"Dank" MFK-Problemen und meinen Erfahrungen mit der ersteigerten 880kg-Kabine mit Wasserschaden
hab ich mich entschieden, eine kleine absetzbare Sommerkabine mit maximal 2m Gesammthöhe und mit Pickup
in eine Normgarage passend zu bauen...
Am Anfang stand natürlich die Planung...
Hier die geschlossene Kabine...der Überhang ist in der Garage über dem Fahrerhaus, in den Ferien jedoch
hinten, damit man mittels einer Klappe als vergrösserung der Türe aufrecht einsteigen kann, siehe nächstes Bild
Hier seht Ihr, wie das über die Fahrerkabine geklappte Dach das Zelt aufspannt...Einstieg hinten...
Hier seht Ihr, dass ich mir das Zelt schon gekauft habe...
Nachdem ich schon angefangen habe hab ich mal im Zelt übernachtet...
Wie Ihr seht bin ich nicht nur mit Herzblut, sondern auch mit Fingerblut dabei
Soweit war ich schon...die vordere Wand mit den Scharnieren sowie den Trägern
für den Lattenrost...und dann kam die Nacht im Zelt...
Und nach der Nacht im Zelt hab ich umgeplant...Zeltwände OK, aber das Dach muss fix sein!
Mittels teilweise fester Platten soll das Dach parallel angehoben und der Stoff (nicht eingezeichnet, man möge mir verzeihen...) somit gespannt
Beim Grundriss hab ich mir nicht mehr ganz so viel Mühe genommen wie auch schon...
...aber ich hab ihn doch noch geändert...vorne 2 Einzelsitze mit Tisch, über die nachts der Fussteil
des Bettes geklappt wird, hinten rechts WC/Dusche und hinten links die Küche mit Kühlschrank, Herd und Spühle
Hier die Masszeichnung des Chromstahlrahmens...
Und los gehts:
Der Chromstahl-Rahmen aus 50x50x2mm-Rohr beim Schweissen
Das hintere Rahmenende mit je 13mm Überlappung
Das vordere Rahmenende mit den seitlich 13mm überlappenden Stützenaufnamen
Nach dem Ablaugen und neutralisieren
Passt und hat Luft, wenn auch nur sehr wenig! In der mitte die hintere Stützenaufname...gibt ein Dreibein!
Auch vorne passts...in der Breite 1 mm Luft!
Die Bodenplatte in meinem Garten...leider zusammengestückelt, da die im Baumarkt in vier Versuchen vier mal falsch geschnitten haben...
CAD rustikal à la Picco
Mit hinstellen der Einzelteile kommt man auch auf den optimalen Grundriss...
Die Küche entsteht...
Der Grundriss nimmt Formen an...
Der Tank im Doppelboden unter der Dusche/Schmutzschleuse
Klein, aber es klappt!
Auf den Stühlen das Waschbecken, auf dem Kühlschrank der Herd,
unter WC/Dusche der Abwassertank im doppelten Boden, Frischwasser ev. in Bidons...
Nun weiss ich endlich wieder wie sehr Sikaflex pappt...an meinen Händen...
Nachdem ich heute 2 Kartuschen Sikaflex, 3 Liter San Pelegrino, etwa 20 Schrauben, einige m2 Siebdruckplatte
und eine halbe Tube Sonnencreme verarbeitet habe siehts nun so wie auf den Fotos aus...
Fahrerseite
Ansicht von hinten (Hab schon reizendere Hintern gesehen... )
Beifahrerseite: Schön zu erkennen die Öffnungen des Chromstahlrahmens für die Stützen
So, war auch heute fleissig!
Ergebniss: Vordere Wand, hintere Wand, Alkovenverlängerung, Türausschnitt, Wunde am Fuss unten und hinten,
4 Kartuschen Sikaflex, 4 Liter San Pelegrino, 1 Sonnenbräu (Nach den Verletzungen!), 2 Heftpflaster...
Der Boden ist mit den Wänden mit Nut und Kamm verbunden...ein Riesenaufwand!!!
Hoffendlich nützts
Der Stand heute um 16Uhr...hab noch 1 Stunde länger gearbeitet aber nicht mehr fotografiert...zu heiss!!!
Hab mir echt eine Brandblase am Knie geholt!
Vom Holz!!!
