Picco's Reisebericht Süd-Tansania 2014

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29.12.2013: Der Entscheid!
Nachdem ursprünglich für den April/Mai eine Tour mit Bekannten aus Stuttgart durch Zimbabwe geplant war und das dann leider doch nicht klappen
wollte hab ich mich entschieden ein anderes Angebot, mit jemandem nach Südtansania zu gehen, anzunehmen.
Mit zweien davon war ich ja schon in Uganda unterwegs und das hat ja sehr gut geklappt, also keine Stress-Gefahr!
Der Dritte, der auch mitkommt, ist auch ein unproblematischer Kerl und der Letzte, den ich als einzigen noch nicht kenne, macht per
Internet auch einen guten, unkomplizierten Eindruck.
Alle kennen sich dann schon, da die alle zusammen im Februar Nordtansania unsicher machen, nur den Letzten kenn ich noch nicht.
Er und ich werden aber erst im Ruaha in die Tour einsteigen, die anderen Drei sind vorher schon in der Lake Shure Lodge
am Lake Tanganika.
Leider kann ich nicht so lange Urlaub machen...
'Der Letzte' hat mir eine Tabelle durchgegeben mit den Daten und dem ungefähren Reiseablauf, also schau ich mal was die Flüge kosten.


09.01.2014: Ticket gebucht!
Und das für einen Schnäppchenpreis von sFr.870.90 für einen Direktflug mit Swiss von Zürich nach Dar Es Salaam!!! Freude herscht!!!
Sofort die Mitreisenden benachtrichtigt und schon kommt der Schock: Die Daten in der Liste stimmen nicht!!!
Die komplette Reise findet um 2 Tage verschoben statt!
Haleluja!!!

Na ja, dann gehts halt vom Selous direkt nach Dar es Salaam, und vorher gibts halt noch zwei Tage an der Küste!
Also organisiere ich einen Ausflug zum Sadaani National Park und hol die Offerten ein, die Preisspanne reicht vom Erwarteten
bis zum fünffachen davon...den Zuschlag bekommt Hilde Keil von Paradies Safaris, mit deren Autos und
Driverguides James und Baraka wir schon im Herbst 2011 im Süden Tansanias unterwegs waren.

Nun sieht die Reise also so aus:

Tag 01 Flug Europa-Dar es Salaam
Ankunft am Abend in Dar, Abholung am Flughafen und Abendessen, Übernachtung im Safari-In-Hotel
Tag 02 Fahrt in den Saadani National Park, Gamedrive mit Übernachtung im Banda (Hütte)
Tag 03 Gamedrive und Fahrt zurück nach Dar es Salaam, Übernachtung im Safari-In-Hotel
Tag 04 Nach dem frühe Frühstück gehts zum Flughafen und mit Auric Air starten wir durch in den Ruaha National Park, einen meiner liebsten Nationalparks!
Dort holen uns unsere Fahrer ab und bringen uns zur Campsite, wo kurz darauf auch die anderen Drei dazustossen.
Am Nachmittag wird wohl der erste Gamedrive stattfinden...
Übernachtung im Zelt auf dem Campground...endlich wieder mit dem Zelt in der Wildniss zwischen den Löwen und Hyänen!!!
Tag 05 Gamedrive mit Übernachtung im Zelt
Tag 06 Gamedrive mit Übernachtung im Zelt
Tag 07 Gamedrive mit Übernachtung im Zelt
Tag 08 Gamedrive mit Übernachtung im Zelt
Tag 09 Gamedrive mit Übernachtung im Zelt
Tag 10 Gamedrive mit Übernachtung im Zelt
Tag 11 Gamedrive mit Übernachtung im Tandala Tented Camp, ebenfalls im Ruaha National Park
Tag 12 Gamedrive mit Übernachtung im Tandala Tented Camp
Tag 13 Gamedrive mit Übernachtung im Tandala Tented Camp
Tag 14 Fahrt in den Udzwungwa Mountain National Park
Übernachtung im Udzungwa Forest Camp - Ensuite Tents, FB/Hondo Hondo
Tag 15 Übernachtung im Udzungwa Forest Camp - Ensuite Tents, FB/Hondo Hondo
Tag 16 Übernachtung im Udzungwa Forest Camp - Ensuite Tents, FB/Hondo Hondo
Tag 17 Fahrt in's Selous Game Reserve
Übernachtung auf der Public Campsite
Tag 18 Gamedrive und Übernachtung auf der Public Campsite
Tag 19 Gamedrive und Übernachtung auf der Public Campsite
Tag 20 Gamedrive und Übernachtung auf der Public Campsite
Tag 21 Fahrt nach Dar es Salaam, Abends Abflug nach Europa
Tag 22 Ankunft in Europa


Diese Liste zeigt was wir vorhaben, aber je nach Situation vor Ort wird da auch was geändert...nix ist fix!!!

15.03.2014: Da waren's nur noch vier...

Mein Mitreisender für den Saadani gibt mir durch dass auf der Nordtansania-Tour die Chemie nicht so gepasst hätte und er nicht mitkommt!
!!!
OK, wenn die Chemie nicht stimmt dann wäre Spannung in der Luft, das brauch ich auch nicht, der Entscheid ist für mich nachvollziebar,
aber es ist doch blöd...so bin ich wenn ich niemanden als Begleitung finde also alleine mit dem Fahrer unterwegs in den Saadani...
Also auf die Suche nach einer geeigneten Person als Ersatz...nicht ganz einfach!!!

01.06.2014: Probepacken...und erschrecken!!!

Wird langsam Zeit zu schauen wie ich das alles in den Ruaha kriege...
Ich darf maximal 25kg mit mir mitführen, wenns mehr ist kommt mein Gepäck ev. nicht mit in die Wildniss, die Auric Air ist da sehr strickt!
Man kann zwar bis 5 Kilo zusätzlich für zusätzliche $5.- pro Kilo, aber nur wenn das Flugzeug noch Kapazität hat...
Und da ich schon gegen 100kg auf die Waage bringe hab ich da wenig Hoffnung...
Also das Porta Potty, das Campingzeug, das Zelt, die Fotoausrüstung, der Rucksack, der Computer, die Ladegeräte, die Ersatzakku's...
Alles mal in meine grosse Tasche und auf die Waage...
...
...und die wiegt, tatataaaa: etwas über 35 kg!!!
!!!
Mehr als 10 kg muss ich noch einsparen, dabei hab ich doch wirklich nur das dabei was ich wirklich brauche!!!
Und ja, als Selbstständiger braucht man auch in der Wildniss einen Computer!
Keine Debatte darüber, wenn ich bitten darf!!!
Also schnell eben den Computer angeworfen, die Küchenwaage geholt und eine Packliste erstellt, Excel sei Dank!
Und kaum mehr aus dem Staunen rausgekommen!
Mein leerer Kulturbeutel hat alleine schon 700 Gramm, das darf nicht sein!
Mein leichtester Sommerschlafsack wiegt 1kg und mein selbst am Mount-Everest erprobter Schlafsack (bis minus 42°C) 1,9kg,
das darf doch nicht wahr sein dass so ein Sommerschlafsack mehr als die Hälfte davon wiegt!!!
Und so gings weiter...die nicht ganz 1,8kg für den Computer inkl. Ladegerät waren wenigstens eine positive Überraschung!
Also erstmal einen leichten Schlafsack gekauft: Cumulus Magic 125 ZIP mit 315Gramm inkl. Verpackung!
Die Akku-Ladegeräte durch ein einziges das mittels umsteckbarer Ladeschalen für alle meine Akku's geht ersetzt usw...
Kleinvieh macht definitiv Mist!
Denn nach relativ kurzer Zeit bin ich schon bei rund 28kg...also das Zelt erleichtern...Statt Stahl-Stangen welche aus Alu,
statt Heringen aus Stahl stärkere aus Alu mit je 9 Gramm, nur noch die Hälfte T-Shirts und Unterhosen sowie die Vorgabe in der Mitte
der Reise in einer Lodge die Kleider waschen zu lassen und schon bin ich auf meinen 25,009kg...





Ich glaub, die 9 Gramm werde ich mit Charme übertünchen müssen...
Nun muss nur noch eine grössere Tasche ohne Mehrgewicht her, dann klappt das schon!

10.06.2014: Der Pass mit dem Tansania-Visum ist wieder bei Papa!!!


Tag 1: Der Flug
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Wieder mal viel zu früh wach, es ist 04:00 Uhr... Na ja, nochmal das Handgepäck checken und bemerken dass die Regenjacke
wohl schon auf dem Weg ist, noch ins Internet... Kaffee, Ovo und Malarone reichen als Frühstück, und schon gehts wieder mal
zu Fuss auf nach Afrika...zumindest bis zum Bahnhof zu Fuss...im Regen...ohne Regenjacke...
Ohne Zwischenfälle in Zürich-Airport angekommen (was wohl nicht nur mich wundert...), eingecheckt hab ich ja schon gestern,
und ab zum Gate E27!
Auf dem Weg dorthin hör ich die Durchsage der Swiss, die drei Freiwillige sucht, die den Flug um einen Tag verschieben...
für sFr. 736.- plus Hotel und Vollpension...
Aber ohne mich!
Beziehungsweise eben nicht ohne mich, ich will heute in Dar es Salaam sein!!!
Nach wenigen Minuten suchen sie nur noch einen...
Dementsprechend voll ist der Flieger, nicht ein Platz ungenutzt!
Mit etwa 40 Minuten Verspätung düsen wir los...wobei die Aussicht von meinem Fensterplatz nur unwesentlich besser ist als
bei jenem Fensterplatz beim Flug von Schweden in die Schweiz, der kein Fenster hatte...



Oben: Flug von Schweden nach Zürich, mit zugesichertem Fensterplatz...Man beachte den verzweifelten Gesichtsausdruck
weil der Fensterplatz kein Fenster hat... (iPhone 4-Selfie)


Denn obwohl ich gemäss Homepage am vorderen Ende der Tragfläche sein soll sitz ich knapp vor dem hinteren Ende der Tragfläche, toll!!! :-/



Oben: Mit einigen Verrenkungen konnte ich den Überflug über die Nordküste Afrika's noch fotografieren...
Afrika, ich bin wieder da!!!


Statt Landschaften gucken glotz ich halt TV...
Oder zumindest einen Film...
'12 years a slave'...den wollt ich eh im Kino ansehen und hab ihn verpasst...
Der Pilot gibt richtig Gas, so dass wir mit nur 5 Minuten Verspätung in Nairoby landen, wo drei Viertel der Passagiere
aussteigen und wir uns die Füsse vertreten...
Noch ein kurzer Hopps östlich am Kili vorbei durch die Nacht und schon sind wir in Dar es Salaam...wo ich dank vorab
geholtem Visa direkt bei der Passkontrolle anstehe...nur um wieder zurückgeschickt zu werden weil ich einen Zettel nicht
ausgefüllt habe!
Toll, dabei dachte ich dass die Zettel fürs Visa-Ausstellen sind...also Wieder nach hinten und nach dem Zettelausfüllen
wieder zur Passkontrolle, diesmal mit ausgefülltem Zettel...wo die Beamte dann so inetwa 'Upps, sie haben ja schon ein
Visa, sorry' von sich gibt...
Ihr Kabinchen hindert meine Hände daran sie zu erwürgen, mein Blick trifft sie aber voll!!!
Welcome in Africa!!!
Kurz das Gepäck geschnappt und raus, wo mich ein Wald voll Schilder mit Touristennamen erwartet, und nein, mein Schild ist
nicht das Letzte das ich sehe...
...es ist das Zweitletzte...
Und schon fährt mich der Fahrer mit bis zu 100 Sachen durch die Stadt zum Safari Inn Hotel (klick mich), das irgendwo in
einer düsteren Seitenstrasse mit noch düstereren Gestalten ist.
Kurz einchecken, Zimmer 105 beziehen...





Oben: Das saubere Zimmer dieser Low-Budget-Unterkunft...klein und zweckmässig, mit Deckenventilator und dämlich angebrachtem Moskitonetz!




Oben: Die Nasszelle des Zimmers.

...Wasser kaufen und ab ins Bett, gute Nacht!


Tag 2: Auf zum Saadani!
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'Allah u akba' krächzt ein Megaphon...guten Morgen Tansania!
Der Blick zur Uhr sagt dass es 'schon' fünf und auch schon hell ist...was mich daran zweifeln lässt dass ich die Uhr
richtig gestellt habe...aber die automatische Uhreinstellung sagt dasselbe, es ist wirklich so früh!
Und auch die Helligkeit ist schnell geklärt: mein Fenster geht nicht nach draussen sondern zu einen beleuchteten Korridor...
OK, dann steh ich halt auf...
Noch schnell die SIM-Card, die mir Erika vom Namibia-Forum mitgegeben hat ins dafür mitgenommene Handy rein und...




Oben: Extra einen Akku gekauft damit das alte Ding wieder funktioniert...und dann das!!! (Photo: iPhone4)

Um halb acht gehts zum Frühstück.
Während ich eine sensationell bananig schmeckende Banane esse (diese Geschmacksexplosion kann man nicht anders beschreiben)
kommt plötzlich ein Typ auf mich zu und stellt sich als Dickson vor...
...keine Ahnung weshalb...
Und plötzlich noch einer, diesmal ein 'John', und er sagt er wäre mein Driverguide...und somit ist auch klar dass Dickson
der Koch sein muss...
So schnell wird man schlau!
Bald schon gehts los in den Saadani National Park!
Aber dazu muss der riesige weil verlängerte Landy erst mal aus dem engen Vorhof raus und durch Dar es Salaam's Stau's, was
deutlich über eineinhalb Stunden dauert!



Oben: Lang, länger, Landy!!!

Auf dem Weg noch kurz ins Einkaufszentrum, wo die Lebensmittelmärkte noch bis 10 geschlossen sind und ich mir eine 30-Tage-
SIM-Karte ohne weitere Limitierung kaufe und dabei vom Verkäufer beschwatzt werde, ihn doch in die Schweiz einzuladen,
damit er eine Deutsch-Schule besuchen könne...




Oben: Die Strasse ist zum Teil geteert...



Oben: ...zum Teil frisch gehobelt...



Oben: ...dann war offensichtlich wieder etwas Teer vorhanden...



Oben: ...aber nach dem Abzweig Richtung Saadani nicht mehr...

Auf dem Land viel Grün, aber natürlich niemals das Ruanda/Uganda-Grün, das ich auf der letzten Reise wiedersehen durfte.
Da nicht sicher ist ob wir auf der kürzesten Strecke den Fluss überqueren können fahren wir die sichere, aber lange Strecke.
Beim Gate angekommen essen wir erst mal unseren Lunch, dann wird das Hubdach geöffnet und die Fahrt zu unseren Bandas wird
gleich als erster Gamedrive genutzt.
So herrlich, ich liebe es so im Auto zu stehen und rauszuschauen mit beinahe 360 Grad Rundumblick!



Oben: Blick nach vorn!
Gleichviel 'Blick' gibts auch zur Seite und nach hinten...
Und da gibt's Leute, die ernsthaft erzählen man würde in einem Geländewagen auf dem Beifahrersitz nicht weniger sehen...


Und schon bald sehe ich das erste Tier...und das ist wider Erwarten keine Tsetsefliege sondern ein Pavian!
Überhaupt kommen Tsetse-Freunde in diesem Park kaum auf ihre Kosten, zumindest wir haben kaum welche gesehen, nicht mal
welche gespürt...
In Saadani-Dorf noch kurz die Bandas bezahlen und diese beziehen...wobei ich eher kleine Blechhüttchen erwartet habe und
dann so was bekomme, mit Aussicht auf den indischen Ozean!
Wau!!!



Oben: Das Schlafzimmer!



Oben: Die Toilette! ...Ok, es ist kein Porta-Potty, aber auch ganz brauchbar!



Oben: Die Dusche!



Oben: Die Doppel-Banda von aussen...



Oben: Am Strand vor der Banda mit Blick nach Nord-Ost



Oben: Am Strand vor der Banda mit Blick nach Süd-West

Anschliessend gehen John und ich wieder auf Gamedrive, während Dickson die Küche und ihr gemeinsames Zelt, ein Tipi ähnlich
wie meines, herrichtet.
Wir fahren durch wunderschöne, typisch afrikanische Steppenlandschaften...mit Palmen!
Gemäss John war der Saadani bis vor 8 Jahren ein Gamereserve, und auch Wilderei gibts noch, was den wenigen Tieren, die wir
sehen, auch anzumerken ist...sie sind extrem scheu, die Fluchtdistanz ist riesig!



Oben: Mutiger Baum, denn er flieht nicht!



Oben: Palmen, nicht ganz so mutig, weil weiter weg stehen bleibend...



Oben: Da drin sind die Wasserböcke...fröhliches Suchen!



Oben: Einsame, furchtlose Palme...



Oben: Sich versteckende Palme...



Oben: Ein Weg mit typischer Landschaft...auch ohne Tiere...

Wir sehen ein Wasserbockpaar im relativ dichten Wald (für Fotos zu weit weg), auf den Wiesen sehen wir nur Paviane, Vögel
und...Giraffen!
Das sowie wunderschöne Buschsteppengebiete sind die einzige Ausbeute des Nachmittages!
Und das obwohl John und ich die ganze Zeit konzentriert Tiere suchen...die beiden Buschböcke im Wald hätten nur wenige
gesehen!
Das Abendessen ist auch bei Dickson so gut wie ich es mir von Tansanias Safariköchen gewohnt bin...empfehlenswert!




Oben: Und es gibt doch Tiere im Saadani! Judihui!!!

Am Abend lausche ich dem indischen Ozean und den Löwen, von denen ich aber nur einen einzigen 'Brüll' höre...
Gute Nacht!



Tag 3 : Saadani und Dar es Salaam
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Oben: Selbst der indische Ozean zeigt sich bedeckt...

Noch vor Sonnenaufgang, den wir hinter den Wolken eh nicht sehen können (offenbar ist hier auch die Sonne scheu) gehts nach
einem Afrikafe los: Tiere, wir kommen!
Wir fahren und fahren, sehen Elefanten- und Büffelkot, diverse Spuren im hohen Gras, aber kaum Tiere...



Oben: Keine Tiere, nur Palmen...



Oben: Keine Tiere UND keine Palmen!



Oben: BAUM!!! MIT TIER!!! JAJAJAJAAAAAAA!!!



Oben: TIER, TIER, TIER!!!



Oben: ...aller guten Dinge sind zwar drei, aber im Saadani auch schon zwei (Tiere)...hier wieder mal was ohne die Viecher...



Oben: GESTREIFT!!! Und es bewegt sich!!! Das muss ein Zebra sein!!!



Oben: ...und hier sieht man wie fies sie sich verstecken, aber meinem Auge entgeht auch nicht die kleinste Giraffe...



Oben: ...wie man hier gut sehen kann!



Oben: Da staunt auch der Affe aus seinem Versteck heraus!



Oben: Die Perlhühner beim morgendlichen Joggen vor dem Safariauto...



Oben: Es gabelt die Racke...

Nach vielleicht zwei Stunden plötzlich rechts eine kleine Gnuherde...mit zumindest von mir noch nicht gesehener Zeichnung!
Eines davon schaut aus als ob es die Haare blond gefärbt hätte.




Oben: Gnuherde



Oben: Darf ich vorstellen? Blondie Gnu, geborene Wildebeest...



Oben: ...und ihre Schwägerin, Punky Gnu!

Und plötzlich seh ich im hohen Gras hinter den Gnu's etwas hellbraunes auf die Gnu's zu rennen!!!
Puls 180 per sofort!!!
...ein Löwe???
...oder sogar ein Rudel Löwen?
...seh ich gleich eine Jagt?
Die Gnus rennen davon und...
...
...
...Entwarnung!
...das braune Tier ist kein Löwe sondern eine Antilope, die man im hohen Gras kaum sieht...
Na ja, Spannend wars ja!
Nun überqueren die Gnus die Piste und auf der anderen Seite warten schon drei Giraffen auf sie.
Wunderschön!



Oben (Bildausschnitt): Konferenz der Saadani-Tiere? So viele Tiere auf einem Haufen wirkt schon beinahe bedenklich!!!
Weshalb nicht einfach besser im Park verteilt?
Da muss wohl mal jemand ein Wörtchen mit dem Park-Regisseur reden...


