber in den Congo und dann heisst's gute Nacht!

(Auto-Fahrstrecke 114km)





Tag 6 : Schimpansen und Massage á la Lake Kivu
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Schon um 05:00 stehen wir mit allem Gepäck am Auto, fertig zur Abfahrt!
Um etwa halb sechs stehen wir an der Kreuzung von der es zum Chimp-Trecking geht, aber unser Guide fehlt trotz der 20 Dollar!
Paul klärt das mit einem kurzen Telefonat und schon wenige Minuten später steht unser Guide Christopher da...er habe am anderen
Eingang gewartet...



Oben: African morning in the mist...dass das im aequatorialen Afrika ist glaubt uns kein Mensch!!!

Wenn's zwei Eingänge hat muss wohl der Ortsunkundige den Ortskundigen darauf hinWaisen...tolle Logik!
Nach einigen Kilometern Fahrt, während denen der Guide einen Funkspruch erhält dass die Tracker die Chimp's gefunden haben, erreichen wir den Startpunkt!
Da meine Regenjacke grossteils rot ist muss ich ohne sie auskommen, da Chimp's offenbar stark auf rot reagieren...also gehts nach dem Briefing trotz der
Kühle im T-Shirt los.
Der Weg durch den Urwald ist schmal, schlüpfrig, voller Ameisen und anderen Insekten und der Guide rast in hohem Tempo voraus, ich kann nur knapp, Bianca
mit ihrem dank einem erst heilenden Bänderriss von einem Unfall in den schweizer Bergen stabilisierten Fuss nicht ganz mithalten, was den Guide erst nach
einer Intervention meinerseits langsamer werden lässt.
Dass er aber so hetzt ist auch verständlich, denn die Chimp's bewegen sich sehr schnell von Ort zu Ort...
Nach vielleicht 30 Minuten erreichen wir die fünf Tracker, die den ganzen Tag den Chimp's in genügendem Abstand hinterher rennen(!!!), ab da geht's von den
Wegen ab quer durchs Dickicht einen steilen Hang runter, phu!!!
Die Erde ist nicht nur nass und glitschig, sie schmeckt auch nicht sonderlich gut, wie ich als Folge des einen Ausrutschers, nach dem ich flach am Hang
runterrutschte, bemerken durfte!
Zum Glück hab ich mit an den vielen Wurzeln nichts aufgerissen...



Für Bianca wirds richtig schwierig, da sie verständlicherweise Angst um ihre Bänder hatte, aber die Tracker wie auch der Guide haben ihr sehr geholfen,
was ihnen ein Extra-Trinkgeld einbrachte.
Und irgendwann waren wir in der Position die Chimp's nicht nur zu hören, sondern sie auch zu sehen!
Wobei 'sehen' sehr nett ausgedrückt ist, denn von unten auf die Bäume raufschauend sieht man da mal eine Hand, da mal einen Arsch und zwischendurch mal
einen 'Regenschauer', halt von den Bäumen pissende Schimpansen!







Aber ein Teil der 14-köpfigen Gruppe ist schon weitergezogen und die auf 'unserem' Baum machten sich auch langsam auf, so dass wir schon
vorsorglich einige Meter weiter gingen, dorthin wo die Tracker vermuteten dass die Chimp's runterklettern würden...
Ich denk mir noch dass die Tracker wohl etwas übermotiviert sind, wer kann schon sagen welche der vielen Möglichkeiten runterzukommen die Chimps nehmen werden.
Aber ich werde eines Besseren belehrt: Sie benutzen exact den vorausgesagten Baum und klettern schön sichtbar Einer nach dem Anderen vor unserer Nase runter!
Also sofort die Kamera gezückt und...die volle Speicherkarte bemerkt!
Shit!!!
Und meine anderen Speicherkarten hab ich in der Regenjacke, die ich ja eben nicht mitnehmen durfte!
Doppel-Shit!!!
Zum Glück kann mir Bianca aushelfen!
Aber die runterkletternden Chimp's hab ich nicht fotografieren können...
Also gehts wieder zum Trampelpfad rauf und den Chimp's, die auch die Wege benutzen, hinterher zum 'neuen Standort, wo wir aber darauf verzichten
durchs 's Dickicht zu klettern.
Die Distanz ist nun zwar grösser, aber weil wir etwa auf gleicher Höhe sind geht's besser zum fotografieren, deutlich besser!



Die Tracker schieben noch das Gestrüpp zur Seite und so haben wir gute Sicht auf den Baum sowie auf den meben dem Baum am Boden liegenden alten
Schimpansen, der wohl nicht mehr so klettern mag wie die Anderen.









Natürlich ist auch hier irgendwann Schluss und wir verabschieden uns mit einem Trinkgeld und einer gemeinsamen Foto von den Trackern.
Auf dem Weg zurück sehen wir nebst anderen Affen noch ein Weibchen mit seinem Baby auf dem Weg sitzen...wunderschön zuzuschauen, auch wenn die
Distanz riesig war.



Oben und unten: Die Distanz war wohl um die 100m, Blätter und Bäume im Weg...aber Mama mit Baby wurde erwischt!
Natürlich hat sie uns genau beobachtet, nicht dass wir ihr noch zu nahe kommen würden...






Oben: Vorbei wars mit den Schimpansen...aber es gab noch andere Affen, wenn auch nur schwer zu fotografieren...



Zurück beim Auto haben wir uns erstmals über das Lunchpacket vom Guesthouse hergemacht, meines war ein Hähnchensandwich, aber sicher
die Hälfte war Fett, für mich ungeniessbar...
Na ja, mehr hab ich von dem Guesthouse nicht erwartet, obwohl das kleine Büffet gestern Abend ganz gut schmeckte...
Aber das Peace Guest House sieht mich nicht wieder!!!
Nach dem Essen ( also um 11:00 Uhr) gehts auf die Etappe nach Giseny, und zwar über die 'Uferstrasse'...







Bei Gisuma ist es dann vorbei mit dem Asphalt...hallo 'african massage'!



Oben, unten und überhaupt: Die Landschaft am Lake Kivu ist der Hammer!!!





Wir hatten zwar wunderschöne Aussichten und Landschaften, aber die Strecke ist nur zum kleinen Teil asphaltiert und zum grossen Teil
Piste, die Geschwindigkeiten von manchmal 40, meist aber 20-30 km/h zulässt.











Gegen halb sechs sehen wir erstmals den Nyragongo als Siluette, abends um sieben sind wir dann im 'Malahide Paradise', wo wir von der
Schönheit der Anlage schon im Dunkeln beeindruckt sind!!!
Einfach nur WAU!!!
Nach einem wirklich guten Hamburger mit Zutaten und einem grossen Bier gehts ins Bett, gute Nacht!

(Auto-Fahrstrecke 243km)





Tag 7 : A Day in Paradise
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Nach einer ruhigen Nacht zwitschern mich die Vögel wach, die ersten Sonnenstrahlen recken sich, ich mach dasselbe und fühle mich sauwohl!
Und das trotz früher Stunde!
Nicht normal!!!
Ob ich wohl Malaria oder die Schlafkrankheit habe???
Hier gehts zum Unterkunftsbeschrieb (klick mich)



Oben und unten: So steht man doch gerne auf!!!



















Es könnte aber auch sein dass wir endlich wo sind wo ich mich rundherum wohl fühle, wie sonst nur beim Camping in der Wildniss!
Kurz nach sieben treffen wir uns zum Fruhstück, das zwar offenbar erst angepflanzt werden muss, aber kurz vor acht dann doch noch kommt!
Und was für ein Frühstück!!!



Beim Kaffee kann man sogar zwischen 'normal' und 'stark' wählen, wobei stark auch eine starke Übertreibung ist, aber er hat Geschmack
und er weckt trotz fehlender Stärke den schläfrigsten Lebensgeist!
Und wenn's nicht der Kaffee war, dann hat mich die wunderschöne Umgebung wachgerüttelt!!!













Oben und unten: Vögel!!!





Oben: Blick zum Gemüse-Markt des Dorfes...



Oben: Der hat heute auch noch keinen Kamm gesehen...

Um 08:00 hätte unsere Stadtbesichtigung starten sollen, aber Paul ist noch nicht da und unser Frühstück ja eben erst gekommen.
Um kurz vor neun ruf ich Paul mal an, er fragt ganz erstaunt ob wir denn noch nicht gestartet sind, der Manager der Lodge hätte einen Guide
stellen sollen der uns in die Stadt bringt und sie uns zeigt...
Beim Manager erweist sich die Unterhaltung etwas schwierig, da er nicht gut englisch spricht, aber...wir haben mit Lucien noch ein Ass im Ärmel,
er spricht nämlich wie der Manager fliessend französisch!
Nach ewigem hin und her bietet sich ein Angestellter an mit uns zu den heissen Quellen hier im Dorf zu gehen...ist zwar nicht eine Stadttour, aber passt auch!
Der Manager hinterlässt bei mir aber einen negativen Eindruck...
...der sich noch verfestigen sollte!
Wir latschten also bald mal mit unserem Guide los ins Dorf, am Gemüsemarkt vorbei, quer durch die Brauerei, über einen Hügel und schon sind wir bei
den heissen Quellen, wo einige Leute Kleider waschen und Kinder abwechselnd in den Quellen und im See baden.



Oben: Sieht doch gar nicht so heiss aus...dabei kann man da drin Eier kochen!!!





Oben: Vor dem blauen Dach erkennt man noch knapp das Paradise Malahide Hotel...im Vordergrund die typischen zu dritt zusammengebundenen Fischerboote



Danach geht's wieder zurück zur Lodge, wo wir es uns gemütlich machen und Vögel, Echsen usw fotografieren.
Es war ein schöner Spaziergang, aber keine Tour in die Stadt, für die wir ja schon bezahlt hatten, dieser Guide war weder vom Tour-Operator noch von
der Lodge bezahlt, er hatte nur unser Trinkgeld...









Oben: Offensichtlich war der Vogel nicht so scharf wie die Blüte dahinter...



Nach dem späten Mittagessen geht's dann auf die halbtägige Bootstour, auf der wir eine Kaffeeinsel besuchen würden und einen fantastischen
Blick auf den Nyragongo hätten...zumindest sollte es so sein!



Der Bootsführer rudert raus zum Boot...



Stellt sein Paddel ins Boot und löst es von der Verankerung, was das Boot sofort zur Flucht nutzt...inkl. Paddel, excl. Bootsführer!!!



...und den Bootsführer somit nötigt, mit den Händen als Paddel dem Boot nachzupaddeln...herrlich, ich lach mich krumm!!!