Einzeichnen der Apparatestandorte...will Gewicht hinten, damit der Alkoven beim Freistehen
nicht abgestutzt werden muss...das ganze Teil kann noch immer durch mich alleine bewegt werden...wenn auch nur knapp...
Hab mich mal um die Absetzstützen gekümmert, damit ich das Kistchen in die Garage stellen kann...
Ist nicht ganz einfach an einem Feiertag V2A-4Kantrohr 40x40mm inklusive Benutzung einer Werkstatt zu organisieren...
...hat aber doch noch geklappt!
Die Stützen werden mittels 40x40mm V2A 4-Kantrohren in die Öffnungen des Rahmens gesteckt...
...aber ich muss offensichtlich die Kurbelstützen noch verlängern...
Dank der langen Einschubrohre hatte ich genug Hebelarm um je eine Stütze anzuheben,
runterzukurbeln und den Stuhl drunterzustellen...phu...schwitz...
Und das Teil ist drauf! Ist erstaunlich gut gegangen...ca 20 Minuten inkl. Stühle unterstellen...
Hier seht Ihr noch die Befestigung der Kabine auf der Ladefläche, die Stützen (verzinkt)
mit den Einschubrohren (V2A) sowie einen Massfehler um etwa 2mm...
Die Befestigung erfolgt mittels Spanngurten, die durch die offenen Rahmenrohre gezogen und unten am Hilfsrahmen
der Pritsche befestigt werden...
Hier seht Ihr die Stützen aus dem Anhängerbedarf und die Einschubrohre, je 1m lang
Hier seht Ihr, was passiert, wenn man das Kistchen nicht perfekt zusammenpresst...
...es wird 2mm breiter als gewollt!
Aber nur zuunterst!!!
Ärgerlich...da muss ich wohl mit der Feile ran...denn so kann ich das Kistchen nicht bis ganz nach vorne schieben...
Beim letzten Bild hat's mir den Text abgeschnitten...es sollte inetwa heissen,
dass dadurch die Kiste nicht ganz nach vorne geschoben werden kann und somit hinten die Lade nicht
angebracht werden kann...wegen etwa 10mm...aber sobald die Breite stimmt passt auch das!
Ansonsten bin ich mit den Spaltmassen ganz zufrieden...braucht ja noch etwas Platz für die Lackschicht...
so siehts momentan aus
Der nächste Schritt ist gemacht: Die Stützen sind verlängert!
Somit kann ich die Stühle künftig zuhause lassen...
Zitat von weiter oben: '...der jetzt beginnt die PE-Tanks zu schweissen...'
Gesagt, getan!
Auch wenn ich erst heute nachmittag angefangen habe und noch nicht fertig bin...
Hab mich erst mal an den 65*70*23cm Frischwassertank (=schlussendlich etwa 100Liter) gemacht und ihn
aus 4mmPE3-Platten zusammengeschweisst.
Geschnitten habe ich die Platte mit einem Teppichmesser...besser gesagt ich habe die Platten geritzt
bis sie durch waren...ginge auch mit einer Stichsäge, aber damit wird die Schnittkante nicht ganz so perfekt...
Meine erste PE-Schweissnaht ohne Schweissspiegel seit 15 Jahren!!!
Sieht doch ganz passabel aus, gäll!?
...und nun ist der Schweissdraht alle...
Hab die Tanks für's schlechte Wetter zurückgestellt und an der Kabine weitergebastelt...
...unter anderem auch einen kleinen Wagen, um die Kabine umherzuschieben (z.B. in die Garage)
So siehts momentan aus! Die Trennwand WC-Küche ist schon drinn...aber die Stützen müssen noch optimiert werden...
Hab den Alkoven zugemacht, Oberfräse sei Dank!
Hier in die Mitte kommt der Frischwassertank, links und rechts die Sitzbänke
So, hab das Dach drauf!
Das Dach ist drauf...zumindest provisorisch...zur Schwimmbadvermeidung...
Der Kühlschrank (dahinter ist der Boiler) und die ersten Streben der Küche (Apparate provisorisch...)
Noch die Matrazze rein und die erste Nacht kann kommen...
War heute wieder fleissig...
Und schon ist der teure Lattenrost zersägt...
Und schon sind die oberen 1,3m des Bettes im Alkoven eingebaut...
...Bicoflex, nur richtig mit dä gälbä Lattä...
Ach ja, die Bänke hab ich auch schon angefangen...
Es ist so schön mit geraden Wänden zu arbeiten...