Irgendwann fahren wir weiter, aber ausser Pavianen, die vor uns flüchten und dabei von etwa fünf Metern Höhe von den Bäumen
springen und einigen Vögeln sehen wir nichts weiteres mehr.




Oben: Da schauen sogar die Paviane genauer hin!



Oben: (Sehr extremer Bildausschnitt): Krummschnabelvogel..?
Nein, natürlich ein Toko...nur...was für einer?




Oben: Das hier ist zwar kein fieser, aber ein gemeiner Riedbock (Redunca redunca)!!!



Oben (Bildausschnitt): Geier (vor dem) Sturzflug?



Oben: Da nützt alles verstecken nichts, ich hab Dich gekriegt!!!



Oben (Bildausschnitt): Einbein-Vogel...der Arme!



Oben: 'Meine' letzten Tiere im Saadani...bye-bye!!!

Während die Zwei alles ins Auto packen geh ich nochmals an den Strand...wo das Wasser um sicher einen halben Meter tiefer
steht als am Morgen!
Ich bin immer wieder erstaunt über die Gezeiten, zumal ich sonst eher am Mittelmeer bin, wo sich die Gezeiten im
Centimetetbereich bewegen.
Auf der Rückfahrt sehen wir schon ausserhalb des Parkes die ersten Tiere, nämlich Paviane mit Früchten im Maul, die sie von
einer Bäuerin gestohlen haben.
John hält kurz an um die auf dem Feld arbeitende Bäuerin über den Pavian-Überfall zu informieren, worauf sie ihre Massen
(und da waren einige Kilo!!!) in den Laufschritt versetzte, laut schreiebn und mit den Händen fuchtelnd düste sie los in
Richtung der Paviane!
Schönes Bild!!!



Oben: Haltet den Dieb!!!



Oben: Der Hof der bestolenen Bäuerin...sie wird wegen der einen Orange nicht verhungern...



Oben: Nicht nur die Drei von Top Gear beWaisen die Unzerstörbarkeit des Toyota Hilux, auch in Afrika wird das immer wieder bewiesen!!!
BBC - Top Gear - Killing a Toyota Part 1 (klick mich)




Oben: Gemüsestand am Weg...



Oben: Der indische Ozean bei Dar es Salaam



Oben: Links John, rechts Dickson, beide sympatische Typen die einen echt guten Job machen, empfehlenswert!
Paradies Safaris(klick mich)


Ohne weitere Erlebnisse kommen wir am Ende des typischen Staus von Dar es Salaam an und stehen dort eine Weile, bis John
sich entschliesst durch Hintergässchen und über Vorplätze zu fahren.
Am Hotel angekommen erst mal unter die Dusche und dann raus auf die Suche nach einem Restaurant, das ich auch unweit des
Hotels finde.
Chicken Curry Masala mit Fladenbrot und ein Stoney Tangawizi für zusammen 11'000.- TZS, und gut wars auch!
Es war das erste Mal dass ich in Afrika alleine in ein Restaurant essen ging...gerne wieder!
Und dann, im Hotel, geschah das Unfassbare!
Ich gesellte mich zu den Fussballnarren und schaute mit ihnen das WM-Spiel Schweiz-Argentinien!!!
Und es war gar nicht soooo schlimm und langweilig, natürlich kein Vergleich mit einem Autorennen, aber besser als im Zimmer sitzen...
Nachdem die Schweiz dann zwei Minuten vor dem Ende der Nachspielzeit 1 zu 0 verloren hat gings ins Bett, denn ich muss früh
raus, der Flug in den wunderschönen Ruaha wartet nicht auf Verspätete!!!

Gute Nacht!


Tag 4 : Ab in den Ruaha!
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Um vier klingelt der Wecker, nachdem ich schon drei Stunden wach gelegen habe, ich muss noch packen und um fünf gehts los
zum Flughafen!
Dort angekommen heisst's wieder mal Gepäck röntgen und warten...
In der Zwischenzeit wiege ich mein Gepäck und bemerke, dass die Tasche und das Klo zusammen genau die erlaubten 20kg haben...
...man darf zwar nochmals 5kg dazunehmen, muss dies jedoch bezahlen.
Ich hab aber 8kg für Kulturbeutel, Foto- und Videozeug, Computer und Rucksack dazu, und bei zwei Amis vor mir gibts
Probleme wegen einem Kilo Übergewicht...
Also hab ich kurz auf meine drei Gepäckstücke hingewiesen und dann die beiden Damen in ein Gespräch verwickelt, währenddem
ich vor deren Augen den Rucksack angezogen habe...
...so wurden dann nur zwei Gepäckstücke gewogen und der Rucksack durfte ohne wiegen und ohne Probleme wie bei den beiden
Amis mit ins Flugzeug...
Charme schadet nichts...
Um sieben dürfen wir dann ins Flugzeug, eine Cesna 208B, und schon geht's nach Iringa, wo wir alle aussteigen und das
Flugzeug von Hand aus Fässern betankt wird...
Nach etwa 30 Minuten gings weiter in den Ruaha, wo ich ausstieg und von Lazaro und Sikoyo von Mashoka Tours (klick mich),
die den Rest der Reise mit uns bestreiten werden, empfangen wurde.



Oben: 'Mein' Bush-Hoppser nach der Landung im Ruaha

Sikoyo wollte auf die drei Mitreisenden warten, die vom Lake Tanganika her kommen sollten, wir zwei fuhren schon mal zur
Campsite, wo ich mein Tipi-Zelt aufbaute und Lazaro vom einfachen Aufbau und dem geringen Gewicht fasziniert war.
Da sich die Anderen verspäteten setzte ich mich an den Ruaha River und genoss...mitsammt Besuch eines Nilwarans...



Oben: Aussicht vom Zeltplatz auf den Ruaha



Oben (Bildausschnitt): GansAir im Landeanflug...



Oben: ...und im Trockendock...



Oben (Bildausschnitt): Bade-Vogel im Ruaha River



Oben (Bildausschnitt): So klein der Vogel auch ist, seine Spuren sind gewaltig!!!



Oben: Blick über's andere Ufer hinaus...



Als sie dann kahmen gabs erst einiges zu erzählen, dann gings kurz zum Zelt und da gabs eine kleine Überraschung, wobei ich
nicht weiss ob ich oder die Gegenpartei überraschter war, denn etwa 25cm von meiner Hand entfernt sah ich plötzlich eine
etwa 1,2m lange, sehr dünne grüne Schlange im Busch hinter meinem Zelt verschwinden...
Wir waren uns nicht sicher ob es eine Boomslang oder eine grüne Mamba war...oder eine Specklet Greensnake?
Als wir sie so beobachteten verlor sie etwas ihre Scheu und schlängelte sich dann an uns vorbei auf den Boden runter und
dort versuchte sie unter mein Zelt zu kriechen, was mir definitiv zu viel Nähe war, zumal wir uns ja eben erst
kennenlernten...
...also einige beherzte Tritte auf den Boden und etwas am Zelt gerüttelt (böse Zungen behaupten aber ich wäre über meine
eigene Zeltschnur gestolpert) und schon kroch die wieder in den Busch!
Manchmal bin ich schon ein kleiner Held!




Oben: Hübsch, schlank, einsam...und trotzdem will ich sie nicht in meinem Bett!!!



Oben:Es müsste gemäss John vom Tandala Tented Camp, der hier aufgewachsen ist, eine Specklet Greensnake sein...
Leider hat sie auf nicht einer Foto die Zunge draussen, was die Bestimmung einfacher machen würde...
Aber Steve Spawls, der Autor von 'Reptiles of East Africa' hat sie als 'Gefleckte Buschschlange'/'Spotted Bush Snake' (Philothamnus semivariegatus) identifiziert.
Zitat: "It's a spotted bush snake, Philothamnus semivariegatus, the clues are (a) the distinctive ehad shape with raised eyebrows,
(b) small white spots on scales, (c) three upper labla (lip) scales enter the eye. Spotted bush snakes occur almost throughout
Tanzania, although some don't have black bars." Zitat Ende






Oben: Etwa so hab ich sie das erste Mal gesehen...

Irgendwann gings dann trotz der Verzögerung durch die Schlange auf einen kurzen Gamedrive, der mit wunderschönen Ausblicken,
einigen Elefanten, Impalas, Hippos und einer Giraffe sowie einem tollen Sonnenuntergang mit Baobab's entzückte.



Oben: Die Baobab's des Ruaha...einfach WAU!!!



Oben: Wunderschön, das Gras...und die Elefanten drin sind auch ganz nett!



Oben: Das Licht passt auch langsam für schöne Stimmungen mit Impala's...



Oben: Auch hier gibts scheue Tiere...aber selbst verstecken nützt nichts, ich erwische sie alle!!!



Oben: ...selbst wenn sie sich im Wasser verstecken...



Oben: ...oder auf den Bäumen...



Oben: Der wunderschöne Baobab am Aussichtspunkt unweit des Campingplatzes



Oben: Rendevous mit Fisch...statt Rose...



Oben: Elis auf einer Insel im Ruaha River



Oben: Oben: ...und langsam geht der Tag zu Ende...

...aber nur langsam...
...denn...
Kaum im Camp, das erstaunlicherweise sehr voll war, angekommen entdeckten wir einen Elefanten wenige Meter neben meinem Zelt...



Oben: Links vorne mein Zelt, rechts hinten der Eli...



Oben:Einsamer Eli auf einer Insel im Ruaha River...
'Gott, dieses Zelt, wie scheusslich' scheint er zu denken...




Oben: Der Eli neben meinem Zelt trottet weiter, es ist ja auch schon sehr dunkel, 18:49Uhr Ortszeit...Freihand mit ISO 25'600 (!!!)
fotografiert, kann auch nur als 'Beweisbild' dienen, definitiv zu körnig...aber mit tieferen ISO-Werten wäre es nur schwarz,
denn man braucht schon beinahe eine Lampe um nicht zu stolpern!!!


...und dann ging die Hektik los!!!
Aber nicht wegen dem Eli, denn der kabberte friedlich an einem Busch...
Nein, es hiess plötzlich ein Löwe wäre wenige Meter hinter dem Eli im Gras!!!
Also auch nur wenige Meter von uns entfernt!!!
Und da sah ich auch schon die Safariautos hinter den Büschen hinter meinem Zelt...und...die Katze!!!
Aber, und sonst könnt ichs vielleicht gar nicht mehr schreiben, es war kein Löwe sondern ein Gepard!!!
Wau!!!



Oben:Der Gepard trottet durch die späte Dämmerung 18:49Uhr Ortszeit...auch hier Freihand mit ISO 25'600 und 516mm-KB-Aequivalentem
Zoom im Dunkeln fotografiert.
Kurz darauf ging ohne Taschenlampe gar nichts mehr, denn der Sonnenuntergang war um 18:31 Uhr...
Und da so nah am Aequator die Dämmerung wesentlich kürzer ist als in Europa war das etwa so dunkel wie bei uns anfangs
August um 22:00 Uhr...
Siehe auch hier (klick mich): Die Werte für den entsprechenden Tag für die nahe Stadt Iringa!

Ich liebe mein Zelt!!!
Das Ding zieht offenbar nicht nur Schlangen, sondern auch Elefanten und Geparden an!!!
Als der Gepard weiterging hüpften wir trotz fortgeschrittener Dämmerung ins Auto und fuhren ihm nach. Währenddem machte er
einen Schlenker und bog wieder in Richtung Camp ab, wo er wieder nah an Zelten vorbei zum Ruaha River und von dort wieder
in entgegengesetzter Richtung zu einem Erdhaufen etwa 10m vom letzten Zelt entfernt ging und sich dort oben hinlegte.
Inzwischen wars so dunkel dass man ihn nur mehr mit Taschenlampe sehen konnte.
Dann noch das Abendessen und etwas erzählen und früh ins Bett, gute Nacht!


Tag 5 : Löwen müssen her!
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Nach einer weiteren schlechten und erstaunlich kühlen Nacht mit vielen Löwen-, Hyänen-, Hippo- und Schakalgeräuschen hiess es früh
aufstenen, denn um 05:45 wollten wir uns zum Frühstück treffen und um 06:30 abfahren.
Tun wir dann auch!
Diesmal gehts in die Höhe, aber das erste Tier sehen wir schon kurz nach der Abfahrt, nämlich einen Schakal!
Für Fotos ist's aber noch zu dunkel!
Bei den Impala's und den Elefanten ebenfalls, erst bei den Giraffen gibts brauchbare Bilder.



Oben: Giraffen, vor Sonnenaufgang...(14 Minuten vor dem nächsten Bild, ISO 1600, 200mm KB-Aequivalent)

Und dann der Sonnenaufgang!



Oben: WAU!!!



Oben: Baobab mit vielen Liebhabern bei den Elefanten



Oben: Sozial weniger kompetenter Baobab...

Weiter gehts in stärker mit Büschen bewachsenes Land, wo wir natürlich nur wenige Tiere sehen.
...ausser einer riesigen Büffelherde im Gebüsch!



Oben: 'Muh!!!'



Oben:Wie mal ein ehemaliger schweizer Bundespräsident sagte: 'Eine Kuh macht Muh, viele Kühe machen Mühe'

...ob das bei Büffeln auch stimmt???
'Muh' machen sie ja auch...




Oben: Ach ja, den hatten wir ja auch noch...



Oben: Und die zwei sind auch schon wach...

Anschliessend folgen flache Wiesen mit wenig Buschwerk, aber dafür Palmen, der Untergrund ändert von roter Erde zu Sand, und schon
fahren wir an einen wunderschönen Picknickplatz mit vielen Pavianen und einigen Impala's, wo wir gemütlich einen Kaffee trinken und
die Situation geniessen...
Wunderprächtig!!!



Oben: Jaja, Palme!



Oben: ja, der Fokus sollte auf dem Pavian sein, nicht auf dem Impala...Nix Missgeschick, Absicht!



Oben: Yellow Baboon mit Baby und Gaffern...



Oben: Yellow Baboon ganz hemmungslos...



Oben: Sand-River mit Wasser nebst dem üblichen Sand! Wau!



Um etwa zehn Uhr düsen wir wieder los, rauf auf die Hügel in der Hoffnung auf Löwen...die aber enttäuscht wird.
Wir sehen kaum was...



Oben:Kein Wunder sehen wir kaum was wenn sich die Viecher wieder verstecken!!!
Frechheit!!!




Oben: Zwei Vögel...die nur im Ruaha vorkommen: Ruaha-Rotschnabeltoko (Tockus ruahae)



Oben: ieder mal ein Schakal...von denen wimmelt's im Ruaha!!!



Oben: Und wieder mal ein Dik-Dik, diesmal eines das wunderschön posiert!



Oben: Die Verwandtschaft der Elefanten und Seekühe (im Ernst!!!) zeigt sich auch ganz neugierig: Klippschlifer!



Oben: Auch viel gesehen im Ruaha: Kudu's! Grosse und kleine...dies müsste ein grosses Weibchen sein.



Oben: ...und sie sind überall sonst wo ich sie schon gesehen habe wesentlich scheuer als hier!



Oben: Perlhühner, mal nicht vor dem Auto her rennend...



Oben: Auch Zebra's hat's im Ruaha!

Zum Schluss noch zur Brücke und zum Hippopool, der aber zu viel Wasser hat um etwas zu sehen, weshalb wir dann zurück ins Camp
fahren, wo Prosper schon mit einem leckeren Salat auf uns wartet.



Oben: Blick von der Brücke Flussaufwärts...



Oben: Krokis bei der Brücke...Schwimmen kann zu Gewichtsverlust führen!

Nach dem Essen gehts unter die Dusche und anschliessend fahren wir zu zweit mit Lazaro auf die andere Seite des Ruaha Rivers, wo
wir wunderschöne Landschaften und riesige Impala-Herden sehen.
Auch dort ist der Ruaha National Park so abwechslungsreich wie auf der Seite des Camps.



Oben:Und direkt am Strassenrand stehen ein paar grosse Kudu's rum...
Vorsicht ist angebracht, die Dame will uns offensichtlich belauschen...ob sie zur NSA gehört???




Oben: Und schon sind die Lauscher auf die nächsten Ziele gerichtet...



Oben: Selbst Herr Kudu macht uns die Aufwartung!



Oben:Rote Piste, grüne Büsche, verdorrtes Gras, blauer Himmel mit weissen Wolken...
Eigendlich könnte ich nach dieser Beschreibung das Foto oben wieder entfernen...




Oben (Bildausschnitt) : Hü-hüpf!!!



Oben: Die Farben Afrika's!!!



Oben: Gegen Ende des Tages zeigen endlich auch die Baobabs mal Gefühle: Verliebte Baobabs in flagranti erwischt!!!



Oben (Bildausschnitt) : ...aber erst zeigt sich noch ein traumhafter Sonnenuntergang,
leider stellte sich so ein wichtigtuerischer Baobab ungefragt ins Bild...


Viel zu früh ist es schon Zeit ins Camp zu kommen, wo uns schon das Abendessen erwartet und wir nach einigem Palaver früh ins Bett gehen, gute Nacht!


Tag 6 : Dem Ruaha entlang zum Sand River (Mwagusi River)
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Endlich mal wieder gut geschlafen, obwohl es recht kühl war, geschätzt höchstens 12 Grad im Zelt, brrr...
Mein neuer Sommerschlafsack reicht bis 10Grad, und warm wars da drinn nicht mehr, erträglich, aber nicht warm.
Wir ziehen wie gestern schon zum Beginn der Dämmerung los, immer so nah es geht dem Fluss entlang, auch weil wir von
Südafrikanern gehört haben dass die Löwen in einem Wäldchen am Ruaha schon zwei Tage nacheinander gesichtet wurden.



Oben : Dem Morgen dämmert was...



Oben : Der Adler ist gelandet...

Zuerst sehen wir die üblichen Verdächtigen, dann meine ich einen sitzenden Geparden zu sehen!!!
Wau!!!
Also genauer geschaut, weil es doch sehr weit weg ist, und für einen Baumstamm befunden, schade!
Kurz darauf fragt Axel ob das da ein sitzender Gepard sei, worauf ich antworte dass ich das auch schon gemeint habe, es
aber ein Baumstamm wäre...
Dann fragt Lazaro 'is there a Cheetah?' und wir beide 'No, it's a old tree'...
Zum Glück fotografiert Axel den Baumstrunk und vergrössert ihn auf dem Display...
...und...
...der Baumstrunk ist wirklich ein Gepard!!!
Peinlich, peinlich!!!



Oben (Extrem-Ausschnitt): Sieht so ein Baumstrunk aus???
Ich glaub ich brauch neue Linsen!!!




Aber immerhin, der Baumstrunk-Gepard bewegt sich!
Leider nicht auf uns zu sondern parallel zu uns bis hinter einen Busch...
Na ja, so viel Ignoranz können wir nicht ignorieren und ignorieren ihn als Strafe für seine Ignoranz mal ganz heftig indem
wir weiterfahren, Löwen suchen und nebst anderem Impala's und Baboons finden...



Oben : Familie Nilpferd bittet zu Bade



Oben : Ruaha...die Ebene am Fluss...



Oben : Statt 'Ameisen auf dem Baum' mal 'Affe auf dem Baum'....
Für die die's nicht kennen: 'Ameisen auf dem Baum' (klick mich)




Oben : Und schon wieder versucht einer eine Dame mit einem Fisch anzubaggern!
Muss in der Gegend wohl so üblich sein...


Doch auch die Löwen finden wir noch!
Erst zwei in einiger Entfernung, dann noch die Dritte ganz nah, herrlich!!!



Oben : Da liegen sie...Löwen vor uns, Impala's hinter uns und Affen neben uns...



Oben : Blick nach hinten...



Oben : Blick zur Seite...

Nach einigem Zuschauen wie die Löwen das tun was sie am besten können, nämlich nichts, fahren wir mal etwas weiter...



Oben : Wieder mal zwei der vielen Ruaha-Rotschnabeltoko's (Tockus ruahae)...



Oben : ...und einige der ebenfalls vielen Baobab's...

Wir sind aber wohl zu sehr Katzenbesessen um die Löwen einfach da liegen zu lassen, so kehren wir nach etwa einer Stunde
wieder zu den Kätzchen zurück...
...auch wenn zwei nur faul rumliegen...
Aber die schon angekündigte dritte Mieze sehen wir nun auch, und die liegt auch, aber nicht nur faul rum!
Und ist recht nah am Auto und nicht 50m entfernt auf einer Flussinsel wie die anderen zwei.



Oben : Mit strengem Blick...