Effektiv wars eine fünfminütige Überfahrt zu einer Lodgeeigenen Insel, der Besichtigung der vielleicht 3000m2 grossen Insel...
Und als wir so dastanden hab ich gefragt wo man denn den Nyragongo sehen würde...
Die Antwort war dass man den von hier nicht sehen kann, wir aber gleich die heissen Quellen und das Fischerdorf, das wir am Morgen durchquert hatten, besichtigen würden...
Auf unsere Einwände, dass das nicht die versprochene Bootstour war wurde nicht eingegangen, so haben wir die Tour abgebrochen, denn die Bootsfahrt war klar um den
Nyragongo und den Lake Kivu vom Boot aus zu sehen eingeplant worden.
Etwas angesäuert haben wir Paul überredet uns zu einem Aussichtspunkt zu fahren, von wo wir den Vulkan sehen können, was er nach einem Gespräch mit dem Manager der
Lodge betreffend der Bootstour auch gemacht hat.



Im Bild Links Goma (DR Congo) und Gisenyi (Ruanda), beide mit eigenem Flughafen...die Grenze verläuft mitten durch die zusammengebauten Städte, etwa auf Höhe
der kleinen Halbinsel...hinten rechts der Vulkan 'Nyiragongo', der den weltweit grössten Lavasee beherbergt...
Irgendwann übernachten wir dort oben mit Blick auf den Lavasee, irgendwann...sobald die DR Congo mal zur Ruhe kommt...falls das mal passiert...




Im Hintergrund und leider im Dunst der 'Nyiragongo', den wir so gerne schon in dieser Tour bestiegen hätten...aber es herscht Krieg, und die Kampflinie (sofern man
von so was sprechen kann) verläuft ziemlich genau dort...


Zurück in der Lodge begann das Trauerspiel mit dem Preis der Bootstour... Am Morgen noch hiess es dass die Tour 14'000 RFr kosten würde, nun erzählte der Manager etwas
von 20'000 RFr, auf die er uns weil wir nicht zufrieden waren 5'000 RFr Rabatt geben würde...
Tolles Kerlchen!
Schlussendlich war's Paul's Geld, unsere Bootstour bekamen wir sowiso nicht so wie besprochen, also versuchte ich mich nicht aufzuregen ob dieses Deppen
von einem Manager...
...Versuch fehlgeschlagen!!!

Wir würden zwar unser Geld zurückbekommen, aber das hat uns die Tour, auf die wir uns so gefreut haben, nicht ersetzt...
Um halb sechs hat dann ein Gewitter zugeschlagen, so dass wir nicht draussen sitzen konnten und lieber duschen und im Bungalow rumhängen gingen
als hier beim Manager. Dabei hab ich nochmals alles durchgelesen was Douglas uns verrechnet hat und gesehen dass uns dreien 150 Dollar plus 10% Gewinn = 165 Dollar
für die Bootstour verrechnet wurden!!!
20'000 RFr sind aber nur etwa 30 Dollar!!!
Nun weiss ich echt nicht wer uns da verarscht, Douglas, Paul oder der Hotelmanager...wobei wenn der es war Paul auch nichts von den 165 Dollar wissen
dürfte...das gilt's herauszufinden! (Schlussendlich wars der Hotelmanager...wie sich später herausstellte)
Und nun kotzt mich die Situation richtig an!!!
Vor dem Abendessen spreche ich Bianca und Lucien darauf an, sie beide sind dann auch etwas angesäuert...
Nach dem Abendessen noch ein Bier und ab ins Bett, um fünf geht's weiter!
Gute Nacht!

(Fuss-, Boot- und Auto-Fahrstrecke 23,4km)





Tag 8 : Besuch bei Diane Fossey
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Toll, nicht mal zwei Stunden Schlaf und ich liege wach und ärgere mich über die Verarschung mit dem Stadttripp und der Bootstour,
die genau so wichtig war wie das Chimp-Trecking, zumindest für Bianca und mich!!!
Keine Chance wieder einzuschlafen, und heute wandern wir ja noch!
Paul sagte wir müssen wieder um fünf losfahren...ich hoffe mal für ihn dass sich das auch wirklich als notwendig erweist...
Wir packen also unser Frühstück und den Lunch ins Auto, versuchen dabei möglichst nichts zu vergessen (dass ich meine Wanderschuhe erst
nach der Schlüsselabgabe geholt hab wird mir erstaunlicherweise als 'Wanderschuhe vergessen einzupacken' ausgelegt...
...diese Luxemburger immer, tststs...) und das auch noch im Dunkeln und nicht zu langsam...wie im Arbeitslager!





Wir fahren los und erreichen über ganz brauchbare Strassen mit viel Asphalt und wenig Schlaglöchern die Diane Fossey-Basisstation, wo wir
erst mal etwas The trinken und uns über die Menschenmassen und deren Kleidung wundern...
Turnbeschuhte Amis, Modepüppchen mit Modepüppchenfreund sowie Rentner, die schon beinahe am Stock gehen, es aber trotzdem wagen zu den Gorilla's,
einem der Vulkane oder wie wir zu Diane Fossey's Grab und den kläglichen Überresten der Forschungsstation auf 3111müM zu wandern.
Zu uns Dreien gesellt sich noch ein für die Ärzte ohne Grenzen in der DR Kongo arbeitender Japaner namens Otschi (wohl anders geschrieben) und
unsere Guidin Daisy.

















Zuerst gehts mal eine dreiviertel Stunde über schlimmste Strassen mit dem Auto zum Startpunkt und von da geht's zu Fuss durch den Regenwald
den Berg hoch. Damit das besser geht wurde ein Weg bestehend aus grossen und vollen Torfsäcken gelegt, auf dem man nicht gleich wegrutscht. Es
ist feucht und steil, wir gehen geschätzt knapp zwei Stunden bis wir beim Besucherunterstand ankommen. Etwas weiter folgen die spärlichen Überreste
des Arbeiterhauses, des Restaurants, des Sportplatzes, des Gästehauses, Diane Fossey's Haus mit
der Büffeltränke, mit der sie kurz bevor sie ermordet wurde noch Büffel habituieren wollte und zum Schluss die Gräber von ihr zusammen mit
den von ihr habituierten Gorilla's.





Oben: Die Überreste des Angestelltenhauses...für 30 Leute!!!



Oben: Hier wohnte Diane Fossey und hier wurde sie ermordet...



Oben: Hier hat Diane Fossey kurz vor ihrem Tod versucht, Büffel an Menschen zu gewöhnen, zu 'habitieren'...



Oben: Der Friedhof der Gorilla's...und...



Hat irgendwie Gänsehautcharakter...









Wärend wir im Unterstand sind kommt ein Buschbock daher und beäugt uns einige Minuten in vielleicht 10m Entfernung, anschliessend gehts
wieder über die Säcke nach unten, wo ich beim Trinkgeldverteilen einem der Ranger, die zum Schutz vor den Büffeln mitgehen (2 vorne, einer
sowie ein weiterer Begleiter hinten), klar machen musste dass die 20$-Note, die wir in Ermangelung kleinerer Noten gegeben haben,
auch mit dem Begleiter geteilt werden soll, was bei ihm auf harten Widerstand stiess. Aber ich hab solange drauauf beharrt bis er laut und
für alle hörbar versprach auch dem Begleiter seinen Viertel zu geben...
So Ranger in Militäruniformen und Kalaschnikov in der Hand können schon eindrücklich (wortlos) argumentieren, dem möchte ich nicht Nachts begegnen!!!
Unten angekommen zeigte uns Otschi noch zwei, drei Video's seines Gorillatreckings, was unsere Vorfreude nur noch mehr steigerte!
Bald schon gings dann aber weiter in Richtung Uganda, wobei wir 'unsere' Rangerin, die natürlich auch ein Trinkgeld bekam, in ihrem Dorf absetzten.
Der Grenzübertritt war halt afrikanisch kompliziert...
Zuerst mussten wir zum Einen Schalter auf Ruanda-Seite, dort das ebennfalls dort erhältliche Formular ausgefüllt mit dem Pass abgeben, so dass
er einen 'Ausgereist'-Stempel machen konnte, dann rüber auf die andere Strassenseite, aber immer noch in Rwanda, den abgestempelten Pass zeigen,
dann über die Strasse und nach Uganda, dort einem Soldaten die Pässe zeigen, dann zu einem Typen, der Formulare verteilt und von dort zu einem
Polizeiposten, der die Pässe kontrolliert und dumme Fragen zum Beruf stellt, dann wieder in Richtung Rwanda, aber kurz vor der Grenze nochmals zum
Formularverteiler, das Formular ausfüllen und ins Büro hinter ihm, wo einer hinter Gittern die Visa verteilt, einkassiert und die Stempel in die Pässe
hämmert...und Paul hat mit dem Auto noch mehr Stationen hinter sich zu bringen!
Afrika halt!!!
Ach ja, irgendwer hat an der Uhr gedreht, und fehlt plötzlich eine Stunde!
Und die Strasse wurde gleich auch noch gedreht...links ist plötzlich rechts und umgekehrt...tststs...
Kaum in Uganda fällt uns auf wie vermüllt das Land im Vergleich zu Rwanda ist...dabei habe ich als ich erstmals in Uganda war mich noch gewundert,
wie sauber Uganda im Vergleich zu Tanzania und erst recht Kenya ist!
Alles ist halt Relativ, aber in Sachen Sauberkeit braucht sich Rwanda nicht hinter der Schweiz zu verstecken!!!
Kurz hinter der Grenze ist schon unser Heim für die nächsten 2 Tage, das Travellers Inn in Kisoro mit seinen schönen, aber nicht ganz leisen Zimmern
und dem grosszügigen Garten inkl. (Getränke-)Restaurant.
Hier gehts zum Unterkunftsbeschrieb (klick mich)





Oben: Der blaue Eimer ist um das Wasser aufzufangen, das aus der Warmwasserleitung ausfliesst bis endlich warmes Wasser kommt...
...damit wird der Garten bewässert!
Nicht schlecht!!!






Oben: Ausblick aus dem Zimmer in den Innenhof...mit Hofhund, der aber zum Glück schnell begreift wenn man nicht's von ihm will...
...und ich bin ja kein Hundefan...






Oben: Blümchen-Gruppen-Sex??? Und erst noch öffendlich im Garten???



Oben: Direkt hinter dem Roller der Durchblick durch mein Zimmer zur Strasse...



Oben: Unser 'Znacht', zumindest der Hauptgang dessen...und es war wesentlich leckerer als er aussah!!! Echt gute Küche!!!