Beim Wassertank sind mir beim Abdrücken Schweissnähte aufgebrochen...
...habs nochmals zu schweissen versucht und dabei bemerkt, dass das Material teilweise kaum mehr schweissbar war...verbrannt!
Ich sofort in den Baumarkt...den Bauch voller Wut über mich selbst und die ganze Welt...
...und mir eine Heissluftpistole mit elektronischer Temperatursteuerung gekauft...50°-650°C...
Was für ein Unterschied!!!
Offenbar hat die alte 18.-Franken-Pistole mit über 500°C geblasen!!!
Nun schweiss ich mit 260-300°C, je nach Situation, und es geht wesentlich besser!
Werde den Frischwassertank nochmals neu machen...
Hab mich entschlossen, auch den Abwassertank selbst zu schweissen,
da ich dem vorhandenen Weich-PE-Tank nicht so traue...Verschraubungen und so...
Der Tank selbst wird gleichzeitig die Duschtasse, als tragender Boden kommt ein Chromstahlgitter oder ein Holzrost rein...
...das Wasser fliesst darunter ab in die seitliche Rinne und von da in den Tank, den ich mit einem steckbaren Syphon verschliesse.
Der tragende Rost wird selbstverständlich rundherum aufgehängt und nicht in den Tank gelegt...
...der ist definitiv nicht stabil genug mit seinen 4mm-Wandungen...
Reinigungsöffnung gibt's keine...
Unten seht Ihr den Tank (noch ohne Boden ), wobei im unteren Bereich die Rinne mit der
Steckmuffe für den Syphon, zu dem natürlich Gefälle führt, zu sehen ist:
Und hier der Tank von der Seite:
Und hier steht er schon mal probehalber an seinem Bestimmungsort: sitzt, passt und hat (wenig) Luft
War heute nachmittag ein fleissig Kerlchen!
Hab das Dach raufgewuchtet und (sehr) provisorisch befestigt und eine
Türe von 63cm Breite ein- und den Zelt-Pavillion abgebaut.
Zu mehr hats nicht gereicht weil dunkel...siehe Foto (aufgehellt)...
Sieht doch schon viel besser aus!
Hier noch ein Bild ohne dunkel, dafür mit Schnee...
Komme momentan nur zu kurzen Weiterbauintermezzo's, kaum der Rede wert...
Aber hier mal ein Foto mit ein bischen hell und mit ohne Schnee... ...aber dafür Regen...
Von der Beifahrerseite:
Von hinten:
Wie Ihr seht hab ich mal das Türschloss inkl. Schliesszylinder (Einschlüsselsystem),
den Kamin des Boiler's sowie auf der Fahrerseite eine Klappe (ergibt wahrscheinlich den Gaskasten,
wenn ich keinen passenden günstigen Gastank finde) eingebaut.
Das Aludach hat auch noch für Frust gesorgt:
Riss in Ecke 1:
Riss in Ecke 2:
Nach der Reklamation sind wir bei einer Nachlieferung von 4 neuen Ecken zum
drüberkleben/nieten sowie Preisnachlass gekommen...
Den Schweissnähten trau ich nicht mehr genug um sie nachschweissen zu lassen...
Die Dachfläche selbst und die Übergänge in die Vertikale sind nicht betroffen und
ich glaube dass ich die Risse mit kleinen Löchern stoppen konnte...haben sich die
letzten Wochen nicht weiterentwickelt...mal schauen...
Dann hab ich bei meinem PU den unnützen Notsitz hinten links rausgebaut, da kommt neu
der 230V-Inverter und die Batterie hin.
Das Batteriekabel 25mm2 hochflexibel hab ich schon mal gezogen, eventuell mach ich
sogar 2x25m2 für den Plus-Pol und Masse an die Masse
Nun bin ich an der Dachhebekonstruktion dran und habe mal die Gestängeaufnamen (Messing verchromt)
an's Dach genietet (je drei 5mm Popnieten) und mir Gedanken über eine ausziehbare Treppe unter dem
Abwassertank/Duschtasse durch gemacht...sollte möglich sein...
Hier noch die Gestängeaufnamen:
Mal schauen wann's weitergeht...
Und nun endlich auch mit tollem Wetter!
So, auch heute war ich wieder fleissig, ausnamsweise ohne nennenswerte Verletzungen!
Habe ein provisorisches Dachgestänge montiert, um mal innen zu arbeiten und auch alles auszumessen...