Oben : ...und endlich auch rumlatschend...



Da aber auch nicht mehr 'Action' kommt düsen wir wieder weiter...
Faule Viecher sind sie ja schon, die Kätzchen...



Oben : Immer am Streiten, diese Kerle...tststs...



Oben : Da sind die Damen doch wesentlich entspannter, zumindest bei den Impala's



Oben : Ohne Worte, mit Piste und Baobab's...



Oben : Noch immer wortlos aber mit Giraffen und Büschen...



Oben : Ich wundere mich immer wieder wie viele Kudu's wir sehen!!!
Und wie diese beinahe schon zutraulich sind!




Oben : Auch hier: Traumhafte Landschaften!!!

Durch die sehr abwechslungsreiche Landschaft fahrend erreichen wir auch den Sand River (Mwagusi River), der mehr Sand und weniger River
darstellt...
Ich freue mich schon auf die Durchfahrt, aber Sikoyo kehrt um und Lazaro folgt seinem Chef...
Na ja, das Thema 'Sand River (Mwagusi River)' bring ich nochmals auf's Tablet!
Denn letztes Mal hatten wir da die besten Tiersichtungen mit Elenantilopen, den hier nur wenig vorkommenden Zebras,
Elefanten, Giraffen, grossen und kleinen Kudu's, Pavianen, Impala's und etlichen Geiern und Adlern!
Wir aber drehen bald um, denn es ist schon Mittag und Prosper erwartet uns mit einem feinen Nudel-Salat und Früchten.



Oben : Gross und Klein sind unterwegs...



Oben : ...andere spielen Verstecken und sind doch so neugierig dass man sie sehen muss...
Dummerchen!!!




Oben : Hier eine mit einem ganz rafinierten Versteck, aber auch zu neugierig...



Oben : Ein Nilwaran ohne Nil...

Kurz vor unserem Camp finden wir dann noch ein zweites Löwenrudel, faul im Schatten eines Baumes liegend, herrlich!!!
Ich liebe Kätzchen!!!



Oben : Die da links braucht wohl eine Sonnenbrille...



Oben : Uiuiui...bei dem Blick könnte man Angst bekommen vor dem Miezekätzchen...



Oben : Für die, die's noch nicht bemerkt haben: Das ist ein Baobab!



Oben : Landschaft im Mittagslicht



Oben : Elefanten im Mittagslicht



Oben : Fussheber-Vogel...oder doch eher Nacktkehl-Lärmvogel (Corythaixoides personatus) im Mittagslicht???

Am Nachmittag gehen wir dann zu dritt auf Tour, zuerst wieder zu den Löwen in der Nähe, dann nochmals in die Wäldchen am
Ruaha und gegen Fünf zurück zu den Löwen, in der Hoffnung auf etwas Action!



Oben : Brauchts da etwa noch Worte???



Oben (Extremer Bildausschnitt): Sattlstorchnest mit männlichem...
Ja was wohl?
...Ja, Sattelstorch!!!




Oben : Na was gibt's denn da zu sehn?



Oben : Ja, was denn???



Oben : Das!!!
Wäldchen mit Schatten!


Da schon Gerüchte rumgeistern mir wäre so langweilig dass ich schon Wäldchen mit Schatten fotografier düsen wir wieder los
zu unseren Löwen...



Oben : "Ein Bett im Kornfeld, la-la-lala-la..."



Oben : Der Pascha erinnert mich irgendwie an den Film 'Bram Stoker’s Dracula'...
Zumindest eine der Frisuren Dracula's wurde von diesem Löwen inspiriert...oder umgekehrt...




Oben : Ein Adonis ist er ja nicht gerade...



Oben : Aber er schmeisst sich gekonnt in Pose!!!



Oben : Auf dem Heimweg noch ein Äffchen...ein Gier-Äffchen...

Die Löwen bewegen sich zwar, aber die Action findet im Ruaha River direkt vor unseren Zelten statt: etwa 20 grosse
Krokodile zerfleischen ein totes Hippo!
Und das ohne uns!
Nicht dass wir uns mit den Kokos um das tote Hippo balgen wollen würden, nein, wir haben ja noch zu Essen, aber zusehen
wäre ja schon toll gewesen!
Am Abend gehts dann mit unseren Drivern und dem Koch ins Restaurant der neuen Cottages, wo wir dann beim ganz brauchbaren
Buffet (84'000 TSh/ ca 47.-sFr für 7 Personen inkl Getränke) das WM-Spiel Frankreich-Deutschland schauen.
Gute Nacht!


Tag 7 : Auf die andere Seite des Sandrivers
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Nach einer ruhigen Nacht und wieder mal fantastischem Frühstück gehts früh los in Richtung Nord-Ost...



Oben : Die Morgendämmerung über dem Ruaha River



Oben : Der Rotkehlfrankolin darf auch mal gezeigt werden, jawohl!



Oben : Elefantenherde am Weg...



Oben : ...und in schönstem Licht!



Oben : Da ist wohl was im Busch...



Oben : Baum



Oben : Capt'n Kirk...Kirk's Dikdik



Oben : Hü-Hüpf!!!



Oben : Blick auf den Sand-River (Mwagusi River)



Oben (Extrem-Ausschnitt): Piepmatz!

Schon bald sind wir beim Sandriver, und diesmal überqueren wir ihn auch über eine Furt aus Zementelementen, die
mittendrinn aufhört und durch Sand ersetzt wird.
Hinten angekommen gehts erst mal in Richtung 'little Serengeti', die aber den Namen gar nicht verfient hat...wir sehen
kaum Tiere und hüpfen wieder auf die andere Seite, durch eine sandige Passage im trockenen Sand River (Mwagusi River).
Wir mit dem kleinen Landcruiser düsen da mit 2WD durch, mit nur wenig scharrenden Hufen beim Anstieg am Schluss.
Ich verstehe nicht weshalb sie den 4WD nicht einschalten, und wundere mich nicht dass der grosse Landcruiser dann stecken
bleibt...
...natürlich auch mit 2WD...
Na ja...
Nun werden doch die vorderen Radnaben eingelockt und der 4WD eingeschalten, aber ohne Schwung ist's halt schwierig den
steilen Hang hochzukommen, zumal das Auto gemäss Sikoyo keine Untersetzung hat...also muss die Kupplung leiden...
Anschliessend gabs eine kleine Diskusion, wenn ich so was sehe halt ich mich nicht zurück, weil ich nicht nachvollziehen
kann weshalb man lieber den Antriebsstrang der Hinterachse mit durchdrehenden und wieder greifenden Rädern überlastet als
ohne Überlastungen im 4WD durchzufahren...
Sikoyo hat mir dann nach einer kurzen technischen Erklärung weshalb das Auto so mehr belastet wird als mit 4WD zugestimmt
und Lazaro macht's so wie sein Chef sagt...

Wir fahren dann mal voraus und finden tatsächlich die Brücke, bei der wir damals so viele Tiere gesehen haben!
Judihui!



Oben (Ausschnitt): Impala's vom anderen Ufer auf dem Sprung...



Oben : Grosses Kudu-Mädchen versteckt sich auf der anderen Flusseite im Schatten...



Oben : Landschaft nördlich des Sand-Rivers...mit sich im Schatten versteckender Giraffe



Oben : Irgendwie kommt die Zeichnung der Zebras im Ruaha besonders schön zur Geltung!



Oben :Upps!!!
Arschkriecher???




Oben : Sandriver mit Wasser und Eli



Oben : Herrliche Landschaften nordöstlich des Mwagusi-Sand-Rivers



Oben : Nochmals eine grosse Kududame, etwas weniger beschattet



Oben : ...und ihre etwas scheueren Freundlinnen



Oben : Southern Ground Hornbill mal nicht auf dem 'Ground'...also doch ein 'Southern Air Hornbill'???

Obwohl's diesmal nicht viele Tiere sind gibts was spezielles zu berichten, auch wenn Axel und ich das leider nur noch ganz
am Schluss mitbekommen: Da gabs ein Nümmerchen der Giraffen!!!
Leider für Axel und mich ohne Fotos, Video usw...
Aber wir sollten 'Tier-Pornografisch' noch genug erleben auf dieser Reise...
Danach trennen wir uns und wir fahren ohne viel Sichtungen durch die Landschaften des Sand River (Mwagusi River)-Gebietes.
Giraffen, Kudu's, Impala's, Elefanten uns Southern Groundhornbill sind die klägliche Ausbeute bevor wir wieder in Richtung
Zelte aufbrechen.
Auf dem Weg ziehts mich zu einer Stelle, wo wir im 2011 ein grosses Löwenrudel fanden...aber offensichtlich hat sich
dieses in der Zwischenzeit entfernt...also ist bewiesen: Löwen bewegen sich doch!



Oben und unten: Geier besitzt Baum...



An der Zufahrtsstrasse der Campsite sehen wir zerrissene Abfallsäcke der abgereisten Südafrikaner am Pistenrand...
Wie blöd muss man eigendlich sein um nicht zu realisieren dass Abfallsäcke in der Wildniss über Nacht nicht einfach
irgendwo draussen hingestellt werden dürfen???
Die werden ja selbst in der Schweiz teilweise zerrissen...
Die Hyänen haben sich gefreut, die Tiere die sich an den Blechdosen usw. verletzen oder den Plastik fressen werden sich
nicht freuen!!!
Dabei müsste man denken dass in Afrika lebende Menschen soweit zu denken in der Lage sein müssten...
Aber eben: Hirnlose Idioten gibts auch in Afrika!!!
(Ein Wagen der Ranger kam kurz nach dem Mittag um den Müll wegzutbringen und die Nassräume zu reinigen, aber da war's halt
schon zu spät...)
Wir fahren in den Campground rein und was sehen wir?



Oben : Hoppla! Eli im Camp!



Oben und unten : Noch mehr Abfall der Südafrikaner...und Kartons von uns...





Nachdem mal wieder einige wenige kalte Tropfen aus der Duschbrause auf mich runterprasseln gehen Axel und ich nochmals
kurz raus auf Gamedrive



Oben : Den haben wir gesehen...



Oben : ...und die Wiese...



Oben : ...und Wiesengetier...



Oben : Vier Elis...



Schon bald dämmert es nicht nur uns sondern auch dem Tag dass es Zeit für die Nacht ist...
Und so geht's zum Abendessen und irgendwann auch auf meine geliebte Downmate 7 und in meinen Schlafsack, gute Nacht!


Tag 8 : Her mit den Kätzchen
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Heute früh ziehen wir wieder zu dritt, diesmal aber in zwei Autos, los, wieder zu den Felsen wo wir damals die Löwen fanden, und
noch immer sind die Löwen ausgeflogen...
Es ist einfach kein Verlass mehr auf die Viecher!



Oben : Schakal auf dem Heimweg von der...
...
...Disco (?), gerade noch vor Sonnenaufgang...




Oben : Da ging wohl was schief beim Requisiteur...
LÖWEN SOLLTEN BEI DEN FELSEN SEIN, LÖWEN!!!




Oben : Na ja, immerhin waren die Felsen noch da...



Oben : Wie früh wir loszogen erkennt man auch daran wie faul die Bäume noch rumliegen!

Keine Löwen bei den Felsen...also wieder zum Ruaha runter, wo die üblichen Verdächtigen rumlungern...



Oben : Elegante Badenixe...



Oben (1zu1-Ausschnitt) : Was plusterst Du Dich so auf, Kleiner???



Oben : Allgemeines Besäufniss in aller Öffendlichkeit!



Oben : ...ist der Liegende tot???

Links stehen drei Elefanten, nur einer davon ist erwachsen...
Sie stehen wie beschützend zwischen uns und einem am Boden liegenden Eli, so dass wir zuerst denken der
wäre tot...
Man hört ja so viele Geschichten von Elefantenfriedhöfen, und auch wenn man weiss weshalb diese wohl
entstanden sind kommt einem beim Anblick trauernder Elefanten so ein Bild in den Sinn...
Wir stehen da einige Minuten und schauen zu, die erwachsene Kuh bewegt sich in aller Ruhe genau so dass
sie immer im gleichen Winkel zu uns steht und mit einem Schritt zwischen uns und den Liegenden treten
kann, ihn zu beschützen...
Und plötzlich...
...Steht der Tote auf!
Hoppla!!!
Haben Elis etwa auch sieben Leben???
Na ja...nach einem Nickerchen hats echt nicht ausgesehen, aber es war wohl eins...




Oben : Die stoisch ruhige Kuh von Nahem.

OK, wenn die uns verarschen wollen gehen wir halt weiter zu den Yellow Baboons...



Oben : Endlich mal Affen in meiner Lieblingsfarbe!!!



Oben : Mal klettern die Einen, mal lassen sich die Anderen hochklettern...
Vor allem Baby's benutzen Mütter um in die Bäume zu kommen...




Oben : Die ganz Faulen lassen sich sogar über die Wiese tragen...



Oben : Andere steigen erst auf...



Oben : Wieder Andere wollen erst aufsteigen...wenn auch auf eine etwas andere Art!

Keine besonderen Vorkommnisse, keine besonderen Sichtungen, niemand wurde gefressen...
Und trotzdem ist's schön!



Oben : Das Impala springt...



Oben : Der Bienenfresser singt...



Oben : Die Gabelracke...
...hat wohl zuviel Volumenfestiger in die Frisur gestrichen!




Oben : Das Krokodil pennt...



Oben : ...die Meerkatze rennt...



Oben : ...und hüpft...



Oben : ...und beschliesst dann doch mit den anderen mit zu spielen.
Herrlich zuzusehen!!!




Oben : Leberwurst...das Original!



Oben : Hier sieht man die Tarnkunst der Zebras noch nicht...



Oben : ...aber kurz darauf wird die Tarnkunst voll umgesetzt!
Immer wieder verblüffend!!!




Oben : Startversuch eines Schopfadlers...



Oben : ...aber aufgrund zu hohen Flugverkehrs gibts wohl keine Starterlaubniss...



Oben : ...auch für Dumbo nicht!



Oben : Also zurück zur Herde und den Baobab maltretieren...
Hau-Ruck!!!




Oben : Oha!!!
(Jajaja, es ist ein anderer Baobab, ich weiss...)




Oben : Manchmal hat's Vorteile gross zu sein...
Wer hat schon mal einen Giraffenkopf auf gleicher Höhe von hinten fotografiert?


Zurück im Camp erfahren wir von einem Südafrikaner dass er eine grosse Büffelherde sowie ein zehnköpfiges
Löwenrudel in der Nähe der Orte wo wir waren gefunden habe!
Wau, wir drei Männer sofort ins Auto und mit Sikuyo los zum Sand River (Mwagusi River) und ...tatataaaaa!!!
...
OK, noch nicht, erst gibt's mal wieder Grosse Kudu's...



Oben : Zugegeben, einer der grossen Kudu's (Tragelaphus strepsiceros) ist noch sehr klein, aber kein
kleiner Kudu (Tragelaphus imberbis)...




Oben : Und während der Kleine an Mama's Zitzen saugt denkt sich der Grosse 'Warum bin ich nicht klein geblieben???'

Aber dann, aber dann, aber dann!!!
Da sind sie, dadadaaaaa!
Nämlich da Löwin Nr. 1, da Löwin Nr. 2 und hinterm Busch (Zitat Axel: ' das ist kein Löwe, das ist nur
ein Stein'...) Löwin Nr. 3!!!
Tststs, Stein, tststs...
Einen Geparden mit einem Baumstamm zu verwechseln ist ja noch nachvolziehbar (hüstel-hüstel), aber einen
Löwen mit einem Stein...schäm Dich, Axel!!!



Oben : Löwin Nummer eins...



Oben : Löwin Nummer zwei...



Oben : Löwin Nummer drei...oder für Axel ein Stein...



Oben : Zecken Nummer eins bis 97 auf Löwin Nummer eins...



Oben : Aber Madamme wirft mir lieber einen bösen Blick zu als sich helfen zu lassen...
Dann behalt halt Deine Zecken!


Ok, die Nummern 4-10 entdecken wir nicht, aber egal!
Wir haben Löwen gesichtet!!!
...und Zecken!!!



Oben : OK, ist kein Löwe und auch sonst keine Katze, aber auch schön: Gras!



Oben : ...und Sonnenuntergang...der Letzte im Ruaha...
zumindest für unsere Reise!


Da es aber schon nach 18 Uhr ist müssen wir zurück ins Camp, wo uns Prosper wieder mal gut bekocht.
Draussen ist eine grosse Tüpfelhyäne am rumgeistern und beim 'ins Bett gehen' muss erst geschaut werden
wo die Elefantöse ist, die vom Fluss im Richtung unserer Zelte zieht...sie latscht keine 5 Meter an mir
vorbei während ich mein Zelt öffne...geräuschlos...
Im Bett sind dann die Ohren sehr gespitzt, aber sie lässt uns wie erwartet in Ruhe.
Gute Nacht!


Tag 9 : Auf nach Tandalla!
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Schon früh bin ich wach, irgendwas hat mich geweckt...
Der Blick aufs iPhone bestätigt: es ist noch mitten in der Nacht!
Draussen hör ich ganz leises Atmen...
Keine Ahnung was es ist, aber es ist nah, sehr nah, und es bewegt sich...
...und verschwindet irgendwann...
Mit Schlafen ist nichts mehr, ich höre diverse Tiere, erst Löwen und etwa eine Stunde später dann eine
Hyäne, alle müssen ganz nah sein...GANZ nah!!!
Wie sich am Morgen herausstellt sogar näher als ich dachte, denn Hyänenspuren waren keine 10 Meter von
meinem Zelt entfernt.
Im Nebenzelt wurde der nächtliche Besuch ebenfalls bemerkt, denn die Besucher die mich weckten waren ein
ganzes Rudel Löwen und sie schnupperten an allen Zelten rum, bei ihm drückte einer sogar den Zeltstoff so
stark ein bis zwischen des Löwens Nase und des Campers Kopf nur noch der dünne Zeltstoff war!!!
Angenehm...
Ich meine mich erinnern zu können dass er den Rest der Nacht nicht mehr geschlafen hat...
Zum Glück ist ihm das passiert und nicht mir, denn als mir im Februar 2011 ein Tier die Zeltwand
eindrückte und sich auf meine Schulter legen wollte hab ich dem Vieh meinen Ellenbogen in die Rippen
gerammt...ob das bei Löwen gut ankommt wage ich zu bezweifeln...
Da wir alle auf den Luftmatratzen auf dem Rücken geschlafen haben haben wir auch alle geschnarcht...was
offenbar die Löwen angezogen hat, so wurde uns zumindest erzählt...
In dieser Nacht hier im Ruaha 2014 wurde ich auf jeden Fall geweckt weil ein Tier direkt an meinem Zelt
war, hab aber keine Ahnung ob das ein Löwe oder ein anderes Tier war, zumal ja auch die Hippo's jede
Nacht durchs Camp liefen.
Aber für Hippos war das was ich gehört habe zu leise, also werdens die Löwen gewesen sein.
Leider ist in der Wiese, auf der unsere Zelte stehen, der Boden zu hart um Spuren zu finden.
Wie hart der Boden dort ist merke ich auch beim Abbau des Zeltes, denn die Heringe wollten mit viel
Gewalt dazu überredet werden den Boden zu verlassen!
Einen muss ich bis auf 3cm ausgraben, der steckt nämlich in einer Wurzel drin...dafür hab ich mehr Zeit
gebraucht als für den Rest des Zeltes und das Packen zusammen!
Danke, Baum!!! :-/
Nach dem Frühstück gehts mit den vollbepackten Autos los auf Gamedrive, leider beinahe ohne Game, nur
Drive...aber mit schöner Aussicht auf den Ruaha River!



Oben : Blick vom Aussichtspunkt den Ruaha River flussabwärts...



Oben : ...und Blick flussaufwärts



Oben : Die Brücke am River Ruaha...



Oben : Nein, kein Kudu-Bock, ein Einhorn!!!
Jaja!!!




Oben : Und wieder mal Kudu's...auch wenn man die an anderen Orten selten sieht, hier hats definitiv viele!!!

Die wenigen Tiere die wir sehen sind Kudu's und natürlich Impala's...und schon gehts aus dem Park raus.
Nicht weit vom Gate entfernt erreichten wir schon das Tandala-Tentet-Camp (klick mich), wo man uns schon
einen Tag früher erwartet hat, weshalb auch immer!
Nachdem wir unsere Lunchbox leergegessen haben beziehen wir unsere Zelte...
Nein, nicht die, in denen wir bisher geschlafen haben, sondern grosse Safarizelte mit echten Betten und
gemauerten Nasszellen!
Wenn Lodge dann so!