Wir checken kurz ein, gehen unter die Dusche und hocken uns mit der Pizza, die wir eigendlich für's Mittagessen hatten, in den Garten.
Da es aber dank der Zeitverschiebung schon halb fünf ist halt ich mich zurück, in der Hoffnung was Gutes zum Abendessen zu bekommen!
Und nach zwei meiner geliebten 'Stoney Tangawizi' wird meine Hoffnung tatsächlich erfüllt: Das Abendessen ist ein mehrgängiges Menue und sehr, sehr lecker!!!
Da wir alle ja schon um vier aufgestanden sind und die 1000 Höhenmeter zu Diane rauf noch in unseren Knochen steckten hüpften wir direkt nach dem Essen
Fix und Foxy ins Bett, gute Nacht!
(Fuss- und Auto-Fahrstrecke 163km, davon 16,1km Trecking zu Diane Fossey's Grab mit total ca. 1500m Höhendifferenz {je ca.750m Auf und Ab})





Tag 9 : Der Berg ruft: 'Aufi, aufi muss er geh'n!'
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Wir wurden uns am Vorabend nicht einig ob wir heute eine halbe Stunde länger schlafen oder doch ebendiese früher aufstehen müssen...
Auswirkungen des gestrigen Zeitensprungs von Ruanda nach Uganda...
Unsere Abfahrt zum Mount Muhabura war auf 06:15 angesetzt, also trafen wir uns um 05:30 zum Frühstück.
So richtig fitt war niemand, und wir waren uns aufgrund diverser Gespräche vom Vortag nicht mal sicher, welchen Berg wir denn besteigen
werden, zumal die über 2300 Höhenmeter, die wir gestern für die geplante Tour errechneten zumindest bei einem 4100er nicht in einem Tag zu
machen sind, zumindest nicht wenn's auch am selben Tag wieder runter gehen soll!



Oben: Etwas unscharf, aber in Wirklichkeit wars ja auch noch dunkel, die Dämmerung hat eben erst eingesetzt...

Beim Parkplatz des Nationalparks entfacht sich eine rege Diskusion, da die Zeitangabe von 8-9 Stunden für eine 2300m-Besteigung mit Ziel
in über 4000m.ü.M. und anschliessendem Abstieg am selben Tag völlig unrealistisch ist und wir nicht da raufkraxeln wenn wir gemäss unserer
Schätzung erst im Dunkeln runtersteigen können!
Paul überredet ums wenigstens bis zum Hauptquartier zu gehen, das etwas oberhalb des Parkplatzes liegt.
Dort erzählt uns der Chef dass es nur etwas über 1700 Höhenmeter wären und nicht über 2300, wie wir errechnet haben.
Das klingt auch bei einem 4100er knapp machbar!
Und tatsächlich, mein GPS zeigt mir schon 2357müM am Start an!
Also los!
Hüpfen wir mal rauf!
Zu uns Dreien gesellte sich noch eine Taiwanesin und ihr Guide, mit denen zusammen wir den Berg unter die Füsse nahmen.
Am Anfang gingen wir mit (zu) flottem Tempo, aber schon bald haben wir den Guide genügend eingebremst.
Es war steil, teilweise so steil dass Holzleitern gelegt werden mussten um hochzukommen, und es war schwül!



Ohne auf die agressiven Waldelefanten oder die auch nicht netteren Büffel, jedoch auf einen Black Fronted Dukier zu stossen erreichten wir
etwas über 3300müM, wo ich massiv Probleme mit meinem Gleichgewicht bekam...ein manchmal auftauchendes Überbleibsel meines im 2011
angebrochenen Genick's...lästig!!!
Merke: Genickbruch lohnt sich nicht und ist lästig!!!
Ich war zwar auch sonst am Leiden, aber ich hab effektiv wegen des Gleichgewichtes aufgegeben und den Rückzug angetreten!
Ohne verlässliches Gleichgewicht an einem steilen Berg rumkraxeln geht gar nicht!
Einer der beiden 'Notfall'-Träger und Paul haben mich nach unten begleitet...und sind wie ich in den Hagel (am Aequator!!!) gekommen!
Nun war also der Boden und die Holzleitern nass = extrem rutschig und immernoch sehr steil, toll!!!
Und ohne Gleichgewicht gleich noch toller!
Auf dem Weg runter haben wir's deshalb gemütlich genommen und auch vermehrt nach Tieren Ausschau gehalten.
Aber neben einem Turako, einem schon wieder vergessenen Vogel und dem Black Fronted Dukier von vorhin sahen wir nur Büffel- und Elefantenkacke...
...somit wusste ich wenigstens dass der Guide mit Gewehr in diesem Park gerechtfertigt und nicht nur Show ist!
Unten angekommen gabs noch einen Eintrag ins Gästebuch und schon brachte mich Paul zurück ins Travellers Inn, wo es sofort unter die Dusche ging.
Währenddem ich erst mein Genick mit einigen vom Chiropraktiker angegebenen Übungen therapierte, etwas las und ein 'Stoney Tangawizi' trank stapften
Bianca und Lucien weiter den Berg durch Regen und Hagel hoch, bei gut 3800müM war dann aber auch bei ihnen Schluss, da sie für die restlichen
300 Höhenmeter gemäss der immer sehr optimistischen Zeitangaben des Guides da noch eine Stunde gebraucht hätten und dadurch den Schluss des nicht
ganz einfachen Abstiegs im Dunkeln und ohne Stirnlampe hätten machen müssen...ein 'no go'...
Also hat das 'winning Team' (Paul bezeichnete uns und wohl auch alle anderen Klienten immer so) voll versagt: drei sind gestartet, keiner oben
angekommen, trotz oder vielleicht genau wegen unserer Hochgebirgserfahrung mit mindestens 5350müM...
Darauf ein Bier (@Anja: das hab ich wie gewünscht auf Dich getrunken!)!





Es gab wieder ein sensationelles Abendessen und da jeder von uns ca.3700 bzw. ca.4700 Höhenmeter in den letzten zwei Tagen gemacht hat
ging's auch wieder sehr früh ins Bett...
Gute Nacht!
...oder doch nicht???
Kurz vor Mitternacht erwache ich weil jemand an meiner Türe rummacht!!!
Offensichtlich gibt's nicht nur in Ruanda Leute die in mein Zimmer einbrechen wollen währenddem ich drinn liege...toll!
Ich steh also auf und versuch erstmals aus dem Fenster zu schauen ob ich was sehe und tatsächlich seh ich jemanden vor meiner Türe knien...
Und nein, es ist leider keine hübsche Blondine die zu mir rein will sondern ein Mann, aber immerhin allein!
Ich also zur Türe, drehe schnell den Schlüssel und reisse sie auf, den Fuss zum Zutreten bereit...
...
...da schaut mich ein völlig Besoffener etwa 60 jähriger Engländer vom Nebenzimmer mit grossen Augen und offenem Mund an, seinen Schlüssel
noch immer so in der Hand wie er ihn ins Schloss stecken wollte!
Ich musste mir mein Grinsen verkneifen und hab nur gesagt 'next door please' und hab die Türe wieder geschlossen...
Er brachte nur ein 'ou, sorry' hervor und torkelte dann zu seinem Zimmer, nicht ohne über einen der da stehenden Stühle zu fallen...ein Riesenlärm!
Und nun nochmal: Gute Nacht!
(Fuss- und Auto-Fahrstrecke 30,7km, davon für mich 9,5km Trecking mit 2180m Höhendifferenz {rauf und runter je 1090m})





Tag 10 : Fahrt zum Bwindi Impenetrable National Park
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06:41 Uhr!
Hilfe, verschlafen!!!!?
Aber...moment mal...nein, heute gehts nicht schon im Dunkeln los, sondern erst um elf!
Also mal alles gemütlich zusammenpacken, die Augen zusammensetzen (Kontaktlinsen), eine dringliche Sitzung (auf dem Klo) leiten und... Bemerken dass kurz darauf
kein Wasser mehr aus dem Hahn kommt...
Also doch wieder ohne zu duschen zum Frühstück...



Da gabs wieder zuerst einen Teller voll Früchte, die in Afrika einfach hammermässig schmecken!!!
Und als zweiten Gang hab ich mir nicht das schon gestern genossene 'Spanish Omelette' sondern einen Bananen-Pancake gewünscht!
Und wohl weil ich so nett bin wurde mir der Wunsch gewährt!
Sensationell!!!
Wir nahmen's gemütlich, hatten wir doch noch massig Zeit bis Paul uns abholen kam.
Aber mit duschen oder WC-Spühlen wurde es nichts mehr...bis wir losfuhren gabs kein Wasser mehr...die armen Zimmermädchen!!!



Oben: Wer müde ist findet immer ein Bett...

Die Fahrt führte während etwa zweieinhalb Stunden über übelste Pisten, teilweise nass und schlammig, Durchschnittsgeschwindigkeit gut 10 km/h...





Oben und unten: Das Grün ist immer wieder überwältigend grün!!!





Oben: OK, manchmal ist das Grün auch einfach nur grün...

Vorbei an etlichen Hügeln mit wunderschönen Seen, durch viele Dörfer und tiefen Schluchten entlang...
Wie schon auf der ganzen Reise begleiteten uns 'Mzungu-Mzungu' rufende und winkende Kinder.
Als es zu regnen begann waren wir schon beinahe am Ziel!
Im 'Wagtail Eco Camp' angekommen dachten wir vom Parkplatz her wir wären in einer viertklassigen Absteige gelandet, beim Betreten der
Rezeption merkten wir aber bald dass das Camp den Pelz nach innen trägt...ok, keinen Nerz, aber Kaninchen!
Was mir ja eh lieber ist.
Einfach, hübsch und funktionell!
Hier gehts zum Unterkunftsbeschrieb (klick mich)



Oben: Die Einfahrt in das Wagtail Eco Camp (Zur Bewertung und mehr Infos klick mich!)



Oben: Die Rezeption...

Die Begrüssung durch den Chef war herzlich und anektotenreich, den Mann muss man erlebt haben, sonst hat man ihn nicht erlebt!



Oben und unten: Klein, fein, mein!
...
...ok...nur für zwei Nächte 'mein'...








Oben: Der Wegweiser zu meinem Bungalow...
...Ich hatte die Habinyanja-Gruppe als Pate für meine Hütte...




Oben: Der Bungalow von Bianca und Lucien heist genau wie die Gorillagruppe, die wir besuchen werden: Shongi!



Oben und unten: Es hat da auch die grossen Safari-Zelte...ich liebe die Dinger, aber lieber in der Natur als hier im Dorf...





Oben und unten: Das Restaurant des Camps, oben von aussen und unten...von innen!





Oben: Unsere Zwischenmalzeit, leckere Sandwichbrötchen mit Früchten und Salat, wau!!!