(Die Haube hatte nachher übrigens keine längeren Risse, hatte keinerlei Auswirkungen)
Natürlich war dann das Bett dran, zumindest das Fussende.
Dieses kann mittels zweier Doppelscharniere mitsamt Matratze über das fest eingebaute Bettteil
geklappt werden und macht somit Tisch und Bänke frei...
Piccoflex, nu richtig mit dä gälbä Lattä...
Erstes Probeliegen...die Turiner haben ihr Grabtuch, ich mein Aludach
Natürlich darf die 230V-Versorgungssteckdose nicht fehlen...
Weil ich ja die Batterie und den Inverter im PickUp habe hab ich die Einspreisesteckdose
in den Alkovenboden eingebaut, dort kann sie auch wärend der Fahrt eingesteckt sein (neben dem hinteren Seitenfenster)
Ich hoffe nur dass der Einbau in der nähe des Bettes nicht zu viel
Spannung ins Bett bringt...
War heute in der Werkstatt fleissig und hab angefangen das Gestänge zuzuschneiden und zu biegen.
Als Material hab ich 1,5mm starkes V2A-Rohr d=28mm verwendet, hier die zwei Hauptträger mit aufgesteckten,
aber noch nicht verpressten Anschlägen für die seitliche Führung des Daches:
Zusammengesetzt hab ich's aber noch nicht.
Natürlich braucht so ein Kabinchen auch eine ausziebare Treppe mit vier Tritten, hier die Zeichnung:
Das Material dafür ist nun auch geschnitten und gebogen...
In zwei U-Träger 50*50*2*1580mm(die Öffnung gegeneinander) werden zwei
U-Träger 46*46*2*600mm(die Öffnung nach unten) geführt.
An diesen zwei Trägern ist ein Tritt sowie total 4 4-Kant-Rohre befestigt.
An diesen Vierkantrohren sind die anderen drei Tritte befestigt, immer schön paralell zueinander...
Dafür opfere ich über die ganze Breite 5-7cm Höhe, auch unter dem Abwassertank
Die Treppe wurde gebohrt und zusammengeschraubt...um sie wieder auseinanderzuschrauben!
Daraus habe ich gelernt dass eine CAD-Planung auch inklusive Schrauben und deren Löcher am CAD geschehen sollte...Grummel...
Hab dann einige Löcher neu gebohrt und habe nun ein paar Löcher zuviel...
Hier die Treppe eingeschoben im Kistchen, jedoch noch ohne Doppelboden darüber:
Dasselbe von aussen:
Beim ausziehen (You Can Leave Your Hat On... 8) :lol: )
...und auf einen Holzklotz abgestellt. Der wird natürlich noch ersetzt, aber ich weiss noch nicht genau wie...
Da ich ja noch zwei Gasdruckfedern hatte hab ich die Aufstellkonstruktion des Daches nochmals genau geplant,
inkl. Befestigungspunkte der Federn.
Dach offen:
Dach geschlossen:
Ich weiss nur noch nicht ob ich die Federn beim Bett oder bei Dusche/Küche reinbaue...Die Kraftübertragung vom
einten aufs andere Gestänge wird voraussichtlich mittels Stahlseilen geschehen, so dass ein Gestänge beide Federn,
das andere keine bekommt. (Anders als auf der Zeichnung)
Zur Verbindung hab ich auf einer Seite der Rohre 8mm gebohrt, auf der anderen Seite 10mm und eine Hülse aus V2A-Stahl im
Durchmesser 10mmaussen/8mm Innen als Distanzhalter reingesteckt und mit V4A-Gewindestange M8 verschraubt.
Die Feder mit ihrem 8mm-Loch wird so schön in der Mitte beider Rohre gehalten und sitzt völlig wackelfrei :D
Das hab ich heute verarbeitet: 2,5 kartuschen Sikaflex...eine Kartusche hab ich wohl völlig ausgewunden...
Hinter dem WC gibt's noch eine Stauraum ca. BxTxH 67*25*75cm und eine Klappe um da ranzukommen!
Dort unten wird auch der Ausfluss des Abwassertanks betätigt.
Die Gaskastentüre in der Küchenecke, alles im Ein-Schlüssel-System
Und der Abwassertank...
...die Verjüngung unten ist die Aussparung für die einschiebbare Treppe...
...nach Monaten hab ich endlich weitergeschweisst...
...war auf Anhieb...
...undicht! |