Oben : Die Lounge mit Blick zum Wasserloch links und zum Pool rechts.



Oben : Das Restaurant, wobei immer draussen unter freiem Himmel aufgetischt wurde



Oben : Blick aus Zelt Nr. 2 auf die Terrasse.



Oben : Der Blick ins Bad ist auch kein Griff ins Klo...



Oben : Last but not least das Zelt Nr. 2 von innen.

Dass die Zelte zum trockenen Fluss hin ausgerichtet sind und man weder von Axel's Nummer 8 und schon gar
nicht von meinem Zelt Nummer 2 auf's Wasserloch sehen kann ist aber zumindest suboptimal, von meinem seh
ich nicht mal auf den trockenen Fluss, weil alles zugewachsen ist.
Mag ja sein dass es in der Ecke des Camps gemäss Betreiberin mehr Tiere hat, sehen kann man sie aber eher nicht...
Leider gibts für unsere Fahrer (noch) nicht genügend Schlafmöglichkeiten (sind im Bau), weshalb sie im
Dorf 12km entfernt eine Unterkunft suchen müssen.
Auch deshalb entscheiden wir uns den Nachmittag in der Lodge zu verbringen, Fotos zu sichern und in den
Pool zu springen...
Schon bald ist der Nachmittag vorbei und wir können von der Lounge her sieben Giraffen und einen
Elefanten am Wasserloch beobachten, bevor es dazu zu dunkel wird.
Das Abendessen ist sehr lecker, sogar auf meine Histamin- und Lactoseintolleranz wird Rücksicht genommen,
nicht schlecht!
Nach einigen Gesprächen gehts dann von je einem Massai bewacht/begleitet zum Zelt und zum Glück ohne
Massai-Begleitung ins Bett...
Gute Nacht!


Tag 10 : Ganztages-Gamedrive in den Westen
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Um Vier wach, ein Knarren von draussen...
...ich dreh mich nochmals um!
Um 06:10 tret ich aus dem Zelt und werde schon von einem Massai erwartet, der mich zum Frühstückstisch bringt.
...
Nein, gehen muss ich selbst, er geht nur vor!
Auf dem sandigen Weg sehe ich direkt neben meinem Zelt grosse Katzenspuren...
Ob Leopard oder Löwe weiss ich nicht, für den Einen eher zu klein, für den Anderen eher zu gross...aber
definitiv ohne Krallen, also Katze!
Axel ist schon da, die Anderen fahren später los.
Nach dem Frühstück treffen wir auf dem Parkplatz unseren Driverguide Lazaro und schon düsen wir ab in
Richtung Jongomero!
Schon kurz nach dem Hippopool mein Schrei: 'Stop!!!!!!!'
Irgendwas hat sich im hohen Gras da bewegt...irgendwas Kleines...
Wir halten an, Lazaro lässt zurückrollen...
UND DA IST WIEDER EINE BEWEGUNG IM GRAS!
Und plötzlich kommen sie raus: Zwergmangusten!
Eine ganze Familie der niedlichen Kerlchen! (Helogale hirtula)



Oben : Tatataaaa!!!! Oder eher Dadadaaaa!!!



Oben : Familie Zwergmanguste!





Oben : Selbst der Kampfadler beäugt die wunderschöne Landschaft!!!

Anschliessend sehen wir die üblichen Verdächtigen in noch schönerer Landschaft, es haut uns beinahe aus den Socken!
Da ich aber eh schon viel zu viele Tsetsefliegen rumfliegen sehe lassen wir nicht nur die Socken an, nein,
auch die Schuhe bleiben wo sie sind!
Obwohl...hat mal jemand die Wirkung von Fussschweiss auf Tsetse's getestet?
Irgendwann ist es so weit: Trotz Temperaturen um die 30°C zieh ich die warme Jacke, mit der ich in der
Schweiz bei 0°C rumlaufe, an, denn die ist zu dick als dass die Tsetse's durchstechen könnten!
Ebenfalls wird die Basebal-Mütze mit Nackenschutz montiert und die Hosenbeine werden in die dicken Merino-
Socken reingestopft...sie haben nun nur noch die Möglichkeit vor den Ohren und zwischen Kinn und
Augenbraue zuzustechen, alles Andere ist geschützt!
Und es ist sooooo warm in der Jacke!!!!
Aber es werden immer mehr Tsetse's...so sehen wir zwar viele Tiere, aber nicht die, die uns interessieren...
Ich könnt Euch vorstellen wie schlimm es war, denn ich spüre die Stiche ja kaum, aber trotzdem wars echt
mühsam genug um die Winter-Jacke bei plus 30°C anzuziehen!!!
Axel und auch Lazaro hingegen spühren sie doch recht heftig...die armen Kerle!!!



Oben : Wunderschöner Ruaha River!!!



Oben : Nebst Tsetse's hats auch hier die sonst so seltenen Kudu's...überall!!!



Oben : Selbst die Giraffen fliehen vor den Tsetse-Schwärmen...und wir Deppen fahren mitten rein...



Oben : Geiers wollen hoch hinaus...



Oben : Dumbo mit Mama mal am Boden...



Oben : Einfach nur WAU!!!

Und dann noch eine kleine Sensation: Wasserböcke!
In beinahe jedem anderen Park sieht man viele von denen, aber hier?
Kaum einen!!!



Oben : Mama Wasserbock mit Kind Wasserbock...



Oben : Mamafant zeigt Babyfant wie Elefant den Baobab als Wasserreservoir in der beginnenden
Trockenzeit nutzen kann:
Erst wird mit dem Stosszahn ein Stück Holz rausgehebelt, welches dann...




Oben : ...mit dem Mund gepackt und weggerissen wird.
Das lange faserige Holz wird dann gekaut und so tritt der Saft in recht grossen Mengen aus...
Besser als Verdursten!!!
Nur dem Baobab gefällts nicht, aber er wird es überleben!


In Jongomero angekommen drehen wir um und fahren ohne die auf dem Hinweg durchfahrenen Loop's zurück bis
es weniger Tsetse's hat.
Dort fahren wir in eine kleine Nebenstrecke um zu lunchen.
Dabei versuche ich einen Videofilm der Fahrt zu machen...
Da aber Lazaro das Auto trotzdem nicht zum schweben bringt sondern weiterhin Holperpiste fährt ist es
natürlich völlig verwackelt...
Wir kommen also an und plötzlich seh ich auf dem Bildschirm was und schau dann kurz am Bildschirm vorbei
dort hin...und das dort überrascht mich so sehr dass ich kaum mehr Worte rausbringe...englisch nur noch
extrem holpernd...



Zwei Männchen, vielleicht um die 6 Jahre alt und überhaupt (noch) nicht vernarbt!
Wunderprächtig!!!
Aber wir verschieben unseren Lunch, da wenn wir hier aussteigen wir selbst derjenige sein würden...
...und bei aller Tierliebe...
...irgendwann hört auch diese auf!



Oben : Nice Place for Lunch???



Oben : Fragt sich nur wer hier (wen) lunchen tut...



Oben : Immerhin hat er Manieren, denn er säubert seine Pfoten bevor er uns frisst...



Oben : Die Frisuren der Ruaha-Löwen sind ja schon nicht so die Modernsten...



Oben : Ach ja, die zweite Pfote muss auch noch gesäubert werden bevor's zu Tisch geht...



Oben : Noch kurz der Apperitiv...



Oben : Aber zum Glück sind sie zu faul uns aus dem Auto zu pflücken...
Phu, glück gehabt!
Im Ernst: Wir wären da echt zum Lunch ausgestiegen und haben die Löwen nur durch Zufall entdeckt!!!


Beim nächsten Versuch eine Stelle für den Lunch zu finden haben wir mehr Glück weil weniger Tier-Glück
und halten ihn tatsächlich ab, und das sogar an einem wunderschönen Plätzchen!
Da es ausschaut wie die letze vom Ruaha-River gezeigte Foto verzichte ich hier auf ein Bild.
Anschliessend gehen wir ins neue Restaurant eine Cola trinken und geniessen den Ausblick von der Terrasse
über 'unseren' Park...herrlich!!!
Da es schon deutlich Nachmittag ist düsen wir über die Brücke am Ruaha und versuchen unser Glück nochmals
auf jener Seite, aber da haben wohl alle Tiere schon Feierabend, nur wenige halten die Stellung.



Oben : Einer der wenigen Stellungshalter Südöstlich des Ruaha Rivers!
Dürfte aber anstrengend sein diese Stellung so zu halten...




Oben : Aber die Landschaft ist auch ohne Tiere ein Traum!



Oben : Und diese Farben!!! WAU!!!
(Ich erinnere daran dass die Bilder höchstens beschnitten, aber nicht bearbeitet wurden.
Die Beschnittenen sind in der Unterschrift alle bezeichnet)


Um halb sechs gehts zurück ins Tentet Camp, wo wir erfahren dass sich gemäss der Massai-Nachtwächter
letzte Nacht ein grosser Leopard im Camp rumgetrieben hat...
Nun ist mir auch klar welche Katze ihre Spuren direkt vor der Treppe zu 'meiner' Terrasse hinterlassen hat...
Und nicht nur das, auch woher das Knarren um Vier Uhr kam...von meiner Terrasse, auf der es sich der Leo
offensichtlich gemütlich gemacht hat...
Schon bald nach dem Duschen und Abendessen lasse ich mich fix und foxi ins Bett fallen, gute Nacht!


Tag 11 : Die Dino's sind doch ausgestorben!?!?
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Der Blick auf die Uhr macht mich schlagartig wach, denn ich sollte schon am Frühstückstisch sitzen!
Seit ich 23 wurde hab ich nie mehr solange am Stück geschlafen, über 9 Stunden!!!
Unglaublich, Afrika verzaubert mich offensichtlich!!!
Fit, munter und gehetzt erscheine ich am Frühstückstisch, wo alle schon auf mich warten...
Los gehts mit beiden Autos zusammen, Ziel soll die andere Seite des Sandrivers sein und die Fahrt soll am Ruaha entlang führen,
somit hätten wir die tierreichsten Gegenden abgeklappert.
Und bei den Geräuschen, die unsere Autos auf diesen Pisten machen ist 'abgeklappert' das richtige Wort!
Nicht das die Autos schlecht wären, aber bei den Pisten klappert das Dachgestänge halt dauernd.
Einen Nachteil muss das Hubdach ja auch haben!
Schon bald treffen wir auf einen Mamafant mit Babyfant, direkt am Strassenrand und die Ruhe selbst.



Oben : Bauchofant mit Babyfant...



Oben : Babyfant ganz übermütig!



Oben : So klein und schon grossartig drohen...solange Mama danebensteht...



Oben : ...und immer schön mit dem Rüssel an Mamafant's Schwanz festhalten...



Oben : Und nochmals mit aller Kraft ganz fest drohen...grrr...



Oben : ...und zur Kraftdemonstration noch einen Baum ausreissen...



Oben : ...der war ihm dann aber doch zu gross!



Oben : Die Gabelracke im schönen Morgenlicht.



Oben : Herr Schakal adrett gekleidet...



Oben : ...und Herr Hornrabe, die alte Trauerweide, macht mal wieder den Grufti!



Oben : Streng schaut er auf uns herab...



Oben : Afrika!!!



Oben : Jugendlicher Sattelstorch (Ephippiorhynchus senegalensis)



Oben : Bekannte Piepmätze! (Kronenkraniche)

Ein entgegenkommender Guide erzählt was von drei Geparden, wir sollen nur den beiden Autos vor uns folgen, was wir natürlich auch tun!
Das hätte uns im 2011 nicht passieren können, denn damals sahen wir nebst uns nur ein einziges anderes Auto, diesmal haben wir pro
Tag um die zehn gesehen!
Die reinste Völkerwanderung im Ruaha NP!!!
Endlich können wir uns neben das Auto vor uns setzen, der Guide erzählt was von drei Leoparden!
Und das im Ruaha, wo kaum Leo's gesichtet werden!
Wau!!!
Also die nigelnagelneu kontaktlinsenbestückten Blinkerlein anstrengen und Leos suchen!
Im Schrittempo-Konvoi gehts durch die Pampa, nichts...keine Leo-Schwanzspitze, kein Leokopf, nicht mal ein kompletter Leo, nichts!
Na ja, ausgerechnet hier eine Mutter mit zwei Kleinen zu finden wäre zumindest erstaunlich, und anders kann ich mir drei Leo's nicht
vorstellen, passt sonst nicht zu den Einzelgängern!
Also ab in die Wäldchen am Ruaha-River, wo wir Baboon's, Impala's und Giraffen sehen.



Oben : Mit 'Giraffen im Wald' sind nicht immer Okapi's gemeint...



Oben : Schmatzer für Mama!!!



Oben : ...und als Gegenleistung für so viel Liebe gibts auch etwas Milch!



Oben : Noch kaum je sind Impala's so nahe rangekommen wie dort im Wäldchen...so um die 5-6m



Oben : Selbst Waldelefanten sehen wir...ok, zumindest Elefanten im Wald...

Plötzlich rennen die Giraffen und die Impala's los, sofort kommt mir wieder die Hoffnung auf die Leo's, aber es war wohl falscher Alarm...
Wir fahren weiter und finden eine riesige Büffelherde, sicher weit über hundert Tiere!



Oben : Ein kleines Grüppchen der riesigen Büffelherde.

Und wenig später entdeckt Sikuyo einen einsamen Löwenmann, vielleicht 200m von den Büffeln entfernt!



Oben : Löwenmann...

...und 100 von uns, also ab auf eine andere Position!
Den hätte nicht jeder Guide gesehen, Touristen hätten den sicher nicht entdeckt, das Foto entstand erst nachdem er in übersichtliches
Gelände gegangen ist!
Bravo, Sikuyo!!!
Dass der Löwe sich in Richtung Büffelherde bewegt lässt uns natürlich auf eine Jagtszene hoffen, doch kaum sind wir richtig positioniert dreht er ab.



Oben :Da dreht er ab...offenbar ist er nicht hungrig genug um uns eine Jagt-Show zu bieten!
Pfeife!!!


Sikuyo bleibt trotzdem stehen, Lazaro zeigt sein grosses Talent die Tiere zu durchschauen und sich richtig zu positionieren, so
dass sich der Löwe wenige Meter neben unserem neuen Platz hinlegt, toll!!!



Oben :Genau neben uns legt er sich hin, wie von Lazaro erwartet!
Enorm, dieses sich in Tiere einfühlen können!!!


Natürlich kommen schon bald zwei weitere Autos, von denen eines den Löwen offroad umkreist und offensichtlich nervt...
Ein Depp, der Fahrer!!!
Der Löwe liegt trotzdem gemütlich da und ich probiere die Fernsteuerung der Kamera per iPhone und lasse dazu die Kamera am Einbeinstativ
aussen am Auto bis knapp über Boden runter, und es funktioniert!
Ok, ich hatte Angst dass der Löwe aufspringt und sich die Kamera holt, hat er aber zum Glück nicht getan, phu!
Bedienen tu ich die Kamera inkl. Motorzoom per iPhone-App von Olympus...klappt erstaunlich gut für's erste Mal!



Oben : Mit Hilfe der iPhone-Fernbedienung auf Löwen-Augenhöhe aufgenommen...



Oben : ...das Gras war etwas im Weg, die Fokusierung nicht ganz einfach...



Oben : ..die Kamera am 1,5m-Stativ ruhig zu halten war ebenfalls eine kleine Herausforderung...



Oben : ...zumal ich ja nur eine Hand frei hatte, da ich mit der anderen Hand das iPhone bedienen musste um zu zoomen, fokusieren
und abzudrücken!




Oben : Wieder konventionell ausgenommen...ein Säufer am Ruaha River!

Weiter gehts zu einem ruhigen Plätzchen wo Elefanten den Fluss überqueren und wir dann vor dem Schauspiel zu Mittag essen...
...diesmal von Anfang an ohne auf uns wartende Löwen...



Oben : Platsch-Platsch...



Oben : Super! Mama bleibt beinahe trocken und der Kleine war vollständig unter Wasser...nett!!!

Bei der Weiterfahrt trau ich plötzlich meinen Augen nicht mehr!
Hat die Malarone solche Auswirkungen oder steht da wirklich ein T-Rex im Fluss???



Oben :T-Rex???
Schnell weg!!!


Egal ob echter T-Rex oder Malarone-Auswirkung, schnell weg, hab ja in 'Jurasic Park' zur Genüge gesehen was die mit Geländewagen
und deren Inhalt machen...
Anschliessend überqueren wir den Sandriver auf der Suche nach den Roan- und den Sable-Antilopen...die es vorziehen ungesehen zu
bleiben, im Gegensatz zu den ersten zwei Thommy's und den ersten Grant-Gazellen dieser Reise, die aber für Fotos zu weit weg sind...



Oben : Landschaft am Sand-River



Oben : Dünn-Dünn würde besser passen als Dik-Dik...



Oben : Wenn jemand am Zebrastreifen steht soll man Anhalten, auch im Ruaha ist das so!

Auf dem Rückweg erhält Lazaro eine SMS von Sikuyo, die uns zu einem Löwenrudel am Ruaha-River führt: 10 Weibchen und ein Männchen
zählen wir, Sikuyo hat wohl noch zwei Tiere gezählt.
Und genau bei den Löwen haben wir hinten rechts einen Platten...toll!
Plattfuss bei Löwen hatten wir doch 2011 im Mikumi NP schon, hätts nicht mehr gebraucht!



Oben : (Bald sprunghaftes)Weibchen...



Oben : ...und (unsprunghaftes) Männchen...

Also auf dem flachen Reifen etwas weiter weg humpeln und während ich Löwen-Wache stehe hilft Axel dem Lazaro beim Wechseln.
Erstaunlicherweise können wir ungefressen und mit montiertem Ersatzrad zu den Löwen zurück, die zum Dank einer nach dem Anderen
zu einer Sandbank im Fluss rüberhüpfen!
Nur keine nassen Flossen!!!



Oben : Jump!!!



Oben : Gump!!!



Oben : Hüpf!!!



Oben : Spring!!!



Oben : Flieg!!!



Oben : Platsch???



Oben :Platsch!!!
(Oha, doch nasse Flossen!!!
Ob so die Seelöwen entstanden sind?)




Oben : Schweb!!!



Oben : Und die Gruppe sammelt sich wieder, noch fehlen aber das Männchen und mindestens ein Weibchen...

Aber wir müssen zum Park raus, also zurück in die wunderbare Lodge und die morgige Abreise vorbereiten...



Oben : Unser letzter Ruaha-Sonnenuntergang für 2014...

Nach dem wieder sehr leckeren Abendessen begleiten uns die Bewacher zu unseren Zelten, gute Nacht!


Tag 12 : Adios, Ruaha, good bye!
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Alles einpacken, kurz unter die Dusche, ab an den Frühstückstisch, um acht ist Abfahrt!



Oben : Schön war's, empfehlenswert!!!

Doch bevor wir gehen sollten wir ja noch bezahlen was wir so alles konsumierten und waschen liessen...und uns von der so
herzlichen und liebenswürdigen Dionysia und dem nicht minder liebenswürdigen und sympatischen John verabschieden, war eine
schöne Zeit hier in Tandalla!
Gerne wieder!!!
Mach der sehr herzlichen Verabschiedeng von Dionysia (John ist schon unterwegs, wir treffen ihn zufällig noch am Weg und
verabschieden uns dort) holpern wir in Richtung Iringa.



Oben und die drei folgenden Bilder : Zwischen Ruaha NP und Iringa







Auf der Strecke dorthin werden wir von der Polizei kontrolliert und da sie nichts finden sind plötzlich die Reifen nicht
in Ordnung, trotz genügend Profiltiefe.
Aber durch den Plattfuss hat's nun unterschiedliche Reifen auf der Hinterachse, das führt zusammen mit Lazaros
Führerschein, der unauffindbar zuunterst im Gepäck sein muss nach langen Diskusionen zu einer Busse... :-/
Während die Autos in Iringa an einer Tankstelle/Servicestation etwas verwöhnt werden gehen die Anderen in die Stadt um
einen Bankautomaten zu erleichtern während ich bei den Autos aufpasse dass nichts rausgenommen wird...denn einer der dort
rumlungernden Typen hat sich mir als etwas zu neugierig gezeigt...
Anschliessend besuch auch ich den Bankomaten, der mich oder meine Karte aber nicht mag!
Also hab ich nur noch die Tansania-Shillinge von der letzten Reise...
Na ja, Dollars hab ich auch noch dabei...
Anschliessend gehts mit Prosper zu dritt die Einkaufsstrasse entlang Richtung neue Markthalle um einzukaufen und schon
bald wieder mit den Auto's inkl. Zwischenstop zum Lunch weiter in Richtung Mikumi, wo wir dann zum Udzungwa Mountain
National Park abbiegen.
Natürlich gibts noch eine Verkehrskontrolle...diesmal fährt Lazaro einfach an der winkenden Polizistin vorbei, während
Sikuyo anhält...