Den Rest des Tages verbrachten wir uns ausruhend im Camp, auf die angebotenen Ausflüge verzichteten wir, zumal wir alle unsere Muskeln
wieder zum Funktionieren bringen mussten... ...denn am nächsten Tag ist das Gorilla-Trecking angesagt!
Um halb acht das Abendessen, wir sassen im seitlich offenen Restsurant und es war schweinisch kalt und es regnete in Strömen...ok, schweinisch
kalt wenn man bedenkt dass man am Aequator ist...halt 15-18 Grad...
Erstmals isst auch Paul mit uns am Tisch, er und Bianca schlottern um die Wette und der Chef des Restaurants stellt den beiden eine Schale
glühender Kohlen unter den Tisch!



Oben: Handy-Foto der glühenden Kohlen unterm Tisch...am Aequator!!!

Nach einer heissen Gemüsesuppe, einem Steak mit Pommes-Frittes sowie Gemüse und für unsere zwei Schlotterer noch je zwei Pancakes zum
Dessert gehts schon bald in den Schlafsack, denn es ist mir zu kalt für die Decke!
Gute Nacht!
(Auto-Fahrstrecke 26km)





Tag 11 : Gorilla's in the Ice???
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Nach einer unruhigen Nacht, in der ich irgendwann Hunde bellen und dann etwas fauchen gehört habe, rattert der Wecker los...
Fit ist definitiv anders!
Auch der Generator macht noch keinen Mucks, ist wohl noch müde von den dreieinhalb Stunden gestern Abend...
Aber rechtzeitig zum Frühstück soll er wieder vor sich hin surren. Weit genug entfernt dass man von surren sprechen kann ist er ja.
Um 06:30 gibts Frühstück mit vielen Früchten und Spanish Omelette, um 07:00 fahren wir los. Nach etwa 30 Minuten Fahrt erreichen wir den
Rangerposten, wo wir uns inklusive Passnummer einschreiben lassen und dann gebrieft werden. Nebst uns sind vor allem Ami's da, alle mit
Turnschuhen, einige mit Leggins und Rüschensöckchen...
Echt, wissen Die nicht was sie vor haben???
Na ja, nach dem T-Shirt-Kauf gehts zur Gruppenaufteilung, wir Drei, eine Amerikanerin in Turnschuhen und ihre Schwester, eine Schwedin
(ja, ich weiss, aber so haben sie es uns gesagt) in Wanderschuhen sind der Gorillagruppe namens 'Nshongi' zugeteilt, der Gruppe, die im
Moment am weitesten entfernt ist.
Also gehen wir los über Trampelpfade in den Urwald hinein, immer wieder durch kleine Schlammpfützen, Rinnsale und über Wurzeln und Steine,
mal auf, mal ab.





Dabei sahen wir auch die einen oder anderen Affen rumturnen, aber hauptsächlich sahen wir den Boden, denn mann musste schon recht trittsicher
sein um sich nicht flach hinzulegen...
Nach etwas über einer Stunde gings dann erst richtig ins Grüne, da war das Durchkommen ohne Buschmesser schon schwierig, aber da wir ja die Frau
mit den Turnschuhen dabei hatten konnten/mussten wir uns ja Zeit lassen.
Und dann kam sie: die Durchquerung des Nshongi-River!!!
Und nein, da war keine Brücke, kein Baumstamm, nicht mal eine Fähre!!!
Wir mussten über die Steine, die bis knapp unter die Wasseroberfläche reichten, balancieren, was mit Hilfe des Guides und der Porter (Bianca und
ich leisteten uns einen, nicht weil wir unsere 3-4 Kilo nicht tragen könnten, sondern weil die Leute den Job brauchen!) allen gelang...allen ausser
mir, denn ich verpasste als einziger einen Stein, den man nicht sehen konnte und schwupps war ich bis übers Knie im Wasser!
Toll!







Weiter gings steil, matschig und schlipfrig durchs Gebüsch rauf, bis unser Guide uns aufforderte alles ausser einer Kamera und einer Flasche Wasser
stehen zu lassen...was nichts anderes bedeutete als dass wir sehr nah an den Gorilla's dran waren!!!
Und tatsächlich, nach vielleicht noch 50m durchs Gestrüpp sah ich einen kleinen Gorillamann, fast noch ein Baby, dastehen und sich breitbeinig auf
die Brust zu trommeln!!!
Leider konnte das niemand fotografieren, es war zu schnell fertig!
Aber eine Hammerbegrüssung!!!
Bei Bianca flossen sofort Glückstränen!
Und schon sahen wir einen zweiten jungen Gorilla, aber klar kein Baby mehr, der im Gebüsch rumturnte und posierte bis der Ast an dem er turnte brach!



Beim Versuch im steilen Gelände nicht abzurutschen entdeckte ich vor meinen Füssen noch den hier:



Aber die Raupe wurde schnell wieder ignoriert, denn da turnten zwei Gorilla's rum!!!







Und dann der Blick auf die Gruppe: der Silberrücken und zwei Damen beieinander, eine dritte Dame im Gebüsch!
Also total 6 Mitglieder in dieser Gruppe, sehr übersichtlich und weit entfernt von dem was wir schon gehört/gelesen haben betreffend
der Gruppengrösse im Süden des Bwindi (3 Gruppen mit 18, 24 und 30 Mitgliedern, aktuell im Oktober 2013 sinds durch Aufspaltung 5 Gruppen),
aber auch wunderbar!!!
Das muss man mal erlebt haben, trotz des hohen Preises lohnt es sich definitiv!!!











Der Kleine hat zwischenzeitlich zu Papa und Mama zurück gefunden und turnt da rum inkl. diversen Stürzen vom Ast, der vom abgebrochenen
Ast bleibt für uns unsichtbar im Gebüsch, die Anderen inkl. Silberrücken sitzen etwas rum...wobei wir den Silberrücken die erste Zeit kaum sehen.

Und nun folgt ein Gorilla-Foto-Marathon...ich hätte auch 100 Fotos reinstellen können, die Auswahl war mehr zufällig:









Oben: Endlich sieht man mehr vom Silberrücken...dem das Baby auf den Kopf steigt!



Oben: Und hier erstmals mit Gesicht: Tatataaaaa!!!! Ich präsentiere: Der Silberrücken!!!







Oben: Die stolze Mama mit Baby!!!

















Oben: 'Lasst mich mal in Ruhe!!!' odrr so...



Oben: DER (Silber-)Blick!!!
(Eine meiner favoritisierten Aufnamen!!!




Oben: ...nun noch das Profil....danke!



Oben: Auch die sich versteckende Dame hab ich noch erwischt!



Oben: ...und schon das letzte Gorilla-Bild...

Und nun noch was zum Geniessen:



Bianca und ich posieren mit unseren Kipepeo-Clothing-T-Shirt's (klick mich) vor den Gorillas, wir
filmen einige Szenen und wir fotografieren wie vom Teufel geritten! Bei Bianca sind's über 200, bei mir über 300 Fotos, wobei viele dasselbe zeigen...
Nach einer Stunde und zehn Minuten müssen wir die Gruppe wieder verlassen und uns auf den Rückweg machen, was wesentlich besser geht als der Hinweg!
Aber am Fluss sind die Rollen nun vertauscht: die Amerikanerin stampft voll rein, Bianca kämpft gegen die zu aufdringliche Hilfe
und ich komm ohne Füsse tauchen rüber, versenke da aber einen ganzen Schuh im Schlamm...
Pffffff-Plopp machts beim Rausziehen..
Da es schon nach 12 ist setzen wir uns hin uns essen unseren Lunch und sehen dabei auf der anderen Talseite eine Antilope...



Oben: Ein Ruwenzori Schwarzstirn-Ducker / Cephalophus nigrifrons rubidus / Ruwenzori red duiker



Oben: Unzug in den neuen Ameisenbau...

Zurück brauchen wir trotz Mittagessen mit genau zwei Stunden nur 10 Minuten länger als hin, total waren wir genau fünf Stunden am trecken,
und damit so wie's ausschaut die Truppe, die am weitesten gehen musste, denn wir waren die Letzten!
Nach der Urkundsverteilung gabs noch eine gemeinsane Foto unserer Truppe...



...und dann noch ein besonderes Schmackerl: ein Dreihorn-Chameleon mit Weibchen!!!
Wie blöd rannten wir alle um den Baum in den die beiden sassen, selbst die Ranger und unser Guide fotografierten wie verrückt!





So was sieht man nicht alle Tage!
Zurück in der Lodge hat man uns den Wunsch, duschen zu gehen schnell ausgeredet, da es kein warmes Wasser habe...was dann später plötzlich
zu 'kein Wasser' gekürzt wurde!
Also die zweite Lodge in Uganda und die zweite in Uganda ohne Wasser!
Was haben wir nur verbrochen???
Zum Trost schickt uns der Chef der Lodge einen Typen vorbei der uns etwas unterhalten soll, ein ruandischer Flüchtling mit Instrument...
Ob die Darbietung nun hörenswert ist oder nicht sei mal dahingestellt, wir haben den schrägen Typen genossen!



Oben: Das Instrument dürfte eine 'Umuduri' sein...eine Art Musikbogen (klick mich)...


Nach zwei 'Liedern' hat er sich verbeugt und dann von uns allen Dreien einen Dollar erhalten, was dann zu einer Zugabe führte...
Er war noch nicht weg da stand schon der Nächste da der die Anwesenheit von Mzungu's benutzen wollte...wir haben ihn zwar reden lassen, gingen
aber nicht auf seine Unterstützungsvorschläge ein. Man kann nicht alles unterstützen...
Und schon kam wieder einer, ich wollte ihn schon abwimmeln, da hab ich bemerkt dass es der Koch ist der uns die Vorschläge für's Abendessen brachte.
Die haben wir uns dann natürlich gerne angehört!
Und später auch gegessen!
Gute Nacht!





(Fuss- und Auto-Fahrstrecke 33,7km, davon 13,6km Gorilla-Trecking)





Tag 12 : Fahrt zum Lake Mburo National Park
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Es ist dunkel, der Hund kläfft...Danke für's wecken, Scheissvieh!
Auch deshalb sind mir Katzen lieber als Hunde!
Nach mehrmaligem umdrehen schläft's nicht mehr...also duschen, Toilette & Kompanie bedienen und Kofferpacken, so der Plan...
...der mangels Wasser kläglich scheitert!
Also Katzenwäsche aus der PET-Flasche, toll!
Zum Glück hat's noch Wasser in einem Eimer, da kann ich wenigstens das Klo gespühlt hinterlassen.
Um sieben gibts Frühstück, um halb acht fahren wir gemäss Plan los, Paul rechnet mit sieben Stunden Fahrt, wobei's dank grosser Baustelle
leicht auch mehr werden können!
Bin mal gespannt ob wir für die Strecke einen Vorteil aus der Lage im südlichen Teil des Bwindi ziehen...
Um 08:10 fahren wir effektiv los, zuerst über schlechte Erdstrassen um viele, teils recht hohe und steile Hügel rum, richtige Bergstrassen
mit wunderschönen Aussichten!