Oben und die drei folgenden Bilder : Zwischen Iringa und Mikumi









Oben : Autowasch-Werbung zwischen Iringa und Mikumi

Die Strasse von Mikumi zur Hondo-Hondo-Lodge ist extrem staubig, das Grün der Bananenbäume am Strassenrand ist unter dem
feinen Sandstaub kaum mehr zu sehen!
In der Rezeption tragen wir uns ein und kurz darauf werd ich von einem Typen offensichtlich hocherfreut angesprochen ob
ich ihn nicht mehr kenne...ich schau ihn mir an und versteh nur Bahnhof bis er sagt 'I was Your guide in Saadani', da
fällt mir beinahe der Unterkiefer aus dem Gesicht!
John, mein Guide vom Anfang der Reise!
Ohne Wintermütze und in neuer Kleidung hab ich ihn nicht erkannt!
Wir haben ein längeres Gespräch, denn er fährt jetzt mit zwei Schweizern und zwei Deutschen in den Ruaha, natürlich geb
ich ihm alle Tipps wo sich die Tiere in den letzten Tagen aufhielten.
Das war ja mal eine schöne Überraschung!!!
Aber das Abendessen ruft und er fährt am nächsten Morgen schon früh los, schade!
Nach dem Dinner beziehen wir unsere Zelte, wobei ich meines nur für zwei Nächte, unterbrochen von einer Nacht in den
Bandas, habe, da ich später buchte als die Anderen und es für diese eine Nacht in der Mitte unseres Aufenthaltes schlicht
kein Zelt mehr für mich hat.
Gute Nacht!


Tag 13 : Die Bergwanderung der Schlappen (nicht die Schuhe, die Wanderer...)
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Nach einer Nacht mit viel Wachliegen treffen wir uns pünktlich zum Frühstück, das wir auf sieben Uhr bestellt haben.
Um sieben Uhr dreissig erscheint es auch so langsam...
:-/
So ganz überzeugen kann mich das Hondo-Hondo nicht...
Das Essen gestern war nicht schlecht, aber auch nicht sonderlich erwähnenswert, die Zelte sind ok, auch wenn sie keine Insektennetze
an den Eingängen haben, die gemauerte Nasszelle unter dem Strohdach ist auch ok, aber aussergewöhnlich ist höchstens die am Boden
rumliegende Elektroverteilung und die Solaranlage, die nur warmes Wasser liefert wenn die Sonne drauf scheint und nachts
nur Kaltwasser bietet...System Gartenschlauch...
Effektiv ist ein schwarzes Wasserrohr auf dem Dach verlegt, mehr nicht, keine Speicherung, nichts...
...und das Rohr ist nicht mal UV-Beständig...
Kurz nach acht fahren wir los zur Rangerstation, wo Sikuyo die Formalitäten erledigt.
Ein Typ spricht uns an, irgendwie kommt er mir bekannt vor, er will dass wir ins Haus kommen, was ich nicht will, weil die paar
Bilder da drin wirklich nicht sonderlich interessant sind.
Nachdem Sikuyo alles erledigt hat kommt der Typ schon wieder und stellt sich als unser Guide 'Thom' vor und bittet uns zum Briefing ins Haus.
Man kann ihn zwar kaum verstehen, so nuschelt er sein schlechtes Englisch in den nicht vorhandenen Bart, aber mir wird dabei langsam klar
wiso er mir bekannt vorkommt: er war letztes Mal schon dabei, damals aber noch nicht als Guide sondern als Trainee!
Lustig!
Nach etwa 6km Fahrt sind wir am Startplatz und hüpfen beschwingt los...
Zumindest kommts mir so vor, von aussen betrachtet ist es wohl eher das Dahinschleichen einer unsportlichen Rentnerkaravane...
Bei jedem zweiten Baum halten wir an und lassen uns erklären dass der Baum von den Einheimischen für medizinische Zwecke benutzt wird,
bei jedem dritten Stopp weiss Thom auch wofür inetwa...
So geht das weiter bis Sikuyo ihm sagt dass uns das nicht interessiert, vor allem wenn der Guide nicht mehr weiss als was schon
auf den Schildern steht...
Und so wandern wir hinauf, machen am Picknickplatz einige Fotos und sehen am Weg auch noch einen der hier endemischen Affen (für
Fotos hats leider nicht gereicht), bevor wir am oberen Ende des 190m hohen Wasserfalls ankommen.



Oben (1zu1-Ausschnitt): Büffelspinne in gut 2m Entfernung, kaum fokusierbar (auch mit Axels Spiegelreflex nicht)



Oben : Sanje-Falls, der Hauptfall



Oben und unten: Schmetterdinger am Wegesrand





Oben : Oberhalb der unteren, 170m höhen Fälle essen wir unser Lunchpacket mit der Aussicht...herrlich!



Oben : ...und wenn man sich umdreht siehts so aus...

Dort rasten wir natürlich auch, essen unsere Lunchpackete, machen einige Fotos und geniessen die Aussicht!
Die beiden oberen Wasserfälle besuchen wir auch, beim Obersten haben wir ja vor baden zu gehen.



Oben : Die zweitoberste Kaskade...



Oben : ...und die Oberste, wo wir letztes Mal badeten!

Da es aber schlicht zu kühl ist und dazu dank viel mehr Wasser als beim letzten Mal auch viel mehr Gischt und somit alles nass ist
lassen wir das bleiben und beginnen den Abstieg zum Grund des Wasserfalls.
Nebst einem Colobus-Monkey trefen wir auf Elefanten-Schlitterspuren (der Eli hatte es offensichtlich eilig...) und, man/frau lese
und staune, auf eine Krabbe!!!



Oben : Eine Krabbe!!! Im Urwald!!! Rund 250km von der Küste entfernt!!!

Ja, genau die, die man am Meer erwartet, sogar das Rauschen ist da...
Ok, das kommt vom Wasserfall, aber es ist da!
Endlich unten angekommen sehen wir einen fantastischen...
...Wasserfall!!!



Oben : Und so sehen die Sanje-Falls vom Talgrund her aus...wunderschön!!!

Echt schön, und in der kalten Jahreszeit würde man eher hier als oben baden, aber oben ist's schon schöner, wenn auch in der
Zwischenzeit wegen zweier toter Einheimischer, die wohl zum Ausfluss geschwommen sind und mitgerissen wurden, verboten ist...
(Für die ganz Genauen unter den Lesern: Als sie schwammen waren sie wohl noch am Leben, erst der Sturz dürfte Ihnen den Garaus gemacht haben...)
Leider führt kein Weg vom Fuss des Wasserfalls zum Start des Hikes, deshalb geht's erstmals wieder den Berg rauf...phu!!!
Unten angekommen geht's zurück in das Hondo-Hondo, wo mein Gepäck schon aus dem für diesen einen Tag anderweitig belegten Zelt in
eine Banda getragen worden ist.
So wars ja auch vorgesehen, denn ich bin ja erst später zur Reisegruppe dazugestossen und zu diesem Zeitpunkt waren schon alle
Zelte für diesen Tag belegt.
Wie ich aber die Banda sehe wurde mir übel, es stinkt in dem dunklen Loch aus Getrocknetem Schlamm mit Strohdach, selbst eine Kuhfladenhütte
der Massai ist nicht unappetitlicher!!!
Und die Wände und das Dach leben!!!
Also sofort zum Manager und dem erklären dass ich nicht da drin schlafen werde und lieber mein Zelt aufbaue!!!
So was ekliges wurde mir echt noch nie als Unterkunft angeboten!!!
Nach dem Zeltbezug ist's dann schon Zeit für's Abendessen, danach ab in die Heia, ich bin fix und foxi, gute Nacht!


Tag 14 : Goldgräberstimmung und danach zurück ins Luxuszelt!
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Nach einer recht kühlen Nacht gehts um halb acht zum Frühstück.
Nach mir kommen noch Prosper und Lazaro, es fehlt nur noch Sikuyo...
...der gemäss Lazaro mit ihnen losgegangen ist...ob da wohl jemand Muskelkater hat?
Obwohl wir jeweils am Vorabend das Frühstück bestellt haben dauerts wieder ewig bis was kommt, und das was kommt stimmt
nicht mit dem Bestellten überein...
Nachdem das frühstück serviert wird erscheint Sikuyo am Weg, sehr langsam und unelegant humpelnd...
Wir schauen zwei Minuten zu wie er die 100m zum Restaurant heldenhaft hinter sich bringt und begrüssen ihn auch am Tisch...
So gegen neun Uhr starten wir zum Hauptquartier des Parks, wo wir den kleinen Walk zu den Prince Bernhard's Falls und
vielleicht auch den grossen Trail (6km) machen wollen.
Die Anmelderei dauert, wie in Afrika üblich, recht lange, doch so um zehn Uhr sind auch wir endlich unterwegs.



Oben : Schmetterding Nummer 1



Oben : Blumenstrauss, nur für Dich! (Vorausgesetzt Du bist eine Frau...)



Oben : Schmetterding Nummer 2



Oben : 'Malindi Express', ausnamsweise mit schwarzen statt roten Schuhen (unbestimmter Tausendfüssler, etwa 20cm lang)



Oben : Schmetterding Nummer 3

Affen sehen wir leider keine, aber dafür Schmetterlinge und Spinnen sowie Menschen im Goldrausch!
Echt, in dem Bächlein hats wirklich Gold drinn!
Ob echtes oder 'Katzengold' wage ich nicht zu beurteilen, zumindest wars recht weich, was eher für echtes Gold denn für
'Katzengold' spricht.
Fotos von den im Goldrausch den Bach durchkämmenden Mitreisenden erspare ich Euch, zum Einen weil die weit aufgerissenen
Augen und der Sabber um den grinsenden Mund nicht sonderlich ästhetisch sind, zum Anderen weil ich versprochen habe nichts
davon im Reisebericht zu zeigen...
...oder war's 'erwähnen'???
Ups...
Lazaro findet sogar so was wie einen Edelstein, und auch falls der nicht echt ist ist es eine schöne Erinnerung!



Oben und unten: Der Prince Bernhard's Fall



Oben : Mein erster Versuch mal nicht nur im Automatik- und Sonnenuntergangsmodus zu fotografieren...

Auf dem Rückweg sehen wir dann doch noch Affen, nämlich zwei Colobus, wenn auch das Fotografieren kaum möglich ist weil
die Bäume immer ihre Äste ins Bild halten...
Die Fieslinge!!!
An der hübschen Campsite vorbei gehts ab nach Hondo-Hondo, wo mir wieder Zelt Nr. 3 zur Verfügung steht und ich zum Lunch
gerufen werde.



Oben : Und ich hab Dich doch erwischt, trotz Deines Versteckspieles!!!



Oben : Der Campingplatz in der Nähe des Main-Gates



Oben : Schmetterding Nummer 4

Also essen, Zelt abbauen und Umziehen, unter die Dusche und entspannen, aaaaaaaaa....so schön!!!
Auf dem Weg bedroht uns noch eine 15cm-Spinne...ziemlich agressiv gehts sie auf Axel los, wobei trotz ihrer beachtlichen
Grösse ihr Appetit grösser als ihr Magen ist, denn Axel passt definitiv nicht in die Spinne rein.



Oben : Die Spinne, die den Axel verspeisen wollte...

Um vier gehen wir uns ein Dorf anschauen, obwohl ich mich dabei immer etwas unbehaglich fühle...nicht im Sinne von Angst
haben, sondern im Sinne von 'Gaffer sein'...
Vor meinem geistigen Auge erscheint dann jeweils ein mit Kamera's bewaffneter japanischer Tourist in meinem Garten, grinst
mich an und fotografiert mich mitten ins Gesicht...
Ich glaub ich würde kurz mal ausrasten...
Deshalb hab ich nur zwei Fotos gemacht...für mehr müsst Ihr Eure Fantasie selbst bemühen!




Oben und unten : Im Dorf



Nach dem leckeren Abendessen noch einen 15 Jahre gelagerten Glenfiddich Solera Reserve und ab ins Bett, wo ich nicht
sicher schlafen kann, weil ich mich sehr auf den Shurt-Cut von Mikumi in den Selous freue und hoffe von der beinahe
unbekannten Piste Fotos zu machen...trotzdem gute Nacht!


Tag 15 : Fahrt über den Short-Cut von Mikumi in den Selous
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Um 05:00 Uhr klingelt der Wecker, ich bin schon vorher wach...
Um sechs wollen wir frühstücken und schnell los, da niemand von uns die Direktstrecke Mikumi-Kisaki in Echt kennt, wir
wissen nur aus Reiseberichten und von Erzählungen dass sie existiert...



Oben : Unsere Tagesstrecke vom Hondo-Hondo zum Selous Mbega Camp Kisaki Annex

Zwar wurde am Vorabend grossartig erzählt dass man ab fünf Frühstück haben kann, aber um sechs steht nur Kaffee im
Thermoskrug da...
...keine Milch, kein The, die Cerialien, auf die gross hingewiesen wird hab ich genausowenig gesehen wie an den Vortagen...
Um etwa halb sieben kommt endlich das auf sechs bestellte Frühstück, das Wasser für The ist um etwa viertel vor sieben
auch da, der Service ist also auch heute so wie an den Tagen davor...
Die Lodge ist definitiv nicht die 168$ wert, die sie für Vollpension in den grossen Safarizelten für Einzelbelegung verlangen.
Und auf die Bandas zurückgreifen kann nur wer kein Problem mit stinkenden Wänden aus getrocknetem Schlamm sowie einem
(unschönen) Dach aus Stroh und den in Dach und Wänden lebenden Tieren hat...
Eklig!!!
Die Fahrer wurden in einer ebensolchen Hütte untergebracht, das Essen hätten sie auf dem Bett einnehmen sollen...
...so möchten wir unsere Fahrer nicht behandelt wissen!!!
Deshalb haben sie auch hier mit uns am Tsch gegessen, wie es meines Erachtens immer sein sollte!
Aber immerhin die Campsite ist gut, mit sauberen Duschen, Sitz-Toiletten und einem Küchenunterstand, wenn auch wie der
Rest der Lodge laut wegen der angrenzenden Strasse und deren LKW's.
Auch das Bezahlen dauert unnötig lange, alle drei Parteien wurden einfach auf einen Namen aufgeschrieben, am Vorabend hat
einer der Angestellten versucht von den Fahrern, obwohl deren Unterkünfte und Essen auf unserer Rechnung stehen, 300$ für
die 3x3 Übernachtungen mit Vollpension einzuziehen...
Netter Versuch!!!
Natürlich halt ich das dem Manager unter die Nase, was ihn wie auch die Reklamationen betreffend der ewigen Wartezeiten
auf's Essen doch etwas schockiert.
Vor allem das gestrige Tamtam ums Mittagessen hat er mit Erstaunen zur Kenntniss genommen, hat er doch miterlebt wie Axel
und ich gehetzt wurden sofort, noch vor dem Duschen ins Restaurant zu kommen und zu essen...und dann beinahe eine Stunde
auf's Essen warten mussten!!!
Für die, dies bisher trotz einiger Andeutungen noch nicht bemerkt haben: ich war minim unzufrieden mit der Lodge...minim...
Wobei man auch sagen muss dass der neue Manager erst seit wenigen Wochen da ist und der davor entlassen wurde, der neue
Manager sollte eine Chance bekommen den Sauladen in Griff zu bekommen...
Um etwa acht können wir endlich losfahren, tanken gehen, einkaufen das eine Auto, für die Durchfahrt des Mikumi-NP
permitten das andere Auto...
...alles etwa eine Stunde später als geplant...
...genau das braucht man wenn der Tag sowiso lang wird!
Besonders erwähnenswert ist dass ich schon auf dem Weg zum Hauptposten mehr Tiere im Mikumi sehe als an den 1,5 Tagen, die
wir 2011 in dem Park waren!!!
Um zehn können wir beim Hauptposten abfahren, quer durch den südlichen Teil des Mikumi durch!

Alle folgenden Fotos ausser Prosper am Marktstand wurden aus dem fahrenden Auto heraus gemacht, wo es der Strassenzustand
überhaupt zuliess zu fotografieren!
Somit werden die schlimmsten Stellen gar nicht gezeigt...



Oben : Blick an die 'Ostfassade' der Udzungwa-Mountains auf dem Weg nach Mikumi



Oben : Brücke vor Mikumi



Oben : Prosper beim Einkauf im Dorf direkt nach Mikumi in Richtung Main-Gate



Oben : Los gehts auf noch guter Piste...



Oben : ...wo man teilweise selbst den fünften Gang benutzen kann



Oben : Und dann wird erst das Gras höher und wir fahren in den Wald ein.

Beim ersten Rangerposten nach über 100 Minuten Fahrt erfahren wir dass Mang'ula und somit auch das Main-Gate des
Udzungwa-Mountains-Nationalpark nur wenige km entfernt ist und eine Strasse direkt dahin führt, also hätten wir die Stunde
zum Hauptquartier und eine Stunde des Weges durch permitten am Vortag sparen können.
Wir essen beim Rangerposten den Lunch und sehen auf den Schildern dass wir in 105 Minuten 43km Wildniss geschafft haben
und noch 101km Wildniss vor uns liegen.



Oben : Unser erster Rastplatz



Oben : Die Piste im Hintergrund führt direkt nach Mang'ula

Der Weg ist mal gut genug für den fünften Gang, mal braucht er aber auch den Kriechgang und 4x4.
Er führt meist durch Wald, ist manchmal kaum zu erkennen und manchmal sieht man das Auto vor sich wegen des hohen Grases
kaum mehr...
...und wir sprechen hier von gut zwei Meter hohen Autos...



Oben : Wegweiser am Mahondo Ranger Post



Oben : Jaja, das da vorne ist ein etwa 2,20m hohes Auto...und nein, weder er noch wir sind von der Piste abgekommen...



Oben : Einer der schlechten Streckenabschnitte, der nicht zu schlecht war um zu fotografieren...



Oben : Nein, das ist kein Flussbett...das ist ein nicht soooo schlechter Abschnitt der Strecke...



Oben : Jaja, wir sind noch auf der Piste...



Oben : Wie geschrieben: An den wirklich schlimmen Stellen konnte ich nicht fotografieren, da hat's zu stark geschaukelt...

Ziemlich genau sieben Stunden nachdem wir am Hauptquartier abgefahren sind erreichen wir Kisaki, bei Abfahrt von Mang'ula
wären es wohl etwa fünfeinhalb bis sechs Stunden.
Im 2011 hatten wir auf der Strecke aussenrum über Morogoro nicht wie ich in Erinnerung hatte um die 12 Stunden, sondern
wir fuhren um 10:30 im Mikumi Main-Gate ab und waren nach zwei Plattfüssen und einer zerstörten Hinterachse ob des damals
schlechten Strassenzustandes sowie Abholung durch ein anderes Auto (Zeitverlust nur um die 30 Minuten) um etwa 20:30 am Ziel.
Also 10 Stunden.
Beides inkl. Pause zum Mittagessen.
Dazu muss aber auch gesagt werden dass Sikuyo und Lazaro sehr langsam und Autoschohnend fuhren, eine Stunde schneller
hätte man ohne Probleme sein können ohne die Autos so stark zu belasten wie sie im 2011 aussenrum belastet wurden.
Den Shurt-Cut jedoch ohne Begleitfahrzeug oder Satelitentelefon zu fahren ist meines Erachtens jedoch zu gefährlich,
denn wenn man da stecken bleibt oder eine Panne hat kann es Wochen dauern bis jemand vorbeifährt!!!
Hilfe holen je nach Standort schwierig bis unmöglich!!!
Schon beim letzten Rangerposten haben wir beschlossen heute nicht in den Selous reinzufahren, da das in Stress ausarten
würde um vor Sonnenuntergang die Zelte aufgestellt und alles eingerichtet zu haben, zumal noch mindestens eine Stunde
Fahrt plus das Permitten vor uns liegen würde um nur schon im Selous zu sein.
Also in die erstbeste Unterkunft und nachfragen obs Platz hat und was es kostet.
Zufällig ist die erste Unterkunft das Mbega Selous Kisaki Annex Camp, in dem wir schon 2011 waren.
Platz hat's, 95$ für VP sind auch akzeptabel, also bleiben wir hier!
Genau hier wurde ich im 2011 nachdem ich beim Rausgehen das Zelt hinter mir schloss und aufstand von einem Leoparden in
geschätzt drei Metern Entfernung (Für's Massband hatte ich keine Zeit) angeknurrt...sorgt noch immer für Herzklopfen!!!



Oben : Das oberste Zelt, das ich eigendlich im 2011 schon bekommen habe, es dann aber an die zwei Damen mit dem damals
elfjährigen Sohn abgegeben habe, weil ich die drei nicht nachts durch den Wald zum untersten Zelt gehen lassen wollte...
was mir dann die nächtliche Begegnung mit dem mich anknurrenden Leoparden bescherte...




Oben : Der Innenraum, hinter der Stoffwand ist rechts die Dusche und links das Keramik-Sitzklo.



Oben : Der Essensunterstand inkl. Büro des Managers

Da wir die Einzigen Gäste sind muss erst der Koch und der Manager organisiert werden und es dauert ewig bis das Essen
kommt, aber das ist halt Afrika...man wartet nicht vorbereitet auf die Überraschungs-Gäste sondern reagiert erst wenn sie
schon da sind...
Nach dem Essen gehts ab ins Bett, gute Nacht!


Tag 16 : Aufbau des Camps im Selous
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Nach einer sehr ruhigen (und wie vom Manager versprochen mückenfreien) Nacht auf einer angenehm harten Matratze treffen wir uns
um acht zum Frühstück, das auch tatsächlich um acht startet!
Hier hat trotz überfallmässigem Erscheinen das schon deutlich besser geklappt als im Hondo-Hondo mit monatelanger Vorankündigung, erstaunlich!
Nachdem wir Behälter mit total rund 200 Liter Wasser excl. Trinkwasser sowie mein Klo mit 20 Litern gefüllt haben gehts bald schon los zum Gate!
Nebst einigen Vögeln und Affen sehen wir bis zum Gate keine Tiere, auch keine Tse-Tse's, wobei Letzteres durchaus als angenehm empfunden wird...



Oben : Colobus mit Baum



Oben : Wie schon 2011 erwartet uns ein Warzenschwein kurz vor dem Gate, diesmal mit Nachwuchs!



Oben : Elefant mit Behausung...wohl aber nicht seine Eigene...



Oben (1zu1 Ausschnitt): Einer der schönsten Vögel Ostafrikas, der Turako!
Leider nicht ganz scharf, denn nach dem ersten 'Probeschuss' (dieses Foto) flog er weg...




Oben : Bitte selber lesen...

Beim Gate sammeln sich die diversen Autowracks, was uns Männer natürlich stark interessiert...alte und nicht so alte Landrover,
alte Landcruiser, mittelalterliche Mercedes G's und alte Mercedes Rundhauber, ein Unimog und diverses von Isuzu...
Man(n) kommt ins Schwärmen was man da so alles zusammenschrauben könnte!!!
Endlich ist das Permit soweit, der Ranger kommt mit Karabiner, Reservemunition und Zelt, und wir düsen los in den Selous zu den
Menschenfresserlöwen (ca. 50 Menschen sterben pro Jahr um den Selous durch Löwenangriffe) rein...
Ok, ganz so schlimm wirds nicht sein, aber wild ist's ja schon dort!
Auf der Strecke zur Talalala-Campsite hat's erstaunlich wenig Tiere, selbst von den Tsetse's hat's weniger als erwartet!



Oben : Da staunt die Giraffe, denn der Comolli ist wieder da!



Oben : Ziemlich dunkel gefärbte Gnu's



Oben : Paviane sind zum Glück netter als Schimpansen, bei denen wäre ich nämlich sicher geduscht worden...



Oben : Kurz vor unserer Lunch-Pause

Nach dem Lunch unweit vom Grab vom Herrn Selous, der dort während des ersten Weltkrieges starb (eine echt bescheuerte Idee den
eigendlich europäischen Krieg in der afrikanischen Wildniss dirchzuziehen!!!), erreichen wir schon bald die Tagalala-Campsite.
Aufgrund von Berichten von vor einigen Monaten haben wir erwartet dass die WC-Häuser nun fertig sind...
Aber offenbar wurde nichts mehr weiter gemacht, in den Damenräumlichkeiten liegt dezimeterhoch der Fledermauskot, bei den Herren Bauschutt...
Auch das: typisch Afrika!
Beginnen, aber schon vor der Fertigstellung verrotten lassen!
So wird man das kaum vorhandene Geld schnell wieder los...



Oben : Auf der Campsite...mit vielen Fledermäusen unter diesen Dächern...



Oben : Papp-Klo's!!! BRÜLL UND SCHENKELKLOPF!!!

Nach dem Zeltaufbau und der Begutachtung der Pappklos (Prust, Schenkelklopf und Megagrins...bin ich froh hab ich mein Porta Potty
dabei!!!) der anderen Drei bauen wir die Duschen auf währenddem die Fahrer und der Koch die offene Küche einrichten.
Anschliessend wird Brennholz gesammelt, wobei man darauf achten sollte dass kein Wolfsmilchgewächs dabei ist, da deren Rauch wie
auch deren Saft toxisch ist.



Oben : Unsere kleine Zeltstadt!

Anschliessend Abendessen und danach noch etwas rumsitzen, Feuer pflegen, Löwen, Hyänen, Nilpferden, Gnus, Büffeln und anderen Tieren
zuhören, Genet's und Wildkatzen beobachten, diverse leuchtende Augen identifizieren usw, und dann mal geschlossen zu den Zelten und in die Heia, gute Nacht!


Tag 17 : Zu den heissen Quellen' oder 'Katzentag, der Erste'
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Nach einer Nacht mit vielen Tierstimmen und dem Schnarchen dreier Mitreisender treffen wir uns um sieben Uhr zum
gemütlichen Frühstück.
Um etwa acht fahren wir los, auf der Suche nach den Löwen, die wir gestern hörten.
Unser Ranger Deo führt uns zu einem Rangercamp unter Palmen und erfährt da wo sich die Tiere etwa aufhalten.
Das erste Tier des Tages entdecke ich in voller Fahrt (= etwa 20km/h) aus dem Augenwinkel auf etwa 50m Entfernung, obwohl
es nur kurz den Kopf seitlich hinter dem Sichtschutz namens Baumstamm streckt: ein Hörnchen, das dann hinter einen anderen
Baum flüchtet und sich dann doch noch in aller Pracht zeigt.
Manchmal bin ich richtig stolz auf meine alten Äuglein!



Oben : Mit 600mm KB-Aequivalent fotografiert nachdem das Hörnchen den Baum gewechselt hat, als ich's entdeckte sah man
nur den Kopf hinter einem Baumstamm rausschauen...


Und da gibts doch tatsächlich Leute die meinen nur Blinde buchen Driverguides...



Oben : Wunderschöne Gegenden!!!



Oben : Um Palmen kämpfende Impala's?

Schon kurz darauf entdeckt Lazaro eine Löwin kaum sichtbar an einem Baum.
Natürlich düsen wir sofort hin und finden zwei weitere Löwen, beides junge Männchen, wobei ich zugeben muss dass ich das
erst beim Betrachten der Fotos bemerkt habe...ich dachte vor Ort es wären ein junges Männchen und ein etwa gleich altes Weibchen...
Offensichtlich eine Mutter mit ihren beinahe erwachsenen Kindern!
Erst liegen sie nur so da und röhren sich leise an, dann geht die Mutter zum Einen und knallt ihm eins!
Er schaut verdattert rein und sie verschwindet für eine Viertelstunde, in der der zweite Junge dem Ersten ebenfalls eine knallt!
Schon mutig, diese Löwen!!!
Ich würde mich nie getrauen zu einem Löwen hinzugehen und ihm eine zu knallen!!!



Oben : Sohnemann eins...



Oben : Sohnemann zwei...den ich für ein Mädchen hielt...sorry, kleiner Mann...



Oben : Mama...



Oben : Sohnemann eins von Nahem...



Oben und unten: Mama ganz leise am 'Brüllen', kaum hörbar!
Dieses leise 'Brüllen' bemerke ich zum zweiten Mal und seither bin ich mir sicher dass man die Entfernung eines Löwen nur
als grösste, nicht aber als minime Entfernung abschätzen kann...








Oben : Und eins hinter die Löffel vom vermeindlichen Mädchen...an dieser Foto hab ich meinen Irrtum erkannt!

Dann kommt die Mutter zurück, stürzt sich auf das vermeindliche Mädchen und läuft wieder davon, kurz darauf folgen ihr die
Jungen ein Stück weit, nur um wieder miteinander zu raufen...
...wobei das Männchen das vermeindliche Weibchen besteigt...
Doctorspiele auf Löwisch!



Oben (Ausschnitt) : ...und los gehts...



Oben (Ausschnitt): ...mit einer brüderlichen Besteigung...sah effektiv aus als hätten sie Sex!!!



Oben (Ausschnitt): ...was dem Unteren wohl nicht gefiel...



Oben (Ausschnitt): ...und ihn sich rächen liess...



Oben (Ausschnitt): ...und schon ist die Rauferei da!



Oben (Ausschnitt): ...wobei sie dann doch wieder mit 'Öhrchenknabbern' begannen...hmmm...homosexuelle Löwen?



Oben : Die Gemüter haben sich wieder beruhigt...

Die Mutter taucht plötzlich wieder auf und spielt auch noch mit (nicht die Doctorspiele), dann zieht sie wieder von Dannen,
die Jungen trotten hinterher...
...um sich nach wenigen Metern wieder zu raufen...
Herrlich zuzusehen!!!



Oben : Mama kommt zurück und da wird gleich mal jemand abgewatscht...



Oben : Und weiter gehts!



Oben : Da soll mir noch einmal jemand sagen Löwen liegen nur faul rum...



Oben : Noch immer wird gekämpft...



Oben : ...bis der Gescheiter(t)e nachgibt...

Die Mutter taucht plötzlich wieder auf und spielt auch noch mit (nicht die Doktorspiele), dann zieht sie wieder von Dannen,
die Jungen trotten hinterher...
Herrlich!!!
Anschliessend geht's an den Lake Takalala, wo wir leider nur Hippo's und einige Vögel finden.



Oben :Unser' Ranger Deo mit seinem Gewehr...
Der Ranger ist im Selous soweit ich weiss Pflicht, auf jeden Fall hatten wir mit Deo einen kompetenten und angenehmen
Typen erwischt, empfehlenswert!
Ein Vorteil ist er auf jeden Fall, denn mit Ranger darf man auch Offroad fahren, also zu den Tieren hin.
Ohne Ranger darf man das nicht...und die Einhaltung dieser Regel wird effektiv per Flugzeug überwacht!




Oben : Familie Schwein hat mal wieder Warzen...



Oben : Gewächse am Pistenrand...



Oben : Er wird heute nimmer satt: Der Nimmersatt



Oben : Vögel am Lake Takalala



Oben : Sieht aus als wäre er mit dem Schnabel in den Schraubstock geraten: Der Löffler!



Oben : Auch immer wieder schön anzusehen (Und wie man hört auch in Wasserwaagen zu verwenden): Libellen!

Im anderen Auto ist ist die Enttäuschung über die geringere Tierdichte im Vergleich zum Ruaha und zu den Erwartungen gross.
Obwohl es diesmal definitiv deutlich weniger Tiere hat als letztes Mal, was aber auch auf den Ruaha zutrifft, sind Axel
und ich mehr als zufrieden!
OK, die Wildhunde haben wir noch genausowenig gefunden wie einen Leoparden, aber man ist ja bescheiden...
...und hat noch drei Tage Zeit!
Nur noch drei Tage?
Shit!!!
Mit dieser Erkenntniss gehts zurück zum Mittagessen...nicht ohne den Fledermäusen einen Besuch abzustatten!



Oben : Guten Tag, Flederviecher! Alle schon wach?
Epaulettenflughunde, näher mit den Buschbabys, einer Primatenart (wozu auch wir Menschen gehören!!!), verwandt als mit Fledermäusen




Oben : Grosse Giraffenausstellung am Weg zu den heissen Quellen...

Nach dem Mittagessen gehts zu den heissen Quellen, wo wir alle Vier ein Bad mit Naturdusche nehmen, Lazaro und Deo, unser
Ranger baden auch, aber weiter oben, einzig Sikuyo mimmt die wasserscheue Pfeife!
Es ist um einiges weniger warm als letztes Mal im November 2011, aber immer noch um die 28-30 Grad.



Oben : Das untere Becken.



Oben : Das obere Becken.

Beim Weg zurück machen wir am Lake Talalala dort halt wo wir letztes Mal Krokodile sahen, und siehe da: Auch diesmal sind sie da!
Aber nur kurz!
Nicht die Krokodile sind kurz, nein, die Zeit bis zur Flucht ins Wasser ist kurz!
Die Krokodile sind recht lang, ein 3,5-4 metriges Teil ist da schon dabei!
Aber auch die Fluchtdistanz ist lang...
Es ist echt kaum zu übersehen: die Tiere des Selous sind extrem scheu!
Insbesondere die Tiere, die viel Fleisch (Gnu's, Büffel usw) oder viel Geld (Krokodile, Elefanten usw) bringen...
Erstaunlich... :-/
Die Wilderei scheint sich nicht nur auf die Elefanten zu beschränken...
Man hört von noch 13'000 bisher überlebenden Elefanten im Selous, vor kurzem sprach man noch von 55'000!
Im Ruaha ist es auch schlimm, aber nicht in dem extremen Ausmass: von 31'000 runter auf etwa 20'000...
Kein Wunder sehen wir keinen einzigen Elefanten hier im Selous!!!
...
Nicht einen...



Oben : Krokidol auf der Flucht



Oben : Schreiseeadler im Anflug...



Oben (Ausschnitt): Schreiseeadler im Anflug, Ausschnitt aus obrigem Bild



Oben : Die Giraffenausstellung ist noch nicht beendet...



Oben : Na was wohl???

Nach der Besichtigung des Fluchtverhaltens der Krokodile gehts zurück ins Camp, wo sich 15 meist jugendliche Franzosen dazugesellten...
Die waren doch tatsächlich im Lake Talalala schwimmen gegangen!!!
Wie 'unsere' grossen Krokodile und etliche Nilpferde auch!!!
Und auch von Bilarziose haben die und ihr etwa 55 Jahre alter Leiter namens Jean-Luc wohl noch nie etwas gehört!
Dafür wird man in Europa wohl bald was von durch die Hippo's oder Krokodile getöteten französischen Touristen lesen!
Dumm, dümmer, Jean-Luc?
Definitiv!!!
Nach dem Abendessen gehts zu Fuss mit Stirn- und Taschenlampe auf die erfolglose Fotojagt auf nachtaktive kleine Räuber,
wie wir sie gestern erwischt haben...aber sie lassen sich nicht finden, die Fieslinge, also ab ans Lagerfeuer.
Da sitzen wir bis die Löwen so nah sind dass uns das Zelt sicherer erscheint.
Gute Nacht!


Tag 18 : DER TAG!!!
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Nach einer Nacht mit vielen Tiergeräuschen und wenig Schlaf treffen wir uns um sieben zum Frühstück.
Die Franzosen sind wohl eine Schul- oder Studentenklasse und gehen schön wie es sich gehört im Gänsemarsch auf Game-Walk.
Davor haben sie aber rund um die Campsite geschissen und ihr Toilettenpapier liegen gelassen!
Marina 'erfreut' sich beim Frühstück am Anblick eines scheissenden nackten Arsches eines jungen Franzosen...bon appetit!!!
Solche Touris braucht's nicht!
Nirgends!!!
Um acht gehen wir getrennt zum Gamedrive, Axel und ich machen mit Lazaro und Deo eine Ganztagestour, die Andern wollen zu
einer Lodge.
Wir entschliessen uns in Richtung Rufiji-River zu fahren, und die Entscheidung ist die Richtige!



Oben : Die Strecke ist eng und erfordert teilweise grosse Bodenfreiheit und gute Böschungswinkel



Oben : Ausguck...



Oben : Wiese und Impala



Oben : Wiese und Gnu...



Oben : Wiese auf der das Gnu durch eine Löwin ersetzt wurde...



Oben : Löwin ohne Wiese, aber mit Freundinnen...noch entspannt...

Schon nach kurzer Zeit sehen wir am Lake Makube ein Löwenrudel mit sechs Mitgliedern, von denen eines plötzlich ganz
angespannt beginnt sich auf den Boden zu legen und ohne sich zu rühren in eine Richtung zu starren...
...kurz darauf auch der Zweite...
Offensichtlich bahnt sich hier eine Jagtszene an!
Halleluja und Jupidu!!!
Dann sehen wir auch worauf er starrt: kein Schnitzel, kein Filet, nein, eine Herde Impala's!
Sofort die Videokamera ankurbeln und draufhalten!
Die Spannung ist gross, die Entfernung zu gross für einen Angriff...
Die Herde wird immer grösser, die Spannung steigt, Baboon's kommen dazu, einer schiebt ein Nümmerchen mit seiner im Moment
Angebeteten, Gnus kommen hinzu und flüchten beim Anblick des Auto's gleich wieder...
...und der Pavian schiebt mit einer anderen Angebeteten ein weiteres Nümmerchen...der Schlingel!!!



Da fährt doch so ein Depp trotz unserer Warnungen und HinWaisen zwischen die Löwen und die Impala's rein!!!
Super, die Löwen sind irritiert, die Impala's entdecken die Löwen, die Show ist vorbei!!!
Danke, Depp!!!
Wir verabschieden uns und treffen unweit davon auf Familie Bushbock und etwas weiter weitere Löwen, vielleicht 200m
Luftlinie vom anderen Rudel entfernt, die einfach und ohne Spannung aufzubauen rumliegen...



Oben : Bushbock's sind auf frisch gestrichene Klodeckel gesessen...die Dummerchen!



Oben : 'Damit Sie auch morgen noch kraftvoll zubeissen können: .....(der Zahnpasta-Name sollte hier stehen, aber ich
mach keine Werbung dafür, drum steht er nicht hier).....


Also weiter!
Kurz nur bleiben wir bei einigen Vögeln und einem Krokidol stehen, bald sehen wir einige Autos um einen Baum stehen und
fahren auch dahin.
Was ist da los?
Im Baum sitzt ein Palmgeier und knabbert an etwas rum...
'Schön, än Guätä' denk ich mir und wundere mich über die vielen Autos wegen dem Piepmatz...



Oben (Bildausschnitt): Wie hat der Piepmatz denn das Vieh da rauf geschleppt???

Weiss der Geier, da ist doch was im Busch!!!


Da erzählt ein Guide eines anderen Autos etwas von 'Chui', also vom Leoparden!
Und zwar soll der im Busch sein, vertrieben von den vielen (fünf) Auto's!
Und an seiner Beute knabbert der Geier!
Irgendwann fahren alle anderen Auto's weg, wir bleiben!
Der Leo auch...und zwar im Busch...
Ok, wir legen das Kerlchen rein und tun so als ob wir wegfahren würden...
...aber 100 Meter weiter parkieren wir so dass er uns aus dem Busch nicht sehen kann...
Schlau, hä?
Und schon bald sehen wir ihn am Baum...
Sofort fahren wir hin und er schaut uns mit grossen (und wunderschönen) Augen an und geht langsam zu einem anderen Busch...
Aber wir bleiben standhaft!
Und er kommt wieder raus!!!
Und von hinten nageln zwei Geländewagen heran, was den Leo wieder in den Busch treibt.
15 Minuten Ruhe, wir stehen schon eine Stunde, da startet einer den Motor um sich zwei Meter weit zu bewegen...
Weitere zehn Minuten, da bewegt sich der Zweite um drei Meter...
Noch zehn Minuten und einer nach dem Anderen fährt weg, wir sind wieder alleine!
Nach einiger Zeit kommt Leo endlich mal aus dem Busch, da nagelt einer der vorhin schon nervenden Fahrer heran und Leo
versteckt sich wieder...Danke!!!
Nach langer Zeit kommt Leo wieder hervor und trinkt unweit des Busches, da fährt der Zweite von vorhin heran und Leo
hechtet sich die 80 Centimeter in den Busch zurück, was eine deutsche Touristin im Wagen nebenan voller Bewunderung mit
'Hast Du gesehen? Mit nur einem Sprung!!!' komentiert...
...wie viele Hoppser hätte der denn für die 80 Centimeter machen sollen?
Hundert???
Dann fahren sie beide weg, wir sind wieder alleine!
Einer vertreibt Leo sogar noch ein drittes Mal...
Aber nach bald zwei Stunden in der prallen Sonne, wir haben inzwischen sogar den Lunch gegessen und Axel auch geschlafen,
müssen auch wir in den Schatten...