Kurz vor dem Lake Bunyonyi erreichen wir eine perfekte Teerstrasse und können das Tempo von 10-30 km/h auf 100km/h erhöhen (komisches
Gefühl wenn man plötzlich nicht mehr durchgeschüttelt wird...), zumindest bis zur Baustelle.

Die folgenden Fotos wurde übrigens alle bei 80-100km/h geschossen, teilweise durch die Frontscheibe...





Dort haben wir einige Stopp's, um den Gegenverkehr durch zu lassen, anschliessend folgt wieder Teerstrasse, jedoch mit so einigen Schlaglöchern.
In Mbarara essen wir im Agip-Hotel so um 14:00 Uhr zu Mittag vom Büffet...na ja, einen Michelin-Stern hat's da sicher nicht, Ernährung statt Genuss.





Oben: Wo man hingeht sieht man Zürcher, selbst in Uganda sind sie als Bananenlaster unterwegs!!! (Siehe T-Shirt...)





Oben: Möbeltransporter auf Ugandisch...

Die Weiterfahrt über die wieder perfekte Teerstrasse dauert nicht lange, der Abzweig zum Lake Mburo National Park folgt schon bald.
Dank der holperigen Erdstrasse gibt's endlich wieder 'african Massage'!





Oben rechts: 'Blablablablablablablablablabla...blablabla...'
Oben links: 'Keine Ahnung wovon Du sprichst...'




Oben: 'Schaut mal, ich hab da was Rotes...'



Oben: '...und so seht Ihr was Blaues...hihihi...'



Oben: 'Pfff, rot und blau, dass ich nicht wiehere...ich kann zwar nur schwarz und weiss, das aber gleichzeitig und gestreift!'



Oben: 'Ha, wir können zwar nicht gestreift, aber dafür schwarz, weiss und braun, und das noch zottelig!'



Oben rechts: 'Aber meine Farbübergänge sind viel schöner!'
Oben links: 'Zum davonlaufen, diese Prahlerei, dabei ist doch grau mit wildem VoKuHiLa viel schweinischer!'




Oben: 'Echt, bei Euren Komentaren muss ich mir echt am Kopf kratzen...'



Oben: '...und zwar beidseitig!!!'



Oben: 'Tststs, das Gesprächsniveau ist ja wieder mal tief...als sässe man an einem Stammtisch!!!'
Unten: 'Da können wir ja gleich saufen gehen...'






Oben: Nein, ganz so schief sind die Zelte und deren Plattformen nicht, aber sie sind schief...



Oben: ...so schief dass selbst der Webervogel die Augen schockiert aufriss als er das sah...



Oben: ...und sogleich sein Haus überprüfte...

Um etwa 16 Uhr erreichen wir nach einigen Tiersichtungen das Rwonyo Camp.
Hier gehts zum Unterkunftsbeschrieb (klick mich)
Endlich Zelte!!! Endlich die Natur hören wenn man im Bett liegt!
Aber recht schnell verfliegt die Freude, denn zum Einen ist eines der Betten im Zelt von Bianca und Lucien so schief dass man nicht
drin schlafen kann, weshalb ich dann dieses Zelt nehme, zum Anderen hat's keine Toiletten und Duschen im oder am Zelt!
Das macht uns zwar normalerweise nichts aus, vorausgesetzt wir wissen es und nehmen unser Equippement mit, aber ich hab Douglas extra
gefragt ob wir überall normale Sitz-WC's haben und ich hab zur Antwort erhalten dass wir in jedem Zimmer eigene Toiletten haben werden...toll!!!
Denn nun stehen wir auf einem Platz, an dem wir Nacht's die Zelte wegen der Büffel und Nilpferde nicht verlassen dürfen und haben unser genau
für solche Situationen vorgesehenes Equippement wegen dieser Aussage nicht dabei!
Danke Douglas, kannst sicher sein meine Meinung gegeigt zu bekommen!
(Nachtrag: Wie sich im klärenden Gespräch rausstellte hat die UWA die Zelte als inkl. WC/Dusche im Zelt deklariert, Douglas wurde also getäuscht...
...in der Situation als ich den Bericht schrieb, also vor Ort, wusste ich das aber noch nicht...)
Die Toilettenbesichtigung steigert meine Laune auch nicht sonderlich, da es schlicht dreckig und ein Spühlkasten defekt ist.
Das ist aber nur auf den ersten Blick ein Nachteil, denn es fliesst sowiso kein Wasser...schon die dritte Unterkunft in Serie wo kein Wasser fliesst!!!
Immerhin ist da ein Ranger redlich bemüht das mit dem Klo und dem Wasser in Ordnung zu bringen, aber sehr dreckig bleibts trotzdem und ins Zelt wandert
das Klo deswegen auch nicht!
Und vor allem wussten die Ranger dass wir kommen...die hättens vorher mal überprüfen können!!!
Ich bin stocksauer!!!
Zuerst hat sich die Verlegung in ein besseres Guesthouse beim Chimp-Trecking als Griff ins Klo herausgestellt, als nächstes fallen die halbtägige
Bootstour mit der Kaffeeinsel, dem gemäss Douglas 'fantastischen' Blick zum Nyragongo sowie die Stadtbesichtigung flach, und nun das mit dem Zelt
ohne Dusche und Klo!
Ich komm mir echt verarscht vor!!!
Paul ist's nach dem Gespräch das ich wegen der bisherigen Mängel mit ihm geführt habe nicht recht dass schon wieder was nicht passt...
Vor dem Abendessen macht Paul noch den am Vortag gewünschten Nacht-Game-Drive klar, kurz darauf die nächste Hiobsbotschaft: die Reitsafari fällt aus
weil die Pferde alle schon von den Gästen der entsprechenden Lodge gebucht sind und wir als Leute von aussen trotz Buchung hintenanstehen müssen!
Tolle Lodge!!!
Bezahlt haben wir ja, das ist ja das Wichtigste, das Bezahlte zu erhalten ist ja nicht notwendig... 'kotz'
Wir sind zwar alle Drei keine Reiter, aber ich hätt schon gern mal so was erlebt!
Na ja...im Vergleich zu den anderen Problemen Peanuts...trotzdem schade!!!
Neben den Restaurant dröhnen die Boxen, die Ranger wollen den kürzlichen Nationalfeiertag und die Schichtablösung feiern, dafür macht man den Campground
des Nationalparks zur Disco, logisch!
Da aber einige Camper da sind wird dann doch die Disco an einen anderen Ort verlegt, wo man offensichtlich niemanden stört, was mir auch recht ist, zumal
wir uns so beim Abendessen wenigstens unterhalten können.
Nach dem Abendessen gehts los in die Dunkelheit, zusammen mit einem Ranger namens Moses und seinem Scheinwerfer.



Oben: Foto im Automatikmodus ohne Blitz aus dem fahrenden Auto auf welliger Pad...nicht schlecht, die Kamera!!!
Ich hab dann noch mit ISO bis 25'600 probiert, für Beweisfotos in der afrikanischen Nacht mit bewölktem Himmel reichts knapp!!!


Er sieht zwar viele Tiere, zeigt sie aber kaum mal... Wer nicht dauernd den Blick mit dem sehr schnell hin und her streifenden Lichtkegel mitlenkt
sieht kaum was...die wenigen Tiere bei denen der Lichtkegel mal länger als eine oder zwei Sekunden stehen bleibt sind Hasen, Weissschwanz-Mangusten
und Buschbaby's, wobei man die kaum sieht weil sie sich sofort verstecken.
Nach zweieinhalb Stunden brechen wir die Übung ab und kehren zu den Zelten zurück, wo der Ranger doch allen Ernstes für die Benutzung seines
Suchscheinwerfers zehn Dollar will...wie will er denn sonst einen Night-Game-Drive machen und Tiere zeigen?
Indem er bei jedem Tier ein Lagerfeuer entfacht oder was?
Ideen haben die Kerle, tststs...
Nach einem kurzen Gespräch mit Paul bezahlt er alles mit dem Geld das wir für die Reitsafari bezahlt haben.
Schon beim Heranfahren ist mir laute Musik aufgefallen...die werden doch nicht etwa???
...
...odrr????
...
Doch!!!
Und noch eins: !
Die Idioten haben die Disco so nah bei unserem Camp platziert dass ich bis nach vier Uhr morgens wegen des Lärms keine Sekunde schlafen kann!!!
Danke vielmals!!!
Da kann zwar Douglas nichts dafür, aber wenn der Teufel mal in was drinn steckt dann steckt er drinn!!!
Nochmals 'kotz'!!!

(Auto-Fahrstrecke 320km)





Tag 13 : Fuss- und Bootssafari
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Noch immer wach steh ich auf und zieh mich an, setz meine Linsen ohne Spiegel ein, weil der auch zur zu Hause rumlungernden Campingausrüstung
gehört und putz mir die Zähne. Lucien hat brauchbare, Bianca wie ich auch miserable Laune, sie hat auch nicht geschlafen, er schon, wenn auch wenig.
Paul erscheint wie fast immer etwas zu früh.
Um 06:30 geht's los, den Moses abholen für die Walking-Safari. Ich 'bestelle' mir einen Schuhschnabel (Shoebill) weswegen wir zu den Sümpfen fahren.
Dort aus dem Auto raus und rein in die Wildniss!
Wir sehen Zebra's, Impala's, Büffel, Topi's, Nilpferde an Land und im Wasser, Warzenschweine, diverseste Vögel, Safari-Ameisen (in Bianca's Bein verbissen),
Büffelfladen (an meiner Schuhsole), aber nicht Bill, the Shoe!
Wobei ich mir absolut sicher bin dass wir im Februar 2011 im Lake Manyara National Park in Tansania einen gesehen haben, obwohl die Gegend nicht zum
Verbreitungsgebiet des Schuhschnabels gehört und ich keine Fotos davon habe, die hab ich nämlich gelöscht weil sie schlicht unscharf waren und ich nicht
wusste, wie selten das Vieh ist...
Der Feigling versteckt sich erfolgreich!



Oben: Hässlich und doch so selbstsicher um als Fotomodel herzuhalten! Toll!



Oben: Hammer, der Kopf!!!



Oben: Morgentoilette mit deutlich sichtbarer Anstrengung...hätte sie kein Fell würde man wohl einen hochroten Kopf sehen!!!



Oben: Die Federn sind noch nicht alle gerichtet...



Oben: Kaum ist ein Vogel mal im Sucher fliegt er weg...nicht nett!!!



Oben: Beim Betrachten solcher Flugkünste wie ein Bild weiter oben wurde der wohl grün vor Neid...



Oben: Selbst die Gänse sitzen noch im Bett...



Bekommen aber schon bald Besuch von ihren Verwandten, die sind schon im Anflug...



Oben: ...und verpassen den Horst ihrer Gastgeber...es ist halt noch früh am Morgen...



Oben: ...so früh dass selbst das Wasser noch flach und unbeweglich daliegt...und trotzdem latschen wir schon durch die Wildniss, ohne vorherigen Schlaf... :-/



Oben: Und wenn sie nicht wegfliegen setzen sie sich exakt wenn sie im Fokus sind an den Rand des Bildes...
Das ist übrigens ein Senegalliest / Halcyon senegalensis / Woodland Kingfisher




Oben: Kann das das sagenumwobene Einhorn sein???



Oben und unten und eins drunter auch noch: Und wem sollte man zu Fuss nicht begegnen?
...ja, auch den Löwen, Büffeln, Leoparden, Hyänen usw...aber die mein ich nicht...
...genau!!! Dem Nilpferd!!! Und erst recht nicht an Land!!!
Und was tun wir?
Wir begegnen zu Fuss einem Nilpferd an Land...hoppla!!!








Oben: Tststs...frühmorgens schon zum Teil blau...tststs...



Oben: Ausblick über den Sumpf...leider hat's zu wenig Wassser für 'Bill the Shue'...



Oben: Das Schwein bräuchte vielleicht mal einen Tierarzt, der es wieder richtig zusammensetzt...



Oben: Das hier könnte dem Tierarzt als Vorbild dienen, da sitzt alles am richtigen Ort!!!



Oben: Natürlich kann man auch in Afrika's Nationalparks Opfer eines Exhibitionisten werden...

Nach etwa zwei Stunden erreichen wir eine Gruppe von fünf Warzenschweine, die sich offenbar mit Paul angefreundet hat, zumindest sind sie sehr
nah an ihm und seinem Auto dran und lassen sich auch von uns nicht stören.
Aber uns drängt's zum Frühstück, wo wir 'Chapati Rolex' bestellen, eine Art Pancake mit Ei drauf und dann zusammengerollt, sehr lecker...im Gegensatz
zum bestellten 'African Coffee', der sich als heisses Wasser und einem Glas Nescafe entpuppt...
Na ja...immerhin versüssen uns ein Baum voller Webervögel und einige Kingfisher das Frühstück.



Oben: Morgengymnastik à la Webervogel...



Danach leg ich mich erstmals ins Bett und schlafe mal zwei Stunden, bis es zu warm wird im Zelt.
Um drei Uhr gehts zum verspäteten Lunch, denn um vier beginnt die eineinhalbstündige Bootstour.
Moses, der uns schon gestern Abend und heute Morgen begleitet hat, ist unser Bootsführer und Guide.
Wir sehen das Übliche, Kingfischer in Schwarz-Weiss und in Blau-Grün-Rot, Hippo's, Hammerköpfe und Fischadler, Buschböcke und ein kleines
Krokodil, das gleich nach der Entdeckung von zweiten Boot vertrieben wird...
Danke dafür, lieber Führer des anderen Bootes...GRMPFL!!! ;-/



Oben: Ja, vom Boot aus sieht man auch schöne Antilopen, nicht nur Vögel, Nilpferde und Krokodile...



Oben: Wie beim Eisberg sieht man auch beim Hippo nur den kleinsten Teil...und gefährlich für Schiffe sind auch beide!



Oben: Afrikanische Turteltäubchen / Columbidae vocifer



Oben: Ein 'Malachite Kingfisher' / 'Alcedo cristata' / 'Hauben-Zwergfischer'... Wunderschön!!!
...und immer wenn man die Kamera zückt fliegt er weg, aber den hab ich erwischt!
HA!!! Nicht mit mir!!!




Oben: Und noch eine Gemeinsamkeit zwischen Nilpferden und Eisbergen: Beide kalben!!!



Oben: Wenn man so wass sieht und es dabei zu regnen beginnt sitzt man mit grosser Wahrscheinlichkeit unter einem Kollegen des
beobachteten Affen...und fühlt sich dabei richtig angepisst!




Oben: Die günstigere Flotte...



Oben: Der Bush Bock't...



Oben: Der Adler fliegt...



Oben: ...und sitzt...



Oben: Um Missverständnissen vorzubeugen: Das ist ein Hammerkopf, kein behämmerter Kopf...



Oben: Und das ist eine Afrikanische Binsenralle / African Finfoot / Podica senegalensis, und so unglaublich es klingt: Das ist ein Wasservogel!



Oben: Da ist der Fisher noch King: Än Guätä!!!



Oben: Wieder ein Exemplar aus der Gattung der 'Feiglingsvögel'...ein 'Ross-Turako' / 'Musophaga rossae'...wenn auch nur als Beweisfoto,
weil unscharf, da er sich immer mehr in den Busch rein verzog...




Oben: Endlich mal ein Krokidol!!!



Oben: Und wieder posiert ein Graufischer / Ceryle rudis / Pied Kingfisher



Oben: Und pünktlich zur Rückfahrt droht uns ein Gewitter...

Auf dem Rückweg dann Afrika live: unserem Boot geht mitten im See der Treibstoff aus!!!
Toll!!!



Oben: Ein Bild, das man mitten auf dem See nicht sehen will: Der Bootsführer fehlt!!!



Oben: Aber ein Blick nach hinten und schon sieht man dass er Benzin nachschüttet...Benzin, das uns das andere Boot gebracht hat...

Zum Glück ist da noch das zweite Boot, das uns einen Kanister rübergibt.
Irgendwann kommen wir doch noch an und gehen gleich anschliessend auf Gamedrive mit erstaunlich vielen Tiersichtungen!
Leider noch immer ohne grössere Raubtiere, die Hyänen, Löwen und sogar die Leoparden machens 'Bill the Shue' gleich...nicht nett!



Oben: Die Bushbock's denken wohl 'wenn ich wegschau dann sehen sie mich auch nicht' odrr so...
Ha!
Falsch gedacht!




Oben: 'Huch, ich liege auf der Strasse und da kommt ein Auto, was mach ich nur???'...



Oben: Wie sich's für Büffel gehört denkt auch dieser Büffel sehr, sehr langsam und kaut wärenddem etwas wieder...bis er schlussendlich
dann doch noch aufsteht und über die Strasse (tststs, Büffel-Logik, tststs...) geht.




Oben: Perfekt erwischt: Ein Dornenstrauch!!!
...und dahinter hat sich noch ein Rotflankenducker / Cephalophus rufilatus rubidor / Red-flanked duiker (nehm ich mal an...weiss es jemand
besser?) ins Bild gemogelt




Oben: Ein Helmperlhuhn / Numida meleagris / Helmeted Guineafowl mit volller Perlenausrüstung, wohl auf dem Weg einen scharfen Hahn aufzureissen...



Oben: Der 'Schluckaufvogel'...schade hab ich dessen Geräusche nicht aufgenommen...
...ist wohl eine Schwarzbauchtrappe / Lissotis melanogaster / Black-bellied Bustard...




Oben: Huhn???
Nein...ein Rotkehlfrankolin (Red-necked Spurfowl)!




Oben und unten: Zuerst schauen sie blöd und dann rennen sie trotz nahendem Auto über die Strasse...Büffel sind nicht gerade das was
man mit 'Inteligenzbestien' meint...






Oben: Jung-Zebra trinkt Alt-Zebra...

Im Lakeside Restaurant essen wir nach einer guten Stunde Wartezeit, die uns von Impala's, Warzenschweinen und Flusspferden verkürzt wird,
unser Abendessen und dann gehts mit uns völlig Übermüdeten ins Bett, gute Nacht!

(Boot- und Auto-Fahrstrecke 48,4km)





Tag 14 : Fahrt nach Kampala
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Da grasst doch ein Hippo!
War das nicht das weit entfernte Brüllen eines Löwen?
Ui, jetzt ist das Hippo auf der anderen Seite des Zeltes!
Herrlich, so eine Nacht mit Tiergeräuschen!!!
Bis um etwa 06.20 Uhr ist das Hippo bei uns, um 06.25 kann ich endlich auf's WC, ohne Gefahr zu laufen den tödlichen Ruf von
Hippo-Mensch-Begegnungen weiter zu unterstützen.
Um 06.50 steht alles Gepäck parat und gleichzeitig kommt Paul um die letzte Kurve, ein perfekt eingespieltes Team!
Alles einladen und ab zum Frühstück, anschliessend auf Gamedrive!



Oben: Es stehen die Imapals...



Oben: ...es springen die Affen...



Oben: ...auch bei den Schweinen gibt's was zu gaffen...



Oben: Kleine Hörner...



Oben: ...grosse Hörner...



Oben: ...grosse Zebra's...



Oben: ...kleine Zebras...



Oben: ...beide Zebras...



Oben: Beinahe ein Affenbrotbaum, aber ohne Brot...



Oben: Herrlich, das Junge! Es wuselte da rum mit einer Mischung aus Angst und Neugier zu uns blickend, sich wohl fragend was das wohl
für ein grossen Ding mit so vielen Augen ist...








Oben: Bushbock spielt sich als Steinbock auf...



Oben: Erinnert mich immer an die weiblichen Filmstars aus den Zwanzigern!
Die hatte auch so schwungvoll geformte Locken an den Schläfen...




Oben: Ankole-Rinder sieht man in dem Park immer wieder...auch wenn sie eigendlich nicht in den Nationalpark gehören, werden sie geduldet.



Oben: Immer wieder schön: Wasserböcke vor viel Grün...



Oben: Offenbar hat's auch bei den Wasserböcken schräge Typinnen...



Oben: Topi's...nicht die schönsten Antilopen, aber sicher die mit dem schönsten Farbverlauf im Fell!

Wir suchen gezielt den Schuhschnabel und die Elen-Antilopen, würden aber auch gerne Hyänen, Löwen und erst recht Leoparden sehen...
Eins sag ich jetzt schon: es gibt noch eine Katzensichtung, wenn auch ausserhalb der Parkgrenzen..
Den Schuhschnabel finden wir leider nicht, die Elen's aber schon!
Und ich hab die erste entdeckt!



Oben: Scheu steht sie da, aber sie steht und rennt nicht weg: Die Elen!!!



Oben und unten: Es geht sogar noch näher....zumindest sieht's ao aus wenn man endlich vom 28-300mm- auf's 150-600mm-Objektiv wechselt...