Oben : Näher ist er uns noch nicht gekommen...mit 600mm Kleinbildaequivalent aufgenommen...



Oben (1zu1-Ausschnitt): Leo kommt kurz mal aus dem Busch um zu trinken...



Oben (1zu1-Ausschnitt): ...nur um beim herannageln eines Landy's wieder ins Gebüsch zu hechten, der Feigling!



Oben : Begnügen wir uns halt mit einem Büffel in der Nähe...

Kaum stehen wir dort im Schatten und Sichtschutz der Palmen kommt Leo raus, ganz vorsichtig!
Der Kerl (oder die Dame?) ist recht gut genährt, Eleganz geht anders...
Er schleicht sich im Blickschutz des Baumes heran, beäugt uns griesgrämig und vorsichtig und setzt dann zum Sprung an!



Oben (Ausschnitt): Hüpf, Leo, hüpf!!!

Ok, zum Sprünglein, denn mit der Wampe fliegt er nicht weit...
In diversen Etappen mit Verschnaufpausen erklimmt er langsam den Baum, bis er endlich bei seiner Beute ist.



Oben (Ausschnitt): Phu, der erste Meter ist geschaft...Pause!!!



Oben (Ausschnitt): Auffi muäs är, auffi!!!



Oben (Ausschnitt): Phu, schon drei Meter, jetzt muss dringend mal wieder eine Pause drinnliegen!



Oben (Ausschnitt): Schon wieder zwei Meter...Pause ist Pflicht!



Oben : Anlauf holen...abbrechen, darüber nachdenken, rumschauen, wieder Anlauf holen...
Mann, ist das ein lahmarschiges Vieh!!!




Oben (Ausschnitt): Nein, trotz Anlauf springt er nicht, sondern zieht sich (und die Wampe) mit Klimmzügen hoch,
gaaaaanz langsam...




Oben (Ausschnitt) : Hau-Ruck!!!



Oben (Ausschnitt) : Bald ist's geschaft!
Etwa 7m Höhendifferenz in nur 4 Minuten!!!
Damit hat sich Leo wohl den Titel 'gemächlichster Leopard von ganz Afrika' verdient!
Bravo!!!


Die packt er dann und klettert recht schnell wieder runter, was bei der auf solche Massen wirkenden Schwerkraft kein
Wunder ist...
Wahrscheinlich kann er schlicht nicht mehr bremsen...



Oben (Ausschnitt) : Wo bleibt denn die Feuerwehr um das Kätzchen runter zu holen???



Oben (Ausschnitt) : Hier sieht man ganz schön was da genau gefressen wird...
Ich frage mich nur wie der extrem lahme und scheue Leo ein so flinkes Tier wie einen Pavian erwischen konnte!!!




Oben (Ausschnitt) : Unten angekommen posiert er für mein liebstes Bild dieser Reise, danke Leo!!!

Am Boden angekommen gehts wieder in Richtung Busch...
Gratulliere, Picco, Deine Leo-Sichtung Nr. 16++ (eine Schwanzspitze ohne Foto im Februar 2013 und ein mich anknurrender
Leo nachts in 3m Entfernung, als ich im November 2011 beim Selous aus dem Zelt kam sind die beiden '+'...) in der freien
Wildbahn, also ohne irgendwelche Farm- oder an Menschen gewohnte Leo's und ohne künstliche Wasserlöcher!!!
Weiter gehts mit einem wie ins Gesicht gemeisselten Dauergrinsen in Richtung Rufiji-River, wo wir eine Cola in einem Lodge-
Restaurant trinken gehen...



Oben : Die zwei riesigen Baobabs, die wohl jeder Selousbesucher kennt!



Oben : Ohne Worte, aber mit Streifen!
Ein weiteres meiner Favoritenbilder dieser Reise...




Oben : Augenring-Piepmatz?



Oben : Nabelschnur mit Giraffe...wohl frisch geboren!!!
Aber wo ist die Mutter?
Dieses Tier werden wir noch mehrmals sehen, jedoch erst am folgenden Tag wieder mit der Mutter...hast Glück gehabt,
Kleiner!!!




Oben : Weißstirnspint/White-fronted Bee-eater (Merops bullockoides)

Dort angekommen stellt uns Deo, unser Ranger, als interessierte Gäste vor, damit wir den tollen Ausblick geniessen können.
Natürlich holt er auch sämmtliche Infos über Tiersichtungen und deren Sichtungsorte rein...vor allem betreffend der Wildhunde...
Und was sehen da meine müden Äuglein?
Zwei Wasserbockbullen beim Kampf!
Toll, so was sieht man selten, vor allem in einem Gebiet wo man kaum Wasserböcke findet!
Und es sind die Wasserböcke, die statt einer obalen hellen Fläche am Hintern eine Klobrille am Hintern haben, die Elypsen-Wasserböcke!



Oben und unten: Wohl eher Kampf-Wasserböcke denn Elipsenwasserböcke...

Und die Damen, wegen derer es überhaupt zum Kampf gekommen ist stehen daneben und schauen fasungslos zu was sie da wieder
angerichtet haben...






Oben : Bahnt sich da schon der nächste Kampf an?



Oben : Da steckt sich das Kerlchen lieber den Kopf unter den Flügel...Feigling!



Oben : Wo man doch hier sehr schön sieht dass viele Kleine auch einen Grossen vertreiben können...



Oben : ...zumindest bis der Nachschub kommt...

Anschliessend gehts zurück zur Campsite, wo wir bei Sonnenuntergang ankommen, nicht ohne auf dem Rückweg noch einige
interessante Motive zu enddecken.



Oben und Unten: Die Gnus und Zebras rennen wie wild, offenbar wollen in den Feierabend...genug Fotomodel gespielt für heute!





Oben : Nur die Giraffe schiebt noch Überstunden...



Oben : ...zusammen mit einem grauslig, agressiv und ungesund aussehenden Streifenschakal...

Der kam mir ganz schräg rüber, ich vermute auch von den Bewegungen her dass das Tier krank ist...
Es machte auch einen sehr agressiven Eindruck...Tollwut im Frühstadium?
War zumindest mein Gedanke vor Ort...




Oben und Unten: Und kurz vor Erreichen des Camps geht mal wieder die Sonne unter...



Und da hat sich doch tatsächlich noch einer zwischen unserer Küche und unseren Zelten mit seinem Landrover und seinem Zelt
gemütlich gemacht!
Frechheit!!!
Und plötzlich steht da Birgitt, die 'Chefin' des Jambo-Kenia-Safari-Forums, dank dem sich Marina und ich kennenlernten!
Sie und ihr Joachim sind in einem Tag von Iringa zum Nordwestlichen Gate des Selous gebrettert!!!
Ein Höllenritt nur für die ganz Harten, mit wärs zuviel!
Und ein Weichei bin ich auch nicht gerade...
Nach dem Abendessen sitzen wir sechs noch etwas am Feuer, Joachim repariert Birgitt's Objektiv nach meinen Anweisungen mit
fünfzehnjährigem Whiskey (nachher tut's tatsächlich besser als vorher) und dann geht ein Gebrüll wie in einem Werwolffilm los!!!
Ich trete in die Dunkelheit, die Ohren spitzer als Nachbar's Lumpi...
...da ist es wieder, ein Heulen wie von heiseren, besoffenen Kojoten auf Brautschau...
...ganz nah, irgendwo beim Klohaus, links davon!
...'American Werwolf' geht mir durch den Kopf...
...die Szene im Moor kurz vor dem Angriff des Werwolfes...
Was ist das nur???
Es geht in wenigen, vielleicht 6-8 Sekunden um 90° um mich herum, muss also ganz nah im Gebüsch sein...maximal 20m entfernt...
...und jetzt hinter dem Klohaus, vielleicht auch rechts davon...
Und ich hör keinen Schritt, kein Rascheln, nur das Heulen...
Und ich steh noch immer alleine neben dem Lagerfeuer, aber die Anderen sind jetzt auch aufmerksam und ruhig geworden...
Dann eine Hyäne von ganz links, auch sehr nah...
Aber das andere Geräusch???
Ein Löwe beim Fremdsprachen üben???
Ein Schakal mit Verstärker und zu viel Bass???
Da ist das Geräusch nochmal, inzwischen stehen alle Männer mit Taschenlampen 'bewaffnet' im Freien und dicht beisammen...
Puls zwischen 300 und Herzinfarkt...
Und wieder hören wir es!
Aber halt, das sind nun zwei Stimmen!!!
Toll, zwei Ungeheuer im Camp, super!!!
Leben, was warst Du schön!!!
Zuletzt noch so ein Tag, herrlich!!!
Und nun dies...
Unfreiwilliger Hauptdarsteller in einem Horrorfilm???
Nur in Real???
Hätt ja nichts dagegen in einem Horrorfilm mitzuspielen, aber bitte doch nicht in Real und erst recht nicht in der Opferrolle!!!
Wir vier Männer gehen mit den Tschenlampen bewaffnet und heldenhaft die Arschbacken zusammenkneifend hinters Klohaus und sehen...
...Gebüsch...
...aber kein Tier, wir hören es nur...
...und so klingts (Lautsprechen an und etwas hochdrehen):



Aber halt, da ist plötzlich ein mir seit Ende 2011 bestens bekanntes Knurren dabei (im Video zu hören): das muss ein...
...
...



























...
...
...Leopard sein!!!
!!!
Fazit:
Recht nah am Camp sind zwei 'Leo's in Love' in Action!
Phu, das ist ja gerade nochmal gut gegangen, es sind nur zwei Kätzchen beim Vögeln...doch kein Grund zu sterben!!!
Schon bald ist der Puls wieder auf 180 runter und der Schweiss spritzt nicht mehr aus den Poren, auch die Bedenken um die
hygienischen Umstände in der Unterhose können beseitigt werden (hab mir nicht in die Hose gemacht) und es geht schon bald
ins Bett, in eine Nacht mit wenig Schlaf und viel Leo-Gekreische von abends um neun bis morgens um fünf, gute Nacht!


Tag 19 : Die Probleme beginnen...
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Die Nacht war laut, nebst anderem waren auch die Tiere, allen voran die geilen Leoparden in der Nachbarschaft sehr, sehr laut...
...kaum Schlaf!
Die Leo's triebens bis fünf, danach standen die Franzosen auf und packten zusammen, was zwar nicht ohne Geräusche, aber
doch ohne Lärm vonstatten gehen kann...
Die Franzis habens beinahe ohne Lärm geschaft, beinahe...
Na ja...mir gehts heute nicht gut!
Die Histaminintoleranz schlägt langsam aber sicher wieder mal zu... :-/
Nichts anmerken lassen, kommt schon gut, denk ich mir.
Axel und ich also wieder mit dem Ranger und Lazaro los auf Ganztagestour mit oberstem Ziel: Paintet Dogs, also
afrikanische Wildhunde!
Ok, wir würden auch einen Leo oder zwei, einen Serval, einen Geparden usw nehmen, aber die Hunde sind nach dem Katzentag
oberste Priorität!
Was aber schwierig werden wird, zumal sie schon seit längerem nicht gesehen wurden und somit nicht mal Anhaltspunkte
bestehen, wo die sein könnten...
Wir also los in Richtung Lake Mwanze, dahin wo die Tiere sind!
Wir sehen nebst den immer und überall vorhandenen Impala's, Gnu's und Warzenschweinen auch die erste Hyäne der Reise,
garniert mit einigen grossen Kudu's, Krokodilen und Hippo's.



Oben : Morgendliches Jogging erhält die Fitness!



Oben : Nicht ganz die üblichen Verdächtigen für Afrika's Steppen...



Oben : Der Sattelstorch hat wohl junge Paviane gebracht...



Oben : Jaja, die Hinteransicht einer hübschen Giraffendame kann auch einen Pavian entzücken...



Oben : Endlich die erste Hyäne dieser Reise, die wir auch sehen und nicht nur hören!



Oben : Afrika? ... Afrika!!!



Oben : Und hier der ganze Joggingverband Selous Nord-Ost in Action!



Oben : So gehts natürlich auch...und ist nicht ganz so anstrengend wie selbst zu gehen...



Oben : Der Affe macht die Brücke...



Oben : ...was die Schreiseeadler zum Schreien finden!



Oben : Der Baum sieht nicht so gesund aus, offenbar das Waldsterben nun auch im Selous angekommen nachdem es in den
1980ern schon bei uns war!




Oben (Aussschnitt): Plantschende Piepmätze...



Oben : Faul rumlungerndes 3m-Krokidol



Oben : Sich davonschleichendes 1,5-Meter-Krokidol...
Als ich ihn ansprach flüchtete der Feigling, dabei hat er doch die viel grössere Klappe als ich....tststs...




Oben : Ufer am Lake Mwanze...würde zum Baden einladen, wegen der Krokis usw. machts aber kaum wer...



Oben : Und auch im Selous hat's grosse Kudu's!
Die sieht man sonst eher selten, aber diesen Urlaub verfolgen uns die Viecher!




Oben : Der Bock hat aber nicht wirklich Boch sich fotografieren zu lassen und versucht sich zu verstecken...
...zu seinem Pech auf unserer Seite des Busches...
....Dummerchen...




Oben : Wieder mal ein Klo-Deckel-Wasserbock...



Oben : Kleine Gabelracke auf grossem Foto...

Unseren Lunch nemen wir an einem Ort ein wo ein Campingplatz entstehen soll, gut gelegen und im Bau(m)...
Hoffendlich bleibt's keine Bau(m)ruine!



Oben : Neuer Unterstand einer Special-Campsite, im Moment noch im Bau, Toilette und Dusche sind schon oben, aber noch
nicht montiert...




Oben : Wenn Mama nicht will das der Kleine säugt dann will sie nicht, da nützt auch alles zwischen ihren Beinen
durchrennen nichts...




Oben : ...würde man zumindest meinen, aber Mama hat weniger Geduld als der Kleine und so darf er wieder an die Milchbar.



Oben : Der Kleine da am Bauch ist offensichtlich frisch geschlüpft, wohl wenige Tage alt...

Anschliessend finden wir einen einsamen und offenbar sehr hungrigen Löwen, denn der nagt genüsslich am Unterschenkel eines
Warzenschweins rum.
Nach etlichen Versuchen einen Video ohne heranfahrende Autos zu machen fahren wir weiter, da dort wo ein junger Löwe ist
auch sein Rudel sein muss!
Tatsächlich finden wir's!
Und der Löwe auch, denn der ist offenbar kurz nach uns losgelatscht und trifft nun auch bei seiner Familie ein, den
Unterschenkel noch immer im Maul.



Oben und Unten: Löwe mit Knabberstange...





Oben : Wobei die Knabberstange auch schon von einem Warzenschwein als Bein benutzt wurde...jetzt wohl nicht mehr...



Oben : Das Löwenrudel versteckt sich leider im Gebüsch...

Mir gehts immer mieser, ich muss den Gamedrive abbrechen, meine Histaminintolleranz schlägt unerbittlich zu...
...ab zur Campsite!!!
Ich verbring den Rest des Tages zum grossen Teil auf meinem Porta-Potty, denn dafür ist es ja da!
Am Abend sitzen wir wieder zusammen, diesmal auch Sikoyo.
Mir gehts wieder so solala, aber fit ist was anderes...
Schon vor neun Uhr gehts wieder ins Zelt, gute Nacht!
Es wird die letzte Nacht im Selous sein, zumindest für diese Reise...


Tag 20 : Raus aus dem Selous
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Nacht's um zwei legt der geile Leo wieder los, offenbar hat er beim Liebesspiel seiner Angebeteten nicht leicht ins
Öhrchen sondern stark ins Näckchen gebissen...
...und nun sucht er eine Neue Herzensdame...
...vermute ich mal...
Auf jeden Fall brüllt und heult er wie von Sinnen ziemlich nah an den Zelten vor sich hin!
An Schlaf ist nicht mehr zu denken, ich drehe und wende mich quer über die Matratze, aber nirgends finde ich den Schlaf...
Der hat wohl vor dem Leo reissaus genommen, der Feigling!
Um 05:30 rattert der Wecker, falsch gestellt, toll!
Und offensichtlich war er wirkungsvoll, denn um mich herum werden die Reissverschlüsse der Zelte geöffnet...
Sorry!!!
Um 06:30 wollen wir uns zum Frühstück treffen, anschliessend alles zusammenpacken und dann bald mal in Richtung Matawe-Gate
raus und uns eine letzte Unterkunft suchen.
Beim Frühstück erzählt mir Marina dass der Leo bei ihrem Zelt über eine Abspannleine gestolpert ist und anschliessend zu
brüllen begonnen hat.
Somit hatten wir auf dieser Reise nicht nur alle afrikanischen Grosskatzen gesehen sondern auch nachts im Camp gehabt,
Löwen und Leoparden sogar am Zelt!
Nachdem ich mein Porta-Potty der Birgitt und dem Joachim geschenkt und erklärt habe (und natürlich vorher auch geleert und
gereinigt) fahren wir ab, ganz Gamedrivemässig, aber wir fahren ab, raus aus dem Selous!
Ist das der letzte Gamedrive dieses Jahr?
Wahrscheinlich schon...



Oben : Noch ungekämmt...



Oben : Familie Warzenschwein ist auch schon auf den Hufen...



Oben : Das Gnu ist noch zu müde selbst zu stehen und muss sich noch anlehnen...ist wohl noch vor seinem Morgenkaffee...



Oben : ...und seine Freunde suchen sich erst eine geeignete Anlehnestelle...

Wir düsen los und sehen nebst anderen, noch verschlafen wirklenden Tieren schon bald eine Hyäne, dann an einem anderen Ort
noch eine, nein, zwei...und kreisende beziehungsweise landende Geier!!!
Da muss ein Riss liegen!!!
Nichts wie hin, da wir ja einen Ranger dabei haben dürfen wir ja die Pisten verlassen und Offroad fahren...
(Wird übrigens per Flugzeug überwacht und gemeldet, unser Ranger Deo hat schon bald einen Anruf vom Hauptquartier bekommen
und musste bestätigen dass wir das sind!!!)
Wir finden einen Gnukopf mit einigen dran hängenden Wirbeln und Rippen, der Rest ist nicht zu sehen...
...ob der Rest noch irgendwo rumläuft???
...offenbar hab ich zu viele Gruselfilme gesehen, und seit dem gruseligen Leo-Sex-Gebrülle hab ich ganz erstaunliche
Gedankengänge...
'Das kopflose Gnu vs King-Kong' odrr so...




Oben : Ja, streitet Euch!!!



Oben : Wir sind nicht die einzigen Zuschauer!



Oben : Die zwei Totengräber der afrikanischen Wildniss...
Faszinierende und massiv unterschätzte Tiere, beide!




Oben : Dem wurde wohl ein Glasauge eingesetzt...Wau!!!



Oben : Ein Riesen-Gewusel! Und ein Riesen-Lärm!



Oben : Und schon beim kleinsten Anlass gehts ab in die Lüfte...



Oben : ...so sehen wir wenigstens mal das Objekt der Begierde...
Wobei das Gnu nicht aussieht als ob es hoch erfreut wäre...


Wir fahren weiter, sehen noch einige rennende Gnus mit Kopf und rennende Giraffen, viele Impala's und Baboon's, tolle
Landschaften, unseren platten Reifen und das Mbujo-Camp, wo uns der weisse Manager deutlich zeigt dass er eine kolossale
Fehlbesetzung ist...
Scheisst der doch den (schwarzen) Vizemanager vor uns auf Englisch zusammen weil der uns das Camp zeigen will!!!
Schon mal was von Werbung und/oder Diskretion gehört?
Dabei macht der Vize wirklich beste Werbung für das schöne Camp, erzählt dass die 250$ pro Nase und Nacht inklusive
Fullboard, Gamedrive's und Boat-Gametour sind.
Der Manager aber hat es nicht mal geschaft freundlich zu grüssen...
Ich sag ja: Fehlbesetzung!!!
Ganz im Gegensatz zum Vize-Manager...
Nachdem der Reifen aufgepumpt ist und unsere Biere getrunken sind gings weiter.
Wir folgen der Hauptstrasse bis wir zwei Auto's von links her einbiegen sehen.
Sikoyo hält an und fragt die was und biegt anschliessend links in eben jene Strasse ein...
Sofort sehen wir linkerhand eine Hyäne...



Oben : Unter Blinden wäre diese Hyäne König...aber in der Wildniss hat's nun mal kaum Blinde, da ist's doppelt hart
wenn ein Auge offensichtlich nicht ist wie es sein sollte...


Aber die Hyäne ist nicht der Grund weshalb wir abgebogen sind...
Die Landschaft erinnert mich an einen wenig gepflegten Stadtgarten in Europa, aber sicher nicht an Afrika!
Die passt überhaupt nicht hier hin, trotzdem fahren wir durch und plötzlich sehen wir wieder was!
Wir sehen etwas im Gebüsch, das wir überhaupt nicht mehr erwartet haben: ein Rudel afrikanischer Wildhunde!!!
Wau und Juhui!!!



Oben : Ein Wildhund bei seiner liebsten Tätigkeit...



Oben : Noch ein Wildhund, auch er bei seiner liebsten Tätigkeit...



Oben : Vier Wildhunde und ein Baumstamm...

Zuerst liegen alle nur faul rum, wie mans eher von Löwen erwartet, wobei die auf dieser Reise diese Erwartungen ja nicht
erfüllt haben...
Und dann gibts plötzlich ACTION!!!
Einer steht auf, geht zum anderen Busch, dreht sich um und...
...
...legt sich wieder hin!
Wau...und das sollen quirlige Tiere sein???
Na ja...



Oben : Uuuuuuuund ACTION!!!
Er steht auf, halleluja!




Oben : Er dreht sich um!
Dass ich so was erleben darf, WAHNSINN!!!




Oben : Er legt sich wieder hin und schaut in die Runde!
Ja gibts denn das???
Wenn das keine Schule macht dann weiss ich auch nicht!!!




Oben : Und tatsächlich!
Ein weiterer Wildhund schaut sich um!
Leben, was willst Du mehr!!!




Oben : ...und nun schaut sich auch die Gruppe langsam um...
Wir hoffen schon auf eine Jagt, und was machen die Viecher?
Sie legen sich wieder hin!


Total sehen wir elf Tiere, unter verschiedenen Büschen verteilt rumliegend!
Leider war es ihnen zu heiss um sich grossartig zu bewegen, so mussten wir uns mit gelegendlichem Kopfheben oder sich
umplatzieren begnügen.
Aber innerhin!
Es gibt ja nicht viele von denen in Tansania!
Somit haben wir auch während dieser Reise durch Südtansania alle vorkommenden Grossraubtiere gesehen, toll!!!
Nach einer guten halben Stunde geht's weiter in Richtung Parkausgang, wobei wir an unserem Auto nochmals einen Platten
haben, den zweiten an diesem Auto, den dritten dieser Reise.
Ist im Buschland, wo man kaum zehn Meter weit sieht immer so prickelnd...
Axel und ich stehen Wache, weshalb sich kein Löwe herangetraut um uns den Fahrer wegzufressen...
Unser Wachestehen war ganz sicher der einzige Grund dafür...
Feiglinge, diese Löwen, tststs!!!



Oben : Das letzte Foto innerhalb des Selous: Ein Weißstirnspint oder White-fronted Bee-eater (Merops bullockoides)

Neu bereift erreichen wir das Gate, wo wir dann den Lunch zu uns nehmen.
Man sieht den Bananen an dass sie schon vor sechs Tagen gekauft wurden, grün ist da nichts mehr, selbst gelb findet man
kaum mehr auf der Schale, denn die ist beinahe komplett schwarz...der Inhalt auch!
Ich esse sie seit zwei Tagen nicht mehr aus Angst vor zu viel Histamin, was mich flachlegen würde...brauch ich nicht!
Und schadet ja auch nichts wenn das eine oder andere Kilo von mir in Afrika verloren wird...



Oben : Unser Picknic-Unterstand am Gate...essen, von den Rangern die aktuellsten Zahlen hören (Innert etwa vier Jahren
ist er auf 13'000 Elefanten von vorher 55'000 Elis geschrumpft...usw...)




Oben : Eine Dampfmaschine aus der Zeit des ersten Weltkrieges...



Oben : Offensichtlich ist das Essen hier nicht allen gut bekommen...



Oben : Kaum aus dem Selous raus sehen wir schon eine grössere Elefantengruppe über das Flugfeld latschen



Oben : Und die Elis sind nicht die einzigen Tiere hier ausserhalb des Selous, nein, eine Büffelspinne ist auch noch
hier...aber leider hats auch hier keine der Namensgeber dieser Spinne...man könnte meinen dass die Büffel im Selous bis
auf zwei Exemplare ausgestorben sind, mehr hab zumindest ich nicht wahrgenommen!


Anschliessend geht's auf Suche der Unterkunft für die letzte Nacht vor meinem Abflug.
Da die Lodges und Camp's kurz nach dem Gate wie an der Perlenschnur am Ufer des Rufiji liegen fällt die Suche nicht
sonderlich schwer, zumal uns ja das 'Hippo-Camp' empfohlen wurde.
Wir fahren da rein, und wen treff ich da?
John, meinen Guide vom Anfang der Reise im Saadani!!!

Die Freude ist gross, die Begrüssung herzlich, welch Überraschung!!!
Er ist noch mit derselben Gruppe mit zwei Schweizerinnen und einem deutschen Paar unterwegs wie als wir uns in den
Udzwanga-Mountains zufällig trafen.
Zum Glück ist er die Strecke von Mikumi zum Selous über Morogoro gefahren und berichtet von vielen Baustellen und
miserabler Strasse (Stand July 2014, im August 2014 berichtet uns Sikoyo dass die Strasse in gutem Zustand wäre...offenbar
schnelle Bauarbeiter oder unterschiedliche Wahrnehmungen...).
Er wäre lieber wie wir den Shurtcut gefahren, er fährt ihn oft, aber diesmal hatte er eine Übernachtung in Morogoro drinn,
da wäre der Shortcut ein Umweg gewesen.
Nun werden uns die Zelte und Banda's/Bungalow's gezeigt, die Anlage hat definitiv schon bessere Zeiten gesehen!!!
Wir haben die Wahl ohne Essen für 35$ oder mit Vollpension inkl. Lunchpacket für 95$ zu nächtigen...
60$ für drei Mahlzeiten in Tansania, wau!!!
Selbstbewusst sind sie, zumindest was das Essen angeht!
Wir wählen trotzdem inkl. Vollpension, da wir schlicht nichts mehr zu essen dabei haben und es in Stress ausarten könnte
wenn wir jetzt noch einkaufen gehen würden...wir wollen lieber unter die Dusche, und das sofort!!!
Kalt ist sie, die Dusche, Warmwasser hat's nicht, aber gut tut's!!!!
Und wie!!!
Ich hab gestunken wie ein Iltis!!!
Nicht so gut ist aber dass in dem Moment wo ich von Kopf bis Fuss eingeseift bin plötzlich kein Wasser mehr kommt...
Ich schrubbe trotzdem die Krusten aus Sonnenmilch, Staub, Schweiss und DET runter und plötzlich hat's wieder Wasser, phu!!!
Glück gehabt!!!



Oben (Aufgehellt) : Das Hauptgebäude/Restaurant der Hippo-Lodge



Oben : Mein Zelt von aussen...



Oben : ...und von innen (übrigens wie alle anderen Fotos ohne Blitz, nur die Stirnlampe leuchtet etwas).



Oben (Aufgehellt) : Blick aus dem Restaurant: Links der Campingplatz, rechts das Lagerfeuer und im Hintergrund der Rufiji-River



Oben : Bei der Ankunft Blick vom Lagerfeuer den Rufiji runter...



Oben : ...und zwei Stunden später Blick den Rufiji-River rauf...

Nach einem herrlichen Sonnenuntergang ergibt sich noch ein Gespräch mit den drei hübschen Damen aus der Region Bern und
ihrem Begleiter, die mit John unterwegs waren.
Es war ihre erste Afrika-Reise, und dann gleich in den wunderschönen Süden Tansania's!
Gut gemacht, Mädels und Junge!
Das Abendessen ist sehr, sehr üppig und dazu noch sehr gut!
Aber wir müssen die Hälfte stehen lassen, weil's einfach zu viel ist.
Noch zwei, drei Gespräche und ab ins Bett, gute, letzte afrikanische Nacht im 2014!!!


Tag 21 :
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Die Affen, Vögel und Bushbaby's machen einen Höllenlärm, es ist kurz nach vier und ich bin wach!
Danke, Ihr Viecher!

Also alles Fliegergerecht packen, denn ich will noch so viel Tangawizi mitnehmen wie ich kann!
Alles was ins Handgepäck muss wandert in den Rucksack, alles andere in die Tasche mit den Rucksack-Bügeln, diese
dann in den ansonsten leeren Duffle-Bag, damit ich nur eine Tasche zu schleppen habe bis zum Slipway's Hotel in
Dar es Salaam.
Dort will ich dann 21,5kg Tangawizi kaufen und diese anstelle der schwarzen Tasche in den Duffle-Bag legen.
Das ist dann der Vorteil wenn man zwei Taschen mitnehmen kann und nur eine braucht...
Aber nach dem Packen gehts erst mal zum Frühstück, wo sich John und seine Gruppe auf einen Game-Walk verabschieden.
Unser Frühstück lässt nichts zu wünschen übrig, verpflegungstechnisch ist das Hippo-Camp echt gut, zum Campieren oder für
eine einzelne Nacht zu empfehlen!
Für länger nur für Leute, die keinen Anspruch an die Unterkunft stellen...
Hinter den Bungalows, von denen einer Axel zur Verfügung stand, röhrt der Generator, die Zelte haben mehr Flicken als
Frankensteins Schöpfung und Mückendichtigkeit oder Mückennetze: Fehlanzeige!
Um acht fahren wir los, es wird gerüttelt und geschüttelt, selbst ein Coctail würde sich beklagen!
Nach endloser Piste, die zu mehr als der Hälfte eine Sandpiste ist, hat's die ersten Asphaltbrocken und ab Eingang zur
Stadt Kibiti ist alles schöner Asphalt bis Dar es Salaam.



Oben : Velofahrer und Fussgänger im Staub zwischen dem Selous und Kibiti



Oben : Die Strecke ist recht wellig und holperig, aber solange es trocken ist gut befahrbar...



Oben : ...und mit viel Grünzeug drumherum bewachsen...das aber vor lauter Strassenstaub eher Rotzeug ist...



Oben : Bei der Einfahrt in die Stadt Kibiti wechselt die Strecke von einer Erdstrasse zu einer geteerten Strasse.



Oben : Schräge Häuser am Wegesrand...



Oben : Einkaufsmöglichkeit im Kombo-Shop?



Oben : ...dann doch lieber hier...kurz vor Dar es Salaam.

Dort jedoch hats das, was ich erwartet habe: einen Riesenstau!!!
Das wäre mir ja egal wenn ich zum Flughafen müsste, aber wir sind absichtlich früh los, dass falls etwas passiert wir
trotzdem rechtzeitig da sein können.
Da aber nichts passiert ist sind wir viel zu früh, also geh ich auch mit ins Slipway-Hotel, wo die Anderen ein Zimmer
haben, da sie ja erst um etwa halb vier in der Nacht losdüsen, ich aber schon heute Abend um 21:15 Uhr.
Unser Ranger Deo ist noch immer dabei, er wohnt in der Nähe von Dar und seine Frau kann ihn so im Hotel abholen und muss nicht zum
Selous fahren.
Da wird sie auch froh sein...bei der Strecke sowiso!
Im Hotel angekommen gehen wir erst mal essen...die Lunchbox haben wir nicht angerührt, denn hier gab's echt gutes Essen!
Ich gönne mir einen Lobster vom Grill mit Kartoffelstock, aber nach unendlich langer und mühsamer Bestellung kommt erst nur
ein Teil der bestellten Getränke und nachdem das nachgebessert wird kommt mein Hummer an meinen ungedeckten Platz...
...ohne Besteck...
Gleichzeitig wird der Nebentisch (!!!) mit Besteck belegt, obwohl die erst beim Bestellen sind...
Unverfrorenerweise haben wir kein eigenes Besteck dabei, so muss ich doch stinkfrech das Besteck nachordern...
Bin ziemlich sauer, was das Servicepersonal auch zu hören bekommt...
Wobei...wie kann man nur als Gast in ein Restaurant gehen ohne Besteck dorthin mitzunehmen...tststs...
Zur Suppe von Deo werden dann Messer und Gabel, aber kein Löffel gereicht...
Die Suche nach einem Löffel dauert dann so lange dass die Suppe erkaltet und wieder in die Küche wandert, und dann zwar der Löffel aber
nicht die Suppe bereit ist!

Irgendwie, wohl nicht mal Gott weiss wie, haben wir alle irgendwann genug zeitliche Überschneidung von Besteck und Essen
dass wir auch satt werden, toll!!!



Oben (Foto Marina Meger) : Meine drei Lobster



Oben (Foto Marina Meger) : Unsere Truppe: (vRnL) Marina, Axel, Lazaro, Deo, Sikoyo, Prosper, ich (mit Wampe vom grossen Lobster...)

Nach dem gemeinsamen Essen gehts dann daran uns von Sikoyo, Lazaro, Prosper und Deo zu verabschieden, was einige Zeit in
Anspruch nimmt (Tipps und Geschenke verteilen usw...).
Liebe Kerle, die einen guten Job machen!
Empfehlenswert!!!
Und nun auf die Suche nach Tangawizi, das Gesöff mit dem Geist Ostafrikas!!!
...odrr so...
Unt tatsächlich find ich einen Supermarkt mit sieben Halbliter-Kunststoff-Flaschen!
Haben will ich aber mehr!
Und wenn ich will, dann will ich!!!
Und so wuselt bald die halbe Belegschaft durch den Supermarkt und das Lager, und nach einigen Minuten trag ich vierzig
Flaschen von Dannen, ein überglückliches Grinsen im vor Schweiss trieffenden Gesicht!
Ich liebe das Gesöff, nur gibts das in Europa nicht zu kaufen...unverständlicherweise, denn es gehört zum Coca-Cola
Konzern, und der ist bekanntlich in Europa vertreten!
Aber Coca-Cola Schweiz hat mir sogar per eMail bestätigt dass es nicht importiert wird und sich das auch in Zukunft nicht ändert.
Also die schwarze Rucksacktasche aus dem Duffle-Bag raus uns stattdessen das Tangawizi in den Duffle-Bag rein!
Zumindest 37 Flaschen davon, denn mit Tasche dürfen 23kg nicht überschritten werden.
Und schon ist's Zeit um mich von den Anderen zu verabschieden...schön war die Zeit in einer wunderschönen Gegend mit
guten, ganz gut harmonierenden Leuten!!!
Mit dem Shuttle des Hotels gehts zum Flughafen, nicht ganz eine Stunde durch Dar es Salaam, und schon bin ich viel zu
früh da...
Ab 19:15 einchecken, ab 20:45 zum Gate 2, ab 21:05 Boarding...der Urlaub ist so gut wie zu Ende, Melancholie macht sich breit...
Nicht in der Südsee, aber in Ostafrika...sollte vielleicht auch mal besungen werden...
Der Flieger düst mit nur wenigen Passagieren los nach Nairobi, wo die Crew gewechselt wird...
!!!
Beinahe wie im Hotel, da sollte ja auch alles nach Benutzung gewechselt werden...wobei ich persönlich ja der Meinung bin
dass man Handtücker, Bettlaken und Crews für denselben Gast durchaus zweimal verwenden darf...
Die Tanks und Sitze werden gefüllt und die 45 Minuten dauernden '15 Minuten Aufenthalt' werden durch einen weiteren Start in
Afrika's Nacht beendet.
...wobei das Flugzeug schon ganz sonderbare Geräusche von sich gibt...klingt so als ob das Fahrwerk nicht einschnappen würde...
Nach dem Dinner schaff ich's sogar im Flieger drei Stunden zu schlafen, ein Novum!!!
Halleluja, sag i!!!


Tag 22 : Der Flug
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Das Frühstück wird über der Adria serviert und die Sonne blendet von rechts hinten, mitten ins Auge!
Ende Frühstück überfliegen wir Bella Venezia und dann hopsen wir schon über die Berge...
Die Landung in Zürich klappt trotz etlicher seltsamer Geräusche schon seit dem Start in Dar ohne Katastrophe, nochmals Halleluja!!!
Wie immer in Zürich gehts sehr schnell, am Kofferband warte ich noch zwei Minuten bis ich die Tasche Tangawizi habe, die andere Tasche
geht direkt zum Zug und dann ab ins Rheintal, wo ich sie am folgenden Tag am Bahnhof St.Margrethen holen kann.
Am Zoll geh ich zwar ganz brav dort rein wo's was zu verzollen gibt, aber nachdem ich den Zollbeamten darüber ausgeklärt habe was Tangawizi
ist und vor allem seine Frage ob's da Alkohol drin hat klar mit 'Nein' beantworten kann gibts nichts zu verzollen, auch schön!
Der Zug fährt wenige Minuten später mit mir und meinem Gesöff los in Richtung Ostschweiz, es verspricht ein angenehm warmer Tag zu werden.
In Heerbrugg angekommen stell ich die schwere Tasche ins Schliessfach und spaziere gemütlich mit meinem Rucksack nach Hause, wo's gegen neun Uhr
erstmal unter die Dusche geht...dringend notwendig!!!

Fazit: Eine tolle Reise mit empfehlenswerten Unternehmen: 'Mashokatours' in Usa River bei Arusha/TZ (klick mich), gerne wieder!!!
Ebenfalls gerne wieder darf ich zu 'Paradies Safaris' in Arusha (klick mich) sagen, alles so wie abgesprochen, nichts zu viel, nichts zu wenig, alles passte perfekt!!!
Gerne wieder gilt auch für die Mitreisenden und die Gegenden, ebenfalls für das 'Tandala Tented Camp' (klick mich),für die Bandas im Saadani National Park und alle Campsites die wir hatten!
Ebenfalls gerne wieder sag ich zu allen drei Parks, auch wenn der Rückgang der Elefanten im Ruaha sowie der Elefanten und grossen Tiere im Selous im Vergleich zu 2011 sehr stark auffällt!
Und das ist leider nicht nur Jahreszeitlich bedingt, sondern zum grössten Teil der Wilderei geschuldet...den extrem scheuen Tieren im Selous ist die Angst vor Menschen richtig anzumerken!!!
'Zahlen, Daten, Fakten' hat Marina im Namibia-Forum als Ergänzung zu diesem fotolastigen Bericht zusammengestellt, danke dafür! (Klick mich)

Alles in allem eine tolle Reise ohne negative Erlebnisse, wie's sein soll!!!

Süd-Tansania wird mich wieder sehen!!!

Noch kurz zu den Kameras: Ich bin nicht nur vollkommen zufrieden, meine Erwartungen wurden übertroffen!




Oben : Grössenvergleich von oben nach unten:
-Olympus Pen E-PM2 mit 9-18mm-Objektiv (18-36mm KB-Aequivalent)
-Olympus OMD-E-M10 mit 14-150mm-Objektiv (28-300mm KB-Aequivalent)
-Olympus OMD-E-M5 mit 75-300mm-Objektiv (150-600mm KB-Aequivalent)
-Canon EOS 650D mit 100-400mm-Objektiv (150-600mm KB-Aequivalent)
-Canon EOS 650D mit 24-105mm-Objektiv (36-158mm KB-Aequivalent)
Die obersten drei Kameras wiegen zusammen etwas weniger als die Zweitunterste und etwas mehr als die Unterste...


Ich kann das MFT-System von Olympus zumindest mit dem 16 Megapixel-Sensor wärmstens empfehlen!

ENDE DES REISEBERICHTES!
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