Wobei die Viecher so gross sind dass man sie kaum übersehen kann...
Auch sonst können wir und über mangelnde Tiersichtungen nicht beklagen, als ob alle Tiere des Parks Abschied nehmen wollen würden!



Oben: Nein, dieses Topi ist keine Elen...sondern ein Topi!



Um etwa 11.15 Uhr verlassen wir den Park und treffen um etwa 15.00 Uhr am Aequator ein, wo wir zu Mittag essen und natürlich die obligatorischen Bilder machen.
Auch schauen wir uns den Wasserwirbeleffekt nördlich, südlich und auf den Aequator an...nördlich drehts auf die eine, südlich auf die andere Seite und auf dem
Aequator dreht sich das Wasser gar nicht!
Ich habs zwar gewusst, spannend ist es aber trotzdem!





Oben: OK, nicht gerade scharf, aber in dem Winkel bei etwa 100km/h einen Fisch mit Händler zu fotografieren überfordert wohl die meisten Kameras...



Oben: Im etwas spitzeren Winkel kalppt's jedoch ganz brauchbar...



Oben: ...wenn auch nicht jedesmal...

Unten: Und hier...tätärätätäääääääääääää...die schon angesprochene Katzensichtung dieser Reise:





Oben: Wie man unschwer erkennen kann fällts Bianca schwer sich zwischen Nord- und Südhalbkugel zu entscheiden, währenddem Lucien und
ich ein klares Statement haben...




Oben: Die Landschaft ist so schön dass hier selbst die Särge Aussichtsfenster bekommen...



Oben: OK, die Hauptstrasse ist nicht mehr ganz perfekt...



Oben: Aber die Nebenstrassen sind auch nicht besser...sie zeigen aber weshalb die Fenster in die Särge gemacht werden: traumhafte Aussichten!!!



Oben und unten: Afrikanischer Viehtransporter



Um etwa 17.00 Uhr erreichen wir unser Hotel, checken ein und warten auf Douglas, der auch schon bald kommt.
Die meisten Ungereimtheiten hat er von Paul schon zu hören bekommen, ich geh nochmals erst die nicht erhaltenen Leistungen und den
Preisabzug durch, anschliessend noch die Lodges, da es sich ja um eine 'Prototypen-Tour' handelt, was Douglas auch immer klar gesagt hat.
Schnell werden wir uns einig, kulant ist er ja schon und ich bin überzeugt dass er uns nie verarschen wollte.
Das Problem mit der fehlenden Stadttour und der Bootstour von 10 Minuten statt einem halben Tag ist definitiv dem Manager der Lodge
anzuhaften...Schade, denn die Lodge selbst war der Hammer!!!
Und nach diesem Gespräch geht's endlich unter die Dusche!!!
Gott, kommt nach sechs Tagen ohne Duschen eine Brühe runter, ich wundere mich schon dass ich unter dem Dreck kein T-Shirt finde!!!
Es tut so gut, unbeschreiblich...
Apropos (un)beschreiblich...Hier gehts zum Unterkunftsbeschrieb (klick mich)



Oben: Bett, sauber und bequem!



Oben: Bad mit WC und Dusche..UND WASSER, SOGAR WARM! HALELUJA!!!

Abendessen gibts vom Büffet, schlecht ist's nicht, aber aus den Socken haut's mich auch nicht...von den gegrillten Bananen abgesehen...



Oben: Aussicht vom Balkon ins nächtliche Kampala

Nach den vielen Nächten mit wenig Schlaf geht's schon bald die Koffer fluggerecht zu packen und dann ab in's Heiabettchen, gute Nacht!

(Auto-Fahrstrecke 285km)




Tag 15 : Die Suche nach der Quelle des Nil
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Oben: Guten Morgen Kampala!

Um 07:15 treffen wir uns zum Frühstück, auch das ist vom Buffet mit Instant-Kaffee...wer nicht Weissbrot essen will muss auf Bananen und
Ananas ausweichen...oder einen der Bediensteten überreden ein Spanish Omelette zu besorgen, was ich als Einziger tue, zum Glück!!!
Der Rest im Raum findet sich mit dem spärlichen Buffet ab...
Paul kommt wie immer pünktlich um 08:00 Uhr, und schon bald geht's los durch's Verkehrsgewühl Kampala's.
Da auch ein muslimischer Feiertag ist sind alle Strassen um Moscheen mit Gläubigen verstopft (Uganda hat rund 20% Muslime).



Oben: Alljährlich wiederkehrende Feiertags-Migration der Gläubigen zur Moschee...



Oben: Zum Glück fahren wir in diese Richtung...



Oben: Das 'Mandela National Stadium'



Oben: Kaum ist man etwas vom Stadtzentrum weg hat's deutlich weniger Verkehr.



Oben: Geniale Dachkonstruktion, obwohl sie so leicht wirkt lässt sie so viel Licht durch dass man den ganzen Tag kein elektrisches
Licht benötigt, toll!!!
OK, an der Regendichtigkeit lässt sich eventuell noch was verbessern...


Nach etlichen Schleichwegen erreichen wir die Nordumfahrung und können endlich das Tempo erhöhen. Vorbei an traumhaft grünen Landschaften
geht's in Richtung der Ssezibwa Falls.



Oben: So gefällts mir doch um einiges besser als in der Stadt...
...ich bin halt ein (in der Stadt gebohrenes) Landei...




Oben: Hat man mal keinen Fetzen Papier zur Hand kann man sich hier genügend Papyrus geerntet und verarbeitet werden, dazu zitiere ich
mal den alten Plinius, eben den älteren: 'Das Mark des Pflanzenstängels wird in bis zu 4 Zentimeter breite Streifen geschnitten, die leicht
überlappend aneinandergelegt werden. Zwei einander kreuzweise überlagernde Schichten dieser Streifen werden zu einem festen Blatt gepresst
und geklopft, das von der Klebekraft des stärkehaltigen Pflanzensafts zusammengehalten wird. Dann wird die „Platte“ getrocknet. Danach kann
man den Papyrus bemalen oder beschreiben.'


Dort um 09:55 Uhr angekommen präsentiert sich uns ein wunderschöner Wasserfall mit ebenfalls wunderschöner Umgebung, die auch einen Zeltplatz enthält!
Wenn man nicht nachts in Entebbe ankommt ein schöner Start in eine Uganda-Camping-Tour!
Wir werden vom Guide rumgeführt und er erklärt so ziemlich alles, jede rituelle Waschung, jede Pflanze, jede Bedeutung jeden Ding's da in der Buganda-Kultur!
Echt interessant!!!
Und das obwohl wir über Felsen kraxeln und nicht mehr nur Bianca's Fuss, sondern seit einem Fehltritt am Vorabend auch mein linker Fuss bei
jeder Belastung ziemlich schmerzt...



Oben: Unterhalb des Ssezibwa-Fall's



Oben: Der Ssezibwa-Fall!
W-U-N-D-E-R-S-C-H-Ö-N-!




Oben: Bevor das Wasser runterfällt liegt es ruhig da, was im krassen Gegensatz zu mir steht.
Wenn ich wo runterfalle liege ich NACHHER ruhig da...




Oben: Für diese Foto musste ich schnell schwimmen...odrr so...



Oben: Links komt das Wasser, hinten macht es die Wende und rechts gehts den Fall runter...
W U N D E R S C H Ö N ! ! !




Oben: 'Zisch, rausch, tos, plätscher'





Oben: Tee, noch ohne Schnur und Papier...



Oben: Über gute, grossteils asphaltierte Strassen gehts in Richtung Jinja, wo wir die sagenumwobene Quelle des Nil's zu finden hoffen...
...
OK, es klingt abenteuerlicher als es ist...




Oben: Auch hier: Das Grün ist einfach besonders grün!!!



Oben: Und noch ein Harass, egal wenn's wackelt...
Herrlich, die Beiden!!!
Sicher 15 Minuten haben wir ihnen zugeschaut wie sie die Harasse befestigen und die ersten Meter zu fahren versuchen...Afrika live!!!


Um 11:00 gehts weiter in Richtung der Bujagali-Falls, wo wir um 12:45 Uhr ankommen und auf eine indische Reisegruppe mit Plastikgeschirr treffen...
...ich könnte wetten, das Geschirr landet in der Natur... :-/
Natürlich belegt die Gruppe den vermeintlich besten Fotoplatz, aber ich entdecke einen noch besseren...wo ich schon bald von so vielen Indern umringt
bin dass ich Angst habe in die Stromschnellen zu fallen, echt nervig, die Gruppe!
Selbst finden sie nur die offensichtlichen Fotoplätze, aber wenn ein anderer einen findet rennt die ganze Gruppe wie die Lemminge auch dorthin...
...auch wenn's nur Platz für zwei Leute hat kommen sie zu zehnt, teilweise mit hochhackigen Schuhen über Felsen direkt an den Stromschnellen
gekraxelt und bedrängen alles und jeden!!!



Oben: Der Nil...kein -Waran, kein -Pferd und auch kein -Krokodil, einfach nur der Nil...







OK, auch ein kleiner Junge bedrängt mich ein Foto von ihm zu schiessen, auf mein 'why?' kommt sofort die Leier vom Waisenkind ohne Familie, Haus, Essen oder Geld...
Und das nachdem ich ihn mit einem Mann, der wie sein Vater aussah, zusammen tuscheln und auf die Mzungu's nicken sah, sehr überzeugend! :-/
Hätte mich schon interessiert was für ein Geschrei nach Dollar's losgegangen wäre wenn ich ihn fotografiert hätte...mühsam und unnötig, wenn nicht sogar abstossend!!!



Anschliessend gings zum Mittagessen nach Jinja ins 'Source of good Food', das nicht nur so heisst, sondern wirklich gutes Essen serviert!
Zumindest guten Fisch!
Lucien und Bianca empfanden ihn zwar als zu salzig, für mich war er aber excelent!!!



Anschliessend über den Damm, auf dem man das Fotografieren tunlichst unterlassen sollte wenn einem die Kamera lieb ist, und zum Ausstrom des Nil's aus dem Victoriasee.
Direkt beim Ausstrom befindet sich eine Quelle unter Wasser (gut an der typischen Wasseroberfläche zu erkennen), so dass die offizielle Länge des Nil's ab hier gemessen wird.
Und nachdem wir vom offiziellen Guide an etlichen Verkaufshäuschen vorbei geführt wurden geht's runter an den Nil (wo die eigendlich dort vorhandenen Fälle wegen des
Staudamm's weiter unten verschwunden sind) und ab in's Boot!
An vielen Kormoranen, einigen Kingfishern und wenigen Schlangenhalsvögeln vorbei gehts ans andere Nilufer, wo wir noch knapp einen schwimmenden Nilwaran sehen.
Weiter geht die Fahrt zu einer mit Verkaufsständen bebauten kleinen Insel zum obligatorischen Foto an einer der wohl tausenden offiziellen Nilquellen...













Oben: Ein Kormoran kurz bevor er noch ganz abhebt...



Oben: Normalerweise gehört der Kopf andersherum drauf, hier hat wohl jemand beim Zusammensetzen gepfuscht...armes Tier!!!



Oben: Von der Schlange den Hals, den Rest vom Vogel, fertig ist der Schlangenhalsvogel!!!



Oben: Schön wie die Zwei die Flügel abspreizen...und lustig das auch noch zwei Graufischer bei den Libellen gelandet sind...



Oben: Die Holzklasse...



Oben und unten: Das müsste ein Seidenreiher / Egretta garzetta / Little Egret sein...vermute ich mal!!!





Oben: Von vorne und von hinten: der Hauben-Zwergfischer / Alcedo cristata / Malachite Kingfisher



Oben: Nil & Waran = Nilwaran...und erst noch ein Schwimmender!!!



Oben: Blick in Richtung der Nilquelle, die sich hinter den Häuschen unter Wasser befindet...



Oben: Einfach nur schön!!!



Oben: Meine zukünftigen Nachbarn, die Kormoran-Clique...



Oben: Mein zukünftiges Haus im Bau...



Oben: Und hier ist sie, ich präsentiere (Tätätärätääääääääääää{Paukenschlag}): Die Quelle des Nils!
..OK, sie ist unter Wasser und man erkennt sie nur daran dass die Wasseroberfläche kaum Wellen hat sondern sich aufwölbt, aber sie ist
da im Bild-Vordergrund!
Und ich hab sie gefunden!!!
OK, nicht ganz als Erster, aber immerhin!!!




Oben: Dort wo's neben dem Wellen-Schaum eine glatte Oberfläche hat ist die Quelle...



Oben: Touri an Quelle...



Oben: Aus mir unerklärlichen Gründen will sich ein Afrikaner mit mir am Schild der Quelle ablichten lassen, 'jo denn halt'...

Das Boot fährt dann noch etwas in den See hinaus, der hier aber wegen einer Halbinsel (mit Gefängniss) nicht sehr gross wirkt.



Oben: Wie nun auch unschwer zu erkennen ist reisen auch wir in der Holzklasse...



Oben: Die 'Nicht-Holz-Klasse'...



Oben: Konferenz der Kormorane odrr so...

Wieder festen Boden unter den Füssen gehts am Mahatma-Ghandi-Denkmal (was das hier zu suchen hat erschliesst sich niemandem von uns, zumal er
nicht in Uganda sondern in Südafrika als Anwalt praktizierte...) vorbei zum Auto und dann zu Paul's Onkel, der in der Buganda-Kultur mit dem Vater
gleichgestellt wird.
Es empfängt uns ein freundlicher, älterer Mann der mich deutlich an Nelson Mandela erinnert!
Wir werden von ihm und der Famillie freundlich begrüsst und ins Haus geladen, wo Paul's Grosstante/Grossmutter uns ein Essen mit Schweinefleisch,
Mazokke und der Ugandischen Version von Ugali serviert!
Wau!!!
Für europäische Gaumen ist zumindest das Fleisch, das hauptsächlich aus Knochen, Knorpel und Fett und nur wenig Muskelfasern besteht sehr
gewöhnungsbedürftig, aber der Rest wie auch die Sauce des Fleisches ist echt gut!!!
Anschliessend gehts in den Garten, denn die Familie lebt von dem, was sie im Garten und in einem entfernteren Acker anpflanzen, dazu gehören
auch Kaffeebohnen der Arabica-Sorte, 'Stinkfrucht', Mango, Mazuoke, Bananen und anderes...
Unter die Kategorie 'Anderes' fällt auch eine Ecke des Gartens, in dem nichts angepflanzt wird, denn es handelt sich um das Familiengrab...
...in Afrika bleiben die Verwandten in der Nähe, auch nach dem Tod!
Beeindruckend!!!
Die Komunikation verläuft recht schwierig, da nur Paul genügend Englisch spricht und wir kein Luganda...
Aber beiderseits ist genug Neugierde und Improvisationstalent vorhanden um trotzdem etwas miteinander zu sprechen, wenn auch mit Händen und Füssen!



Oben: Unsere Gastgeberfamilie, als Dank bekommen sie diese und andere Fotos zugesandt, dieses im vom Familienoberhaupt gern an die Wand gehängten A4-Format.
Natürlich haben wir beim Trinkgeld für Paul nicht gespart, das wird dieser Familie zufliessen, so dass sie unsere Einladung nicht aus ihrem wenigen Geld zu zahlen haben...


Natürlich stehen die beiden Enkel unserer Gastgeben bald mal im Mittelpunkt...und einer geniesst es sichtlich, während der andere noch zu scheu ist und nur
ganz langsam auftaut.



Nach vielleicht zwei Stunden müssen wir weiter, bis Entebbe ist's noch eine Strecke und die Flieger warten nicht...
Bei mir ist schon die übliche Melancholie des letzten Tages da, ich könnt heulen!!!
Aber es nützt nichts...
Am Flughafen hilft uns Paul noch das Gepäck rein zu tragen, dann die Verabschiedung mit der Trinkgeldübergabe, wie üblich bei uns in einem
geschlossenen Couvert mit persönlicher Widmung (Danke Bianca), denn die Driverguides und wir haben jeweils ein recht freundschaftliches Verhältniss,
nicht nur rein geschäftlich, auch wenn das natürlich im Vordergrund steht.
Tschüss Paul!
Mit Dir gehen wir gerne wieder auf Tour!!!
Dann gehts durch die Gepäckkontrolle und zum Check-In, und nach der Passkontrolle seh ich den Flughafen erstmals mit nicht verschlossenen Geschäften
und Restaurants, denn letztes Mal mit Turkish Airways kamen wir ja so um Mitternacht in den 'Genuss' dieses Flughafens!
Wir wollen noch kurz ein Tangawizi trinken, aber der Flug von Bianca und Lucien wird ausgerufen, da er schon früher abfliegen soll...
Also schon wieder eine Verabschiedung von lieb gewordenen Freunden! :-/
Aber es ist ja der Flughafen Entebbe...schon letztes Jahr wurden wir viel zu früh in den Abflugbereich gedrängt, nun sitzen die beiden einfach in
einer Halle ohne Restaurant und ohne Toilette...was mir, da mein Flug auch schon ausgerufen wird, auch schon bald blüht...
Aber für einen halben Liter Tangawizi reichts noch!
Kurz sehen wir uns noch als die beiden endlich ins Flugzeug steigen dürfen, ein kurzes Winken und der gemeinsame Urlaub ist vorbei!
Eine halbe Stunde später ist es auch bei uns so weit, zu Fuss übers Flugfeld zum Flieger und schon bald hebt er ab zu einem ruhigen Flug in
Richtung Brüssel...Gute Nacht!

(Boot- und Auto-Fahrstrecke 305km)





Tag 16 : Flug und Ankunft in Europa
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Der Flieger fliegt, draussen ist's dunkel, nicht mal die Lichter der Orte unter uns sind zu sehen weil's so bewölkt ist...
Ein Mitternachts-Mahl wird serviert, nicht schlecht und nicht gut, wie in vielen Fliegern...da vermiss ich doch das Essen das ich bei Jet Airways
hatte...da sollten sich die Fluglinien mal ein Beispiel nehmen!!!
Ich versuche etwas zu schlafen, schaue nach jedem der vielen gescheiterten Versuche Fotos an und wälz mich im halb leeren Flieger hin und zurück...
Kein Schlaf!!!
Filme schauen mag ich nicht und die Anzeige der Strecke zeigt irgendwann doch noch Europa...
Und schon kommt das Frühstück...
Gummibrot, schwacher Kaffee, viel Milcherzeugnisse...toll für einen Lactoseintolleranten wie mich!
Na ja...ich hab ja meine Lactasetabletten dabei...



Irgendwann landet die Maschine in Brüssel, von Bianca erhalte ich schon die SMS dass sie in Amsterdam gelandet sind und schon am Gate nach
Frankfurt stehen...kurz darauf steh ich schon am Gate nach Zürich, was natürlich auch per SMS weitergegeben wird...
Wir bestreiten ein richtiges kleines Rennen: Wer ist früher zuhause?
In Zürich angekommen frier ich nicht nur sondern erfahre auch dass sie nach einem kurzen Einkauf schon im Auto nach Luxemburg unterwegs sind...
Aber ich sitze ja auch schon bald im Zug...
Es wird knapp werden...
Sie sind etwa eine halbe Stunde vor mir gestartet und nun gehts nach einer über 7000km führenden Reise um Minuten, wer zuerst zuhause ist...
Zum Schluss noch der Fussweg vom Bahnhof Heerbrugg zu meiner Wohnung und um 13:08 Uhr kann ich verkünden dass ich angekommen bin!
Zurück kommt 'bei uns dauert's noch etwa 15 Minuten...'

Ich vermisse Afrika, Bianca, Lucien und auch Paul schon extrem!!!
Aber nun gehts ab in Bett, gute Nacht!!!

Hier noch die effektiv gefahrene Strecke:





Fazit...

Wieder eine Reise nach Afrika, wieder mit Fahrer und mit Leuten, die ich im Internet kennen gelernt habe...
Und wieder war es von kleinen aber ärgerlichen Dingen im Zusammenhang mit einem Manager abgesehen ein wunderschöner Urlaub mit tollen Leuten
und einem tollen Driver-Guide!
Trotz der vor Ort nervenden Unstimmigkeiten würd ich sofort wieder eine Tour mit Alpha Rental Cars (klick mich)
machen, vorausgesetzt, Paul ist der Driverguide!
Lohnt sich Ruanda? Definitiv!!!
Und Uganda? Ebenfalls!!!
Beide Länder werden mich wieder sehen, aber die Tagesetappen werden zum Teil kürzer ausfallen...
Spätestens wenn im Ost-Kongo wieder Frieden herscht und wir auf den Nyiragongo gehen...und das wird hoffendlich bald sein!
Nur schon weil dann nicht noch viele Menschen in diesem völlig zerstörten Land (DR Congo) sterben müssen oder verstümmelt oder gegen ihren Willen zu Soldaten
(auch Kindersoldaten) werden müssen...
Und Brussels Airlines? Ja, gerne wieder!!!



Oben: Überall logte sich mein iPhone ein, nur von Ruanda hab ich nie eine Roaminggebüren-SMS bekommen...keine Ahnung weshalb!
Aber wir hatten eh kaum mal Netz...von Internet ganz zu schweigen!



ENDE DES REISEBERICHTES!